Sonntag, 21. Februar 2010

Wir müssen reden

Liebe Redaktion der Am Sonntag, vielleicht müssen wir einmal reden. Wir haben es nämlich hier nicht so ganz verstanden. Im Kommentar schreibt Herr Daiminger über die seines Erachtens begründete Forderung der CSU, der Anonymus möge sich zu erkennen geben und "Ross und Reiter" (be-)nennen.

Im Artikel auf Seite 5 (ebenfalls von Herrn Daiminger) gibt es dann ein Dementi eines "leitenden CSU-Mannes". Der mag aber auch nicht namentlich genannt werden.

Irgendwie kommen wir da nicht ganz mit. Aber gut...

Und weil wir schon gerade dabei sind: Liebe örtliche CSU, Euer Dementi verstehen wir auch nicht so ganz. Bei einer aufgestückelten Spende, die unter fremden Namen erfolgt, liegt es in der Natur der Sache, daß man in der Geschäftsstelle nichts von einer Spende eines "oberösterreichischen Geldinstituts" weiß. Vielleicht ist ein Hinweis für die interne Aufklärungsarbeit gestattet: Welche CSU-Politiker haben denn welche Beträge im nämlichen Zeitraum gespendet?

Gern geschehen!

Die Buchhalter von Wahlinfo-Passau

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Geschichte um die Spende ist wie dieser Blog :vorwiegend anonym. Außerdem wäre es das erste Mal, dass Politiker etwas zugeben würden, so lange es nicht zu 300 Prozent bewiesen ist.

Anonym hat gesagt…

Wirklich interessantes Dementi: "Wir können uns nicht vorstellen, das da substanziell etwas dran ist". Übersetzt: Ich habe keine Ahnung, aber ich und ein paar CSU-Kumpel haben ja noch nie alles gewußt. Und die anderen haben gesagt da ist nichts dran. "Es habe überhaupt gar keine Geldspende in übergeordneter Größe gegeben". Das ist wahr und korrekt: Die Übergroße Geldmenge wurde ja schließlich klein gestückelt (Herr werfe bei solchen Dementis Hirn vom Himmel). "Diese ins Gespräch gebrachte Bank hat nie einen Cent gespendet". Natürlich nicht. Gespendet haben ja offiziell laut Anzeige zwei christsoziale Undercover-Helden. Und wer weiß ob das Geld nicht noch über eine weitere Zwischenstation geflossen ist. Fazit: Fast nichts im Dementi ist wohl falsch oder gelogen. Und doch lässt es tief blicken ...

Leistungsminister hat gesagt…

Gutes Schreiben muss sich wieder lohnen und der, der gut recherchiert muss mehr verdienen als der der schlecht recherchiert!

Wir müssen die fleißigen Redakteure vor den dummen schützen.

Der Redakteur, der ordentlich arbeitet muss endlich mehr verdienen, als der, der sich auf der letzten Seite der AS rumtreibt. Denn er bleibt abend lang in der Redaktion und er recherchiert Hintergründe.
Ich verlange einen Orden von "Menschen in Europa", weil ich das ausspreche, was die Belegschaft vor der Wahl gefordert hat.

Anonym hat gesagt…

Seltsam, dass dieses Thema so wenig diskutiert wird. Dazu noch diese Frage: Welches Schmiergeld fließt wohl dafür, dass der Hauptverkehr einer Stadt entweder in eine Tiefgarage eines Einkaufszentrums oder aber durch eine benachbarte Tiefgarage eines Gegerbezentrums gelenkt wird?

Und was bekommt eigentlich der "Journalist" dafür, dass er einen Schmiergeldskandal billigst wegzuschreiben versucht?

Da sind demokratische Grundwerte seitens lokaler Politiker und der als Kontrolle gedachten Medien eklatant ausgehebelt und niemanden interessiert das. Noch nicht mal hier.

Gut, dass ich genug Schwarzgeld in der Karibik habe, da brauche ich mich bald nicht mehr über solche Vorgänge aufregen ....

Anonym hat gesagt…

Was auf der letzten Seite das AS zu sehen ist, das stammt doch bestimmt nicht von einem Redakteur. Eher handelt es sich um das Machwerk eines übergeilen Hobbyknipsers, der hofft, eine der Blondinen abschleppen zu können. Wäre vielleicht auch ein ob für den Präsidenten.
Respekt für den Mut von OB Dupper, der sich gegen die Erotikmesse ausgesprochen hat. Denn was man so hört, handelt es sich dabei keineswegs nur um eine Schau. Da wird auch Frischfleisch verkauft, die Dreiänderhalle mutiert zur Piepshow und zum städtischen Bordell. Mich wunderts, dass das Geewerbeaufsichtsamt dem nicht längst einen Riegel vorgeschoben hat. Aber wie schreibt Reitmeier in der PaWo: Die Event stimmt für die Kohle, der OB für die Moral und da steht er halt auf verlorenem Posten.