Samstag, 28. Februar 2009

Angezapft und losgefastet

Lieber Tölpel!

So schön wars wieder beim Starkbierfest der Brauerei Hacklberg, wo sich die ganze Semiprominenz aus Stadt und Landkreis einfand, sofern man eine Stempelkarte mit mindestens 40 bestätigten Gottesdiensten im letzten Jahr vorweisen konnte. Ganz vorn dabei natürlich unser Bürgermeister Mangold, der vom anwesenden Klerus auch sehr für seine Gottesdienststempelkarte (256 Besuche im Jahr 2008 mit 37 mal Beichten) gelobt wurde. Wahnsinnig lustig war dann auch die Aufführung vom Weißbier-Jackl („Was ist der Unterschied zwischen einer Hundehütte und einem 2. Bürgermeister? Die Hundehütte ist für den Hund - und der 2. Bürgermeister für die Katz!“). Da fragt man sich dann schon gern mal, wer eher zum Lachen in den Keller geht - der 2. Bürgermeister oder der Weißbier-Jackl. Aber wahrscheinlich muss man da seit Jahrzehnten im Zölibat gelebt und/oder schon drei Humorator intus haben, um das für Humor zu halten.

Hast das auch schon gehört? Zu jedem Frühstücksmenü bei McDonalds am Ludwigsplatz gibts jetzt gratis eine Ausgabe der PNP dazu. Passt ja auch hervorragend: Junk Food für den Bauch und eben auch fürs Hirn. Auf jeden Fall wird man schnell satt und oft wirds einem auch schlecht.

Jetzt mal im Ernst: Fällt Dir das auch auf? Unsere Nachahmer in der Printausgabe kupfern thematisch dermaßen bei uns ab, dass es eine Art hat. Heute kommen sie z.B. auf einmal drauf, dass die Passauer CSU wirklich nur einen einzigen Zukunftsträger hat und das ist der Dr. Andi. Das haben wir schon vor Monaten apodiktisch festgestellt. Aber der Dr. Andi ist ja nicht ganz blöd. Der will ja nicht hier in Passau rumkasperln, der will ja Minister oder sowas werden -mindestens. Tja, und die heute geäußerte Kritik an der scheißtoleranten Haltung der Stadt bzgl. der Granitzerstörer in der Neuen Mitte, die stammt originär auch von uns.
Aber wenn sogar der Premium-Redakteur Christian Karl zum Thema SZ-Magazin/Scharfrichter von uns abschreibt, dann liegts ja wohl doch an der Arbeitsüberlastung der armen Redakteure.
Was meinst Du? Deine Kathi

Liebe Kathi!

Arbeitsüberlastung hin, Arbeitsüberlastung her... Fehlt bloß noch, dass sie nach unserem Hinweis vom letzten Mal auch laut zu spekulieren anfangen, ob denn das Passauer Zeitungshaus bald verkauft werden soll. Aber ich glaub, das darf man nicht schreiben, bzw. sollten wir vorher mal Simone fragen.

Das mit der Gratis-PNP zum Fastfood-Frühstück finde ich auch sehr lustig. Eine bessere Passgenauigkeit wäre nicht mehr möglich gewesen. Wer einmal einen Leitartikel von Ernst Fuchs gelesen hat, kann sich - ohne jemals dort gewesen zu sein - genau vorstellen, wie man sich nach einem Frühstück bei McDonalds fühlt.

Ich finde es übrigens sehr passend, in der allgemeinen Wirtschaftslage als Busfahrer für knapp zehn Prozent mehr Lohn zu streiken. Vor allem wenn man nur einen Hungerlohn von 1.600 bis 1.800 Euro netto (Michael Koch) verdient. Da hatte die Verkäuferin, die 800 Euro netto verdient und gestern im Regen an der Bushaltestelle gestanden ist, sicher auch viel Verständnis dafür. Wieviel verdient eigentlich ein Ver.di-Funktionär?

Dass aus dem Dr. Andi noch ein ganz Großer wird, da würde ich auch jede Wette eingehen. Aber bestimmt nicht in Passau. Das Passauer Leichenhaus CSU ist ja wirklich erbärmlich anzusehen. Der Damberger ist Fraktionsvorsitzender und der Waschler sieht immer irgendwie so aus, als wenn er täglich Witze vom Weißbier-Jackl anhören müsste. Nebenbei: Gibts eigentlich die SPD-Fraktion noch? Oder hat sich die schon aufgelöst? Da stehen auf einmal Leute in der Zeitung wie ein Kapfer Sigi (wo ist der eigentlich dabei?) oder ein Oliver Robl. SPD - Fehlanzeige. Oder sind die auch schon alle bei der Passauer Liste gelandet?

Im Nibelungencenter nice geben schon wieder drei Mieter auf. War auch gar nicht abzusehen, gell. Ich war da kürzlich erstmals drin und bin gleich wieder raus, weil ich gedacht hab, es gibt eine Bombendrohung oder einen CSU-Stand mit Waschler - alles menschenleer.

Die Nordtangenten-Spinner aus dem Landkreis haben sich übrigens einen schönen Domain-Namen ausgedacht: http://www.zukunft-ohne-passau-stau.de/. Wie ist das eigentlich gemeint? "Zukunft-ohne-Passau! Stau!" Zukunft ohne Passau und dafür auch mal einen Stau in Büchlberg oder Hauzenberg. Ist doch kein Problem. Bleibt doch einfach mal in Euren Weilern und fahrt mit Euren tiefergelegten Polos alle gleichzeitig ins Pils-Pub. Dann habt Ihr auch mal Stau und wir unsere Ruhe.

Ich kann nicht schließen, ohne Dich auf ein Highlight der Fastenzeit hinzuweisen. "Atempause: Gedanken zum Sonntag" von Schwester Franziska im Passauer Lokalteil der PNP. Ein ganz besonders schönes Zitat hat es mir heute angetan - "Ein Baum spricht: Ich lebe das Geheimnis meines Samens zu Ende, nicht anderes ist meine Sorge." Oder mit meinen Worten: Hauptsache nicht impotent, alles andere ist mir wurscht! Dein Passauer Tölpel

Samstag, 21. Februar 2009

Schneeverweht und festgefroren

Lieber Tölpel!

Mei, ich freu mich schon so auf den Faschingszug in der Innstadt. Der wird sicher genau so lustig wie eine Fraktionssitzung der CSU oder ein Witzeabend mit Freiherrn von Freibier. Ich war ja schon am Donnerstag auf der Ballermann-Party in Kohlbruck und hab mich so richtig... na ja, Du weißt schon. Am Schluss gabs halt ein paar Tränen, "aber das ist normal, wenn Frauen lange feiern." (Künzel)
Noch mal zur Innstadt: Ein Mathelehrer hat jetzt ausgerechnet, dass man dort überhaupt keine Donaubrücke braucht. Und der muss es ja wissen, weil Lehrer wissen immer alles.
Wusstest Du übrigens, dass machohafte Südländer in unseren Tierheimen keine Katzen und Hunde kriegen? Also bei Chinesen würd ich es ja verstehen, aber Südländer? Was treiben die denn mit den Viecherln? Kannst Du mich da mal aufklären?
Unser Neu-Abgeordneter Roos will übrigens nicht FC-Präse werden. Jetzt fällt mir bald keiner mehr ein, der es noch machen könnte. Dabei gibts doch so viele in dieser Stadt, die eine schwere Profilneurose haben und sich gern in den Vordergrund drängen. Da wird sich doch einer finden lassen oder auch eine? Hast Du da eine Meinung?
Deine Kathi

Liebe Kathi!

Na, eine würd mir schon einfallen. Hat einen Doppelnamen und macht Kindern Angst. Oder auch der von Freibier. Dem fällt bei seinem alten Job eh seit Jahren immer nur das gleiche Motto "Großer Gott, wir loben Dich!" ein. Der könnte ja wirklich frischen Wind in den FC bringen. Sitzfußball, Bridge oder Rumschreien sind doch auch schöne Sportarten.
Was Südländer mit Hunderln oder Katzerln machen, weiß ich nicht. Pizza, Vitello Tonnato oder auch Tapas oder Gyros, wenigstens nicht süß-sauer. Was allerdings die CDU Peine dieses Jahr immer noch auf dem politischen Aschermittwoch in Passau will, das weiß ich noch weniger. Zu Zeiten des großen Vorsitzenden oder auch noch zu Stoibers Zeiten, da war das ja irgendwie lustig. Aber heute? Eine völlig desolate CSU mit einem Langweiler wie Seehofer an der Spitze - wer will denn sowas sehen? Da kann man sich ja gleich den Dings von der SPD anschauen. Na gut, den auch nicht.
And now for something completely different. Wer übernimmt uns eigentlich, wenn die Simone den Laden nicht mehr in den Griff kriegt? Also nur so ganz hypothetisch. Gibts irgendeinen großen Verlag, der uns kaufen will? Also ich möcht mich nicht kaufen. Tja, und Dich Kathl, Dich möcht ich nicht mal gschenkt. Helau!
Dein Tölpel

Freitag, 20. Februar 2009

Später am Abend auch gern mal das hier. Unübertroffen.

Rubrik Intimes: Was macht/hört eigentlich der Präsident am Freitag Abend?

Die Richtung stimmt!

Chapeau, Herr Bürgermeister Mangold!

Nachdem Stadtrat Pell gefordert hatte, dass die Aufsichtsräte der städtischen Töchter geschult werden sollen, um zumindest marginale fachliche Kompetenz zu erlangen, haben Sie ihm jetzt via PNP mitgeteilt, er solle sich nicht so aufspielen.

Das sind endlich mal klare Worte. Wenn man allerdings diese Forderung in ihrer unbestreitbaren Berechtigung mal konsequent weiterverfolgen würde, müsste man wohl bei dieser klaren Linie bleiben.

Wir würden uns auf jeden Fall freuen, wenn wir in naher Zukunft Schlagzeilen wie diese lesen dürften: "Mangold: Feuerer gehört ins Seniorenheim." Oder auch gerne: "Mangold: Dupper soll endlich heimgehen. Ich brauch ihn nicht mehr." Super wäre: "Mangold: In dieser Stadt ist nur Platz für mich ODER Gugger-Bessinger." Der Favorit unserer heimlichen Träume: "Mangold: Die ÖDP soll sich endlich auflösen. Stört nur."

Wissen Sie eigentlich auch, Herr Bürgermeister, was sich aber möglicherweise die ÖDP denkt? Vielleicht mittlerweile ab und zu schon mal, dass SIE sich nicht so aufspielen sollen?

Glauben Sie nicht? Wir schon.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Helau, PNP-online!

Also dass Euer Webauftritt -sagen wir es mal freundlich- nicht zu den awardverdächtigen gehört, das behaupten ja nicht nur wir.

Dass Ihr aber derart hochbrisante Themen zur Abstimmung stellt wie "Albert Zankl ist noch kein Alt-OB. Was sagen Sie dazu?", zeigt uns wiederum, dass Euch irgendwie der Blick fürs Wesentliche verloren gegangen ist.
Die Antwortalternativen sind dann auch ziemlich gähn... Die interessanteste ist allerdings: "Ich glaube, Zankl will den Titel nicht, weil er noch mal Oberbürgermeister werden will."

Ja, ha ha, das glauben wir auch. Nach Schmöller dann wieder, irgendwann 2032. Schönen Fasching noch!

Mittwoch, 18. Februar 2009

Brutal! Kirchenaustritte sogar in Passau.

Wahnsinn. Ganze Nacht fast nicht geschlafen. Fieberträume. Aufgestanden. Zwei Prozac und zwei Ritalin eingeworfen und noch zittrig den PNP-Lokalteil aufgeschlagen. Kommentar von Klotzek gelesen. Nochmal gelesen. Kein Wort verstanden. Muss an uns liegen. Dann Artikel von Klotzek gelesen, Überschrift "Kirchenaustritte: Am Papst kann es eigentlich nicht liegen". Hmm, wenn Klotzek das schreibt, wird's wohl stimmen. Klotzek vertrauen wir. Aber an wem liegt's dann? Dass Menschen wirklich aus der katholischen Kirche austreten? Dafür kommt man in die Hölle!!! Wie verzweifelt muss man da sein? Die Antwort steht in der PAWO. Frankenberger moderiert als Evangelist Lukas verkleidet eine "musikalisch-szenische Collage" von irgendeinem Göth über irgendeinen Apostel in irgendeiner Kirche - es singt und spielt die Musikgruppe Shalom. Dann lieber Hölle! Gerne auch im Doppelzimmer mit Charles Manson.
Nochmal PAWO. Sehr ergiebig heute. Theres Schwarz schreibt ein Buch (sic!) und Künzel macht ein neues Lokal mit dem Namen "Currywurst ist Mord". Kurz Fieber messen. 34,7. Komisch. Schnell noch zwei Prozac. Was steht da auf der nächsten Seite? Die akademische Direktorenstelle ist extra für den abgewählten Waschler geschaffen worden? Seltsam. Wir dachten, die liegen da so rum, diese Stellen.
Noch mal zu den Kirchenaustritten. Es treten doch eh viel zu wenig aus. Oder? Der Präsident ist damals ausgetreten und sofort bei Scientology eingetreten. Ist fast genau so schlimm wie die katholische Kirche, aber Promiskuität ist nicht verboten.
Nächste Seite Lokalteil. Mannichl ist... Puh, doch nicht. Weiter unten. Untersetzter Mann mit einem dicken Meerschweinchen auf einem Foto. Damit hat er irgendeinen Bundessieg bei den Karnickelzüchtern gewonnen. He he. Mit einem Meerschwein. Noch zwei Ritalin.
War da noch was? Klar. Die Ringstraße wird geöffnet. Heute Vormittag. Wir können leider nicht teilnehmen und die Schilder abschrauben. Zu krank. Haben den Oberbürgermeister als Vertretung geschickt. Der ist eh größer. Und stärker. Der kann die Schilder einfach umknicken. Ob der Zankl auch teilnimmt? Und ob sich der Seiler Hans - oder wie heißt er, Manfred?- wieder ins Bild drängt? Wir wissen es nicht. Wir sind mit Fieber zuhause. Jetzt schon wieder 35,4. Das mit der Ringstraße reicht uns übrigens noch lange nicht. Wir wollen wie früher mit 100 die Neuburger Straße runtercruisen und dann gerade durch zum Ludwigsplatz. Warum sollten wir da eine Runde um den Exerzierplatz und die Zentralgarage drehen, wenn wir in die Fußgängerzone wollen. Wirklich nicht. Also. Wer auch immer der zukünftige OB-Kandidat der CSU wird. Wenn er uns die Öffnung der alten Trasse verspricht, wählen wir ihn. Versprochen.

Dienstag, 17. Februar 2009

Ja, wir waren nachlässig ...

Leserbriefschreiber Stefan St. hat uns in der heutigen Ausgabe der PNP darauf aufmerksam gemacht: Wir haben Herrn Stadtrat Andreas D. vergessen. Hat er sich doch am letzten Samstag mit einem fulminanten Comeback auf der politischen Bühne zurückgemeldet. Liebe Leser, bitte denken sie nicht, wir hätten es nicht wahrgenommen. Der Präsident hat nämlich sofort eine Studie in Auftrag gegeben, nachzuzählen, wer denn in den letzten zwei Jahren am häufigsten in der PNP abgebildet war. Wir vermuten hier, daß das bestimmt unser hochgeschätzter Prof. Dr. war. Aber wir wollen der Gruppe von 35 Bachelorstudenten "Medien und Kommunikation" nicht die Arbeit wegnehmen und warten gespannt auf das Ergebnis dieser Studie.

Ebenfalls unkommentiert blieb der mutige Vorstoß von Frau Kickum in der letzten Ausgabe der "Am Sonntag". Nein, natürlich geht das nicht, daß die 1A-Lagen in Passau jetzt von Ein-Euro-Läden besetzt werden. Frau Kickum kümmern Sie sich doch bitte persönlich! Wir haben hier bei Wahlinfo Passau übrigens schon vor einem Jahr unsere Späße über Ein-Euro-Läden in der FuZo gemacht. Damals wollte uns niemand so recht glauben.

Und nun kommen wir noch zu einem unserer Lieblingspolitiker... ja genau: Unser hochverehrter 2. Bürgermeister. Noch vor sechs oder sieben Wochen wetterte er wg. einer undichten Stelle in seiner eigenen Fraktion. Und gestern ist er dann Michael K. von der Lokalredaktion voll auf den Leim gegangen. Da hat sich der Aufsichtsrat der WGP augenscheinlich parteiübergreifend darüber verständigt, der "ausgewogenen" Berichterstattung in der PNP einen Riegel vorzuschieben um endlich sachorientiert arbeiten zu können und ausnahmsweise hat Herr K. kein Statement aus den Parteien bekommen. Macht nichts! Da ruft man einfach Urban Hero an... Da gibts bestimmt einen O-Ton. Dafür holt man noch einmal ein Portrait aus dem Wahlkampf hervor. (Wer hatte damals eigentlich diese unsägliche Idee mit den furchtbaren orangen Krawatten?) Die Politik in Passau funktioniert augenscheinlich noch immer nach den uralten ermüdenden Gesetzmäßigkeiten. Hoffentlich kommt das mit der ödp bald mal in Ordnung. Es wird langsam anstrengend. Bei unseren Planspielen haben wir hier in der politischen Akademie Wahlinfo Passau übrigens neulich ein kühnes Szenario durchgesprochen. Im Rahmen des allseits beliebten Fraktionswechselspiels wird Urban M. im Jahr 2013 die ödp verlassen und bei der CSU unter Vertrag gehen. Damit könnte er dann bei der nächsten Kommunalwahl endlich einmal aussichtsreicher OB-Kandidat werden und der CSU wäre auch geholfen, da in ihren Reihen kein passender Kandidat zu finden ist.
Na? Wie wär's?

(cassiel)
Jetzt wird Schnee geschaufelt und das Fahrzeug startklar gemacht, der Präsident möchte nämlich heute ein letztes Mal verbotswidrigerweise mit dem EX-WGP BMW durch die Ringstraße brettern.

Samstag, 14. Februar 2009

Sternstunden des Journalismus I

Heute: Der Kommentar von Jörg K. im Lokalteil

Nanu? War da was? Eine fade Abhandlung über Allgemeinplätze zur Juristerei. Na gut! Wir lernen heute, daß "Recht nur ein gesetzlich festgeschriebenes Mindestmaß an Moral ist". Und dafür dieses fast unerträgliche Geschwurbel? Da hat ja eine kräfig umgerührte Buchstabennudelsuppe eine komplexere semantische Struktur!

Nun gut, wir wissen, Jörg K. ist "der Mann für's Grobe" in der Lokalredaktion. Da wird gerne mal in einer augenfreundlichen 94-Punkt-Schrift ein Skandal öffentlich gemacht. Wir erwarten ja nicht allzuviel Tiefgang. Aber das war nun gar nichts.

Und so drängt sich die Feststellung auf: "War da was? Da war was!" ... "Aber es ist bestimmt nicht mehr da!" Nämlich: Halbwegs ordentlich geschriebene Kommentare.

Nix für ungut!

(cassiel)

Donnerstag, 12. Februar 2009

Ganz im Ernst...

... und weil dieser Waschlappen-Staat ja offensichtlich nicht mehr funktioniert und alle Polizisten scheinbar was Anderes zu tun haben, setzt Wahlinfo-Passau hiermit ein

KOPFGELD in Höhe von 200 Euro

aus. Die Belohnung von 200 Euro erhält derjenige oder diejenigen, die nächtliche Mülltonnenzerstörer oder sonstige Vandalen im Innenstadtbereich von Passau

festhalten, ihnen starke Schmerzen zufügen und außerdem der Polizei übergeben.

Als Beweis gilt die Berichterstattung in der örtlichen Presse oder das persönliche Vorführen der Kriminellen beim Präsidenten von Wahlinfo-Passau.

Gez. Der Präsident

Ergänzung: Wir suchen noch Sponsoren, die sich mit mindestens 100 Euro beteiligen, um das Kopfgeld zu erhöhen.

Sehr peinlich, liebe CSU!

Das war ja als Geniestreich geplant und geschickt eingefädelt. Damit hättet Ihr dem roten Jürgen aber mal so richtig eins mitgegeben. Dieser subtile Vorschlag, er könne doch den inzwischen ungenutzten BMW des ehemaligen Geschäftsführers der WGP nutzen - einfach genial! Saublöd ist allerdings, daß die Karre inzwischen bei Wahlinfo-Passau steht. Der unbezahlte Praktikant holt damit jeden Mittag zwei Kisten Bier (es muß aber Hacklzwerger Urknall sein) und 20 Leberkässemmerl. Natürlich ist der Wagen leicht umgebaut worden; Hängerkupplung weg, tiefer gelegt, Auspuff - inkl. Kat - rausgerissen und einen Sportauspuff angebaut, Sitze raus und Sportsitze rein (nicht wegen evtl. Sperma-Flecken, sondern weil es der Präsident gerne sportlich hat) usw.

Nach dem Mittagessen nimmt sich der Präsident gerne mal den Wagen und brettert mit 50 durch die Ringstraße. Das hebt seinen Adrenalinspiegel.

Wir haben natürlich auch sofort eine Umfrage gemacht, ob das Fahrzeug denn angemessen für Wahlinfo-Passau ist und an der nächsten Köpa-Wursttheke wurden uns folgende Sätze diktiert:

Hubert D. (Inhaber einer unabhängigen Medienagentur): Schade, ich hätt' doch so gern den BMW genommen.

Karl S. (Aufsichtsratsvorsitzender einer kommunalen GmbH): Gut, daß wir den Wagen los sind.

Stefan R. (Redakteur - noch nicht arbeitssuchend): Also ich denke, ein rostiger Fiesta hätt's auch getan. Diese Tölpl-Nachmacherei ist ja stümperhaft.

Simone T.-D. (Verlegerin - bald arbeitslos): Ich finde es gut, bei Wirtschaftsgütern sollte man nicht sparen, das kann man bei den Personalkosten viel besser.

Armin D. (Pressesprecher einer Stadtratsfraktion - bald arbeitslos): Wenn Sie mich schon fragen, dann plädiere ich für eine Ariane-Trägerrakete als Dienstfahrzeug bei Wahlinfo Passau. Damit könnten wir diese Lästerer endlich in eine extraplanetare Umlaufbahn schießen.

;-)

(cassiel)
Veröffentlichungszeitpunkt korrigiert - die Auslobung des Kopfgeldes durch den Präsidenten soll Topthema bleiben.

Montag, 9. Februar 2009

Also gut, Herr Frankenberger...

Wenn Sie sich schon selbständig wieder gesund melden, dann können wir ja auch mal über unseren Schatten springen und über Ihre sensationelle Homepage berichten. Aber da kommt inhaltsmäßig schon noch was nach, oder?

Und wenn wir schon dabei sind: Überarbeiten Sie doch auch gleich mal Ihren StudiVZ-Eintrag. Weil der ist so überarbeitungsbedürftig, dass Ihre Fans uns das Ding extra zumailen mit der Bitte um Veröffentlichung und lustige Kommentierung. Das tun wir natürlich nicht, lieber Herr Frankenberger. Weil irgendwann muss es auch mal wieder gut sein. Obwohl, eine Frage hätten wir schon noch. Wieso schreiben Sie auf StudiVZ, Sie wären grün? Sind Sie nicht mehr orange oder meinten Sie hinter den Ohren?

Sie sind schon ein "farcettenreicher* Mensch", gell?

* Selbstbeschreibung Frankenberger auf StudiVZ

Samstag, 7. Februar 2009

Passau unter Schock!

Frankenberger tot

Angeschmiert und abgehoben

Lieber Tölpel!

Sag mal, verstehst Du das? Jetzt wird bei der PNP endlich mal wirtschaftlich gedacht seit die Simone da ist, dass man sich auch weiterhin seine kleinen gemütlichen Selbstüberschätzungsveranstaltungen mit eingekauften Promis leisten kann und dann passt es den ganzen Nörglern und Besserwissern wieder nicht. Die sollten mal wie die Simone abends vorm Einschlafen Machiavelli lesen, am besten Il Principe, dann würden sie schon verstehen, warum das alles so sein muss.
Apropos Il Principe. Ein Leserbriefschreiber aus Salzweg regt sich darüber auf, dass OB Dupper rechtswidrig die Ringstraße öffnen lässt. Außerdem schreibt der Michael Koch, dass "der kolossale Oberbürgermeister schon aus physischen Gründen" ein ganz großes Auto braucht. Das ist aber schon g'schert, findest nicht? Was sollte man ihm denn für ein Auto kaufen? Vielleicht gleich einen offenen Lincoln oder ein Papamobil? Oder ganz was anderes, was besser zu seinem Temperament passt?
Hast es auch gelesen? ÖDP-Stadtrat Kastner hat Stadtrat Pell Selbstüberschätzung vorgeworfen, weil der wiederum dem Aufsichtsrat der WGP fehlende sachliche Kompetenz unterstellt hat. Selbstüberschätzung und fehlende Kompetenz, hi hi. Dafür wüssten wir auch noch ein paar Beispiele.
Ganz begabte Baureferendare haben ihre Ideen zur Umgestaltung der Altstadt vorgestellt. Die Ortsspitze soll ein Unterwasseraquarium kriegen und einen Aussichtsturm. Da fehlt dann nur noch eine Gokart-Bahn findet Deine Dich lieb grüßende
Kathi

Liebe Kathi!

Auch mich siehst Du entsetzt. Ein Aussichtsturm an der Ortsspitze und überall Bars und Cafes! Und dann holen wir die Skater, die dann in der Altstadt auch noch alles kaputt machen dürfen, wenn sie in der Neuen Mitte fertig sind. Der Rathaus-Sprecher Zillinger meint übrigens, dass das wurscht ist, wenn die Schäden, die die Skater verursachen, im fünfstelligen Bereich liegen. Schließlich muss man ja demonstrieren, dass man nicht gegen Jugendliche ist. Und deshalb darf jetzt eine winzige Minderheit von Jugendlichen mitten in der Stadt neu gebaute Anlagen kaputt machen, um ja politisch korrekt zu sein. Weißt was, Kathi, ich kauf mir jetzt so ein Trial-Motorrad und damit fahr ich dann mit den Skatern gemeinsam über die Granitkanten. Ich muss auch mal meine Persönlichkeit entfalten.
Das kann man in Passau derzeit wieder sensationell gut - also seine Persönlichkeit entfalten. Z.B. auf der Rasenmäherschau in der Dreiländerhalle oder auch beim weltberühmten Passauer Fasching. Die Faschingsfunktionäre haben wohl von vorneherein schon aufgegeben. Warum sonst würden sie den Umzug am Faschingsdienstag "Kathi HasenbraTls Tölpeleien" nennen? Und was soll eigentlich diese komische Binnenmajuskel bedeuten?
Gastronomisch tut sich auch wieder was. Das frühere Cafe Bellini am Residenzplatz heißt jetzt dann "Altstadt-Beisl". Da kann man sich wirklich vorstellen, wie schön das dort wird, gell. So wie bei den Geburtsanzeigen in der Zeitung, wo Neugeborene aus Hauzenberg "Selina Chiara" heißen. Da kann man sich auch gut vorstellen, wie die Eltern so sind.
Ich kauf mir jetzt mein Motorrad - oder gleich einen Panzer... Servus!
Passauer Tölpel

Freitag, 6. Februar 2009

Hallo Lokalredaktion!

Wie bitte sollen wir denn diesen Satz von Michael K. in dem heutigen Artikel zur WGP lesen?

[...] Geheime Sitzungsbeschlüsse wurden so öffentlich, Inhalte oft verkürzt transportiert, sodass der Wahrheitsgehalt kräftig darunter litt. [...]

Ist da ein Anflug von Selbstkritik?

Mit der Bitte um Aufklärung ...
(cassiel)

Hallo SZ-Magazin!

An der Theke des Scharfrichterhauses in Passau, schreibt ein Herr Töpfl, kann man mit Einheimischen über Themen räsonieren, die die Stadt bewegen: das Hochwasser, den Katholizismus, die schwarze Partei, die Rechtsextremen, neuerdings das Mannichl-Attentat.

Das war natürlich nur die halbe Wahrheit. Denn Ihr vom SZ-Magazin wisst doch sicherlich auch genau, dass man mit den Eingeborenen da in Passau auch ganz toll über das Frauenwahlrecht, kriminelle Asylanten, Autobahnen und neuerdings die Tatsache, dass der Papst endlich das sagt, was 99 % aller Passauer denken, diskutieren kann. Wenn sie einen nicht vorher totschlagen.

Am besten Ihr kommt mal, wenn der Präsident von Wahlinfo-Passau an der Theke steht und mit seinen Fans übers Hochwasser oder sexuelle Präferenzen disputiert. Der freut sich nämlich immer, wenn mal wer aus der Großstadt anreist und ihm die Welt erklärt. Am besten ein Journalist. Bussi!

Mittwoch, 4. Februar 2009

Sorge um Gerhard W.

Konnte der beliebte Passauer seine Reihe von Misserfolgen nicht verkraften?

Passau. Die Stadt ist geschockt. Ausgerechnet Gerhard W., der sich seit Jahren um die Stadt verdient gemacht hat, soll nach Recherchen eines Anzeigenblattes ein Hexenschüler sein.

Auf seiner offiziellen Webseite gab er als Religion „Heiden- und Hexentum“ an, hatte ein Pentagramm abgebildet und wünschte kurz vor Weihnachten seinen „magischen und heidnischen Mitmenschen ein schönes Yule“.

Passauer Bürger und Politiker sind geschockt. Ein enger Weggefährte, der anonym bleiben will, sagte exklusiv zu Wahlinfo-Passau: "Ich weiß auch nicht, warum der mittlerweile immer mehr durchdreht. Gut, komisch war er ja schon immer. Aber Hexenschüler. Ich weiß nicht. Ich finde, er sollte von allen Ämtern zurücktreten."

Wahlinfo-Passau wünscht Gerhard W. auf jeden Fall gute Besserung!

Dienstag, 3. Februar 2009

Und der zweite mit Realitätsverlust...

... ist heute mal Lokalchef Michael Koch.

Wie bitte? 1600 bis 1800 Euro NETTO im Monat für einen Busfahrer wären eine Unverschämtheit, ja sogar ein Hungerlohn?
Vielleicht schauen Sie sich mal um, was andere, teilweise viel höher Qualifizierte in Ihrem Umfeld so verdienen. Und das mit weniger sicherem Arbeitsplatz und ohne Gewerkschaft, die in diesen Zeiten 10 % mehr Lohn verlangt.

Unverschämtheit!
Die Streikbrecher von Wahlinfo-Passau

Hallo Herr Meisenberger,

Sie schreiben in Ihrem heutigen Artikel, nachdem Sie Walter Landshuter mit dem Ihr Blatt betreffenden Begriff "Einfältigkeitspresse" zitiert haben, dass man sich fragt, "aus welcher kämpferischen Laune heraus hier plötzlich abgestandene 70er-Jahre-Klischees ausgegraben werden. Denn die Zeiten des Boykotts sind Geschichte, das Scharfrichterhaus ist dank seines hervorragenden Kulturprogramms öffentlich präsent wie selten zuvor, von Berührungsängsten weit und breit keine Spur, wie sich etwa auch darin zeigt, dass die Scharfrichter vor Jahren einen PNP-Vertreter in die Jury des Wettbewerbs ums Scharfrichterbeil eingeladen haben."

Das mit den abgestandenen Klischees glauben Sie wahrscheinlich sogar selbst. Schließlich dürfen Sie im Feuilleton schreiben und müssen nicht über Lokalpolitik oder sonstwas Triviales berichten. Aber mal ganz im Ernst: Euer Blatt ist keinen Millimeter weiter als den 70er Jahren. Heute verschweigt Ihr halt nicht die Existenz des Scharfrichterhauses, sondern einfach andere Sachen. Aber die Schere in den Köpfen der Redakteure funktioniert wie eh und je. Derzeit ist Sie sogar noch ein bisschen aktiver, die Schere.

Wenn Sie weitere Fragen zu Ihrer Selbstwahrnehmung haben - einfach regelmäßig hier vorbeischauen. Wir helfen gerne.

Montag, 2. Februar 2009

Nein, wirklich nicht...

Wir schreiben ganz bestimmt nichts über Stadträtinnen auf dem Wiener Ball. Gar nichts.

Wir schreiben hier nur noch über ursächliche Zusammenhänge, siehe rechts oben.

Sonntag, 1. Februar 2009

Jehova! Jehova!

Siehe rechts oben.