Donnerstag, 29. April 2010
Mittwoch, 28. April 2010
Samstag, 24. April 2010
Rubrik: Gute Eigenwerbung
Donnerstag, 22. April 2010
Die gute Tat der Woche
Gevatter hilft der Stadt sparen
GeDibesAufen (Geschäftsführer und Direktor mit besonderen Aufgaben) Joseph Gevatter lenkt ein.
Nachdem der Leasingvertrag für seinen alten Audi ausläuft, hat der Frühstücksdirektor dem Aufsichtsrat der Event vorgeschlagen, für eine monatliche Pauschale von 1.000 Euro mit seinem Privatfahrzeug (wohin auch immer) zu fahren und dafür kein Neufahrzeug für eine Trilliarde Euro im Jahr (was ihm nach seinem wasserdichten Geschäftsführer-Vertrag durchaus zustünde) anzumieten. Diese seine immense Großzügigkeit würde der Stadt Passau Einsparungen in Höhe des mehrfachen bundesdeutschen BIP bescheren.
Sollten die Stadtverantwortlichen hier Entgegenkommen signalisieren, könne sich Gevatter vorstellen, "ebenfalls eine monatliche Pauschale i.H.v. 15.000 Euro für Geschäftsessen (natürlich doppelt, einmal für den Herbert) zu akzeptieren, statt sich weiterhin für mehrere hunderttausend Euro pro Monat die Gesundheit zu ruinieren."
Die CSU-Stadtratsfraktion hat sich spontan für den sozialen Ehrenbrief und die Ehrenbürgerwürde für den GeDibesAufen ausgesprochen.
GeDibesAufen (Geschäftsführer und Direktor mit besonderen Aufgaben) Joseph Gevatter lenkt ein.
Nachdem der Leasingvertrag für seinen alten Audi ausläuft, hat der Frühstücksdirektor dem Aufsichtsrat der Event vorgeschlagen, für eine monatliche Pauschale von 1.000 Euro mit seinem Privatfahrzeug (wohin auch immer) zu fahren und dafür kein Neufahrzeug für eine Trilliarde Euro im Jahr (was ihm nach seinem wasserdichten Geschäftsführer-Vertrag durchaus zustünde) anzumieten. Diese seine immense Großzügigkeit würde der Stadt Passau Einsparungen in Höhe des mehrfachen bundesdeutschen BIP bescheren.
Sollten die Stadtverantwortlichen hier Entgegenkommen signalisieren, könne sich Gevatter vorstellen, "ebenfalls eine monatliche Pauschale i.H.v. 15.000 Euro für Geschäftsessen (natürlich doppelt, einmal für den Herbert) zu akzeptieren, statt sich weiterhin für mehrere hunderttausend Euro pro Monat die Gesundheit zu ruinieren."
Die CSU-Stadtratsfraktion hat sich spontan für den sozialen Ehrenbrief und die Ehrenbürgerwürde für den GeDibesAufen ausgesprochen.
Mittwoch, 21. April 2010
Zur Erdäpfel-/Kartoffelfrage
Scheinbare Aufklärung gibt es hier. Um Passau herum sagt man angeblich Erdäpfel. Wir bleiben aber dabei: In der Stadt Passau heißt es Kartoffel.
Dienstag, 20. April 2010
Komatös und Spaß dabei
Lieber Tölpel!
Ich glaube, ein guter Indikator, festzustellen, wann eine irgendwann mal lustig gewesene Idee ausgelutscht ist und langsam beerdigt werden sollte, ist, wenn junge, kreative Menschen aus dem Bayerwald einen McDonalds -Flashmob durchführen, so wie schon tausende von anderen jungen, kreativen Menschen Jahre vorher. Abgesehen davon, dass der Flashmob als solches ja ganz witzig sein kann, ist es doch ziemlich peinlich und einfältig, zum millionsten Mal den McDonalds leer zu kaufen. Macht doch mal was Lustiges! Hängt Euch - Tote imitierend - über die Zäune von Pocking und Regen und zeigt der Welt damit, was bei Euch wirklich los ist. Aber Schluss mit Gehässigkeit. Am besten finde ich immer noch, dass pnp.de gestern oder vorgestern oder wann das war tatsächlich ganz oben als Aufmacher diese lächerliche Aktion gebracht hat. Bürger der Welt, schaut nach Ostbayern! Hier werfen sich wilde Tiere vors Auto, weil es so fad ist.
Oder man betreibt einfach Komasaufen. Hier ist Passau - meldet die PNP - bundesweit auf Platz 11. Was bedeutet das eigentlich? Dass ein Passauer Kind den elfthöchsten Promillewert in ganz Deutschland erreicht hat? Dass hier am elftmeisten Kinder saufen? Oder doch, dass es hier am elftlangweiligsten ist? Wer weiß... Dass es aber auch junge Leute mit Elan und Impetus gibt, beweist ein heutiger Regionalzeitungsartikel über einen 15-jährigen Passauer. Der hat nicht nur binnen zwei Wochen das Auto seines Vaters gecrasht, sondern außerdem einer Touristin die Handtasche geraubt und überdies - und das ist natürlich mein Lieblingsvergehen - aus einem nicht verschlossenen Porsche eine ganze Menge Krimskrams (Wahlinfo-Passau berichtete) im Wert von 7.500 Euro gestohlen. Ich weiß jetzt nicht, was ich skurriler finden soll. Die Tat an sich oder dass die Bestohlene zuhause beim Präsidenten anruft und dessen Familienmitglieder belästigt, weil sie es schlimm findet, dass über ihr Unglück auch noch im klassischen Wahlinfo-Passau-Stil berichtet wird oder dass sie anschließend wieder der Presse bereitwillig Auskunft gibt, völlig negierend, dass sich halb Passau über die absurde Geschichte kaputtlacht. Ist der Realitätssinn auch geklaut worden oder anderweitig abhanden gekommen?
"Baumfreund Mangold fällt drei Bäume," titelt heute höhnisch der Karl Christian und hat damit den Preis für die Überschrift des Monats gewonnen. "Baumfreund" - das hört sich ein bisschen so an wie "Warmduscher" oder "Frauenversteher" oder auch "ÖDP-Politiker". Bei dem Foto (ja, ich weiß, dass wir das nicht verwenden dürfen) hatte ich aber sofort eine spontane Assoziation. Ich weiß auch nicht, was schuld daran ist, dass der Urbi immer so schaut. Aber bitte, liebe ÖDP, schenkt ihm mal zum Geburtstag ein Mimik-Seminar. Das würde es echt bringen.
Ich habe die Zeitung heute nur überflogen, weil ich ein bisschen Stress hatte, aber eins ist mir noch ins Auge gestochen. Haidenhof ist Passaus glücklichster Stadtteil, weil da der Dittlmann und der Ortner wohnen. Wusstest Du, dass es diesen Zusammenhang gibt?
Liebe Grüße
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Diesen Zusammenhang kannte ich nicht. Aber das würde ja bedeuten, dass die Innstadt und Heining die unglücklichsten Stadtteile sind. Und die Altstadt wäre dann mindestens suizidal, gell...
Als heimlichen Stadtrat und heimliche Stadträtin hat die falsche PNP-Kathi sich und das Tölpel-Fake bezeichnet. Ob das ein Kompliment ist? Es gibt in Passau so viele Stadträte, die betreiben ihr Mandat so heimlich, dass keiner was bemerkt. Die SPD existiert nicht, bei den Grünen ist es auch ziemlich ruhig, die ÖDP hat noch den Frankenberger, nachdem der Baumfreund nur noch Bürgermeister ist, bei der CSU waschelts und dickelts gelegentlich, gegen die frühere Prominenz ermittelt die Wirtschaftsstaatsanwaltschaft und der Dittlmann ersetzt dafür, was Präsenz betrifft, drei Höber und zwei Stadler.
Der OB hat eigentlich ein schönes Regieren. Abgesehen davon, dass er "seit zwei Jahren nur am Aufräumen" ist und dass er in einer Stadt herrscht, die ziemlich pleite ist, macht ihm eigentlich keiner besonders viel Kummer. Die CSU probierts immer wieder mal, ist aber derart impotent, dass sie sich meist lächerlich macht und die anderen machen auf Harmonie. Ich mag ihn ja auch, den Oberjürgen. Was mich aber schon seit Jahren stört, ist diese Art, gelegentlich seinen selbsterfundenen Sailerwöhr-Arbeiterschicht-Dialekt zu sprechen, um Volksverbundenheit zu demonstrieren. Und was mich echt stutzig gemacht hat, war seine Wortkreation "Erdäpfel-Taste" im Zusammenhang mit der Parksituation am Wochenmarkt. Sagt man bei uns Erdäpfel? Ich denke nicht. Das heißt doch immer noch "der Katoffe" in Passau und Umgebung. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Ich bitte wieder mal um Aufklärung.
Mir haben sie übrigens aus meinem unverschlossenen Maybach nachts mein Diamant-Diadem und sechs Rolex-Uhren gestohlen, nebst 20.000 Euro in bar. Ja, wo sind wir denn, fragt sich mit der Welt hadernd
Dein Tölpel
Ich glaube, ein guter Indikator, festzustellen, wann eine irgendwann mal lustig gewesene Idee ausgelutscht ist und langsam beerdigt werden sollte, ist, wenn junge, kreative Menschen aus dem Bayerwald einen McDonalds -Flashmob durchführen, so wie schon tausende von anderen jungen, kreativen Menschen Jahre vorher. Abgesehen davon, dass der Flashmob als solches ja ganz witzig sein kann, ist es doch ziemlich peinlich und einfältig, zum millionsten Mal den McDonalds leer zu kaufen. Macht doch mal was Lustiges! Hängt Euch - Tote imitierend - über die Zäune von Pocking und Regen und zeigt der Welt damit, was bei Euch wirklich los ist. Aber Schluss mit Gehässigkeit. Am besten finde ich immer noch, dass pnp.de gestern oder vorgestern oder wann das war tatsächlich ganz oben als Aufmacher diese lächerliche Aktion gebracht hat. Bürger der Welt, schaut nach Ostbayern! Hier werfen sich wilde Tiere vors Auto, weil es so fad ist.
Oder man betreibt einfach Komasaufen. Hier ist Passau - meldet die PNP - bundesweit auf Platz 11. Was bedeutet das eigentlich? Dass ein Passauer Kind den elfthöchsten Promillewert in ganz Deutschland erreicht hat? Dass hier am elftmeisten Kinder saufen? Oder doch, dass es hier am elftlangweiligsten ist? Wer weiß... Dass es aber auch junge Leute mit Elan und Impetus gibt, beweist ein heutiger Regionalzeitungsartikel über einen 15-jährigen Passauer. Der hat nicht nur binnen zwei Wochen das Auto seines Vaters gecrasht, sondern außerdem einer Touristin die Handtasche geraubt und überdies - und das ist natürlich mein Lieblingsvergehen - aus einem nicht verschlossenen Porsche eine ganze Menge Krimskrams (Wahlinfo-Passau berichtete) im Wert von 7.500 Euro gestohlen. Ich weiß jetzt nicht, was ich skurriler finden soll. Die Tat an sich oder dass die Bestohlene zuhause beim Präsidenten anruft und dessen Familienmitglieder belästigt, weil sie es schlimm findet, dass über ihr Unglück auch noch im klassischen Wahlinfo-Passau-Stil berichtet wird oder dass sie anschließend wieder der Presse bereitwillig Auskunft gibt, völlig negierend, dass sich halb Passau über die absurde Geschichte kaputtlacht. Ist der Realitätssinn auch geklaut worden oder anderweitig abhanden gekommen?
"Baumfreund Mangold fällt drei Bäume," titelt heute höhnisch der Karl Christian und hat damit den Preis für die Überschrift des Monats gewonnen. "Baumfreund" - das hört sich ein bisschen so an wie "Warmduscher" oder "Frauenversteher" oder auch "ÖDP-Politiker". Bei dem Foto (ja, ich weiß, dass wir das nicht verwenden dürfen) hatte ich aber sofort eine spontane Assoziation. Ich weiß auch nicht, was schuld daran ist, dass der Urbi immer so schaut. Aber bitte, liebe ÖDP, schenkt ihm mal zum Geburtstag ein Mimik-Seminar. Das würde es echt bringen.
Ich habe die Zeitung heute nur überflogen, weil ich ein bisschen Stress hatte, aber eins ist mir noch ins Auge gestochen. Haidenhof ist Passaus glücklichster Stadtteil, weil da der Dittlmann und der Ortner wohnen. Wusstest Du, dass es diesen Zusammenhang gibt?
Liebe Grüße
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Diesen Zusammenhang kannte ich nicht. Aber das würde ja bedeuten, dass die Innstadt und Heining die unglücklichsten Stadtteile sind. Und die Altstadt wäre dann mindestens suizidal, gell...
Als heimlichen Stadtrat und heimliche Stadträtin hat die falsche PNP-Kathi sich und das Tölpel-Fake bezeichnet. Ob das ein Kompliment ist? Es gibt in Passau so viele Stadträte, die betreiben ihr Mandat so heimlich, dass keiner was bemerkt. Die SPD existiert nicht, bei den Grünen ist es auch ziemlich ruhig, die ÖDP hat noch den Frankenberger, nachdem der Baumfreund nur noch Bürgermeister ist, bei der CSU waschelts und dickelts gelegentlich, gegen die frühere Prominenz ermittelt die Wirtschaftsstaatsanwaltschaft und der Dittlmann ersetzt dafür, was Präsenz betrifft, drei Höber und zwei Stadler.
Der OB hat eigentlich ein schönes Regieren. Abgesehen davon, dass er "seit zwei Jahren nur am Aufräumen" ist und dass er in einer Stadt herrscht, die ziemlich pleite ist, macht ihm eigentlich keiner besonders viel Kummer. Die CSU probierts immer wieder mal, ist aber derart impotent, dass sie sich meist lächerlich macht und die anderen machen auf Harmonie. Ich mag ihn ja auch, den Oberjürgen. Was mich aber schon seit Jahren stört, ist diese Art, gelegentlich seinen selbsterfundenen Sailerwöhr-Arbeiterschicht-Dialekt zu sprechen, um Volksverbundenheit zu demonstrieren. Und was mich echt stutzig gemacht hat, war seine Wortkreation "Erdäpfel-Taste" im Zusammenhang mit der Parksituation am Wochenmarkt. Sagt man bei uns Erdäpfel? Ich denke nicht. Das heißt doch immer noch "der Katoffe" in Passau und Umgebung. Oder bin ich da auf dem Holzweg? Ich bitte wieder mal um Aufklärung.
Mir haben sie übrigens aus meinem unverschlossenen Maybach nachts mein Diamant-Diadem und sechs Rolex-Uhren gestohlen, nebst 20.000 Euro in bar. Ja, wo sind wir denn, fragt sich mit der Welt hadernd
Dein Tölpel
Freitag, 16. April 2010
Weil's so schön ist, erst mal ganz ohne Kommentar, aber mit Frage: Was wird es wohl für interessante Anrainer-Namen geben?
PNP, 16.04.2010, Lokalteil Passau
Teure Überraschung für Neue-Mitte-Anrainer
Prüfungsverband stellt unterbliebene 86 000 Euro Ausbaubeiträge für Straßenmaßnahme 2005 fest - Beitragspflichtige Betroffene gestern informiert
Von Christian Karl
Haus- und Grundstücksbesitzern an der Ringstraße werden spätestens Ende Mai unliebsame Schreiben ins Haus flattern, die alle Adressaten in Summe rund 86 000 Euro kosten werden. Es handelt sich um nachträgliche Umlagebeiträge für Teile der großen Ringstraßen-Baumaßnahme im Herbst 2005. Insgesamt sind in dem Bereich zwischen Nikolastraße und Augustinergasse über ein Dutzend Hausbesitzer und drei Großgrundstückseigner gegenüber auf der Klostergarten-Seite betroffen.
Auslöser ist einmal mehr der Kommunale Prüfungsverband, der im vergangenen Jahr Rechnungen und Vorgehensweisen im Rathaus der Jahre 2004 bis 2008 geprüft hatte. Er kam zu einer Feststellung, bei der man im Rathaus wenig Spielraum hat. „Alles andere wäre Rechtsbeugung“, sagte OB-Sprecher Herbert Zillinger gestern auf Nachfrage.
Konkret geht es um Ausbaubeiträge für die Errichtung von Mehrzweckstreifen in der Ringstraße. Diese breiten und mehrfach (z.B zum Anliefern und kurzzeitigen Parken) nutzbaren gepflasterten Flächen waren im Herbst 2005 bei einer großen rund 1,5 Millionen teuren Straßenbaumaßnahme entstanden. Auf der Klostergarten-Seite beträgt dieser Streifen rund 730 Quadratmeter, auf der anderen Straßenseite - von einzelnen Parkplätzen unterbrochen - rund 300 Quadratmeter.
Seinerzeit, vor der Baumaßnahme, war man im Rathaus der Ansicht, dass man sämtliche Kosten für diese Mehrzweckstreifen von der städtischen Event GmbH tragen lassen kann. Die nämlich profitiere als Eigner des größten Anrainer-Grundstücks, auf dem das damals noch geplante Europäische Haus entstehen sollte, am meisten vom modernisierten Ringstraßen-Umfeld und guter Anbindung. Im Frühjahr 2008 übernahm die Event sämtliche Zahlungen. Eine Vorgehensweise, die damals nach Spezialisten-Ansicht mach- und nachvollziehbar war - die aber die übergeordneten Prüfer nun als unrechtmäßig kritisieren. „Man kann sich vorstellen, dass uns das auch überrascht hat und wir uns das Vorgehen jetzt nicht leicht gemacht haben. Wir haben in den vergangenen Wochen auch nach Auswegen gesucht. Aber es gibt keine“, sagt Sprecher Herbert Zillinger.
Die paradoxe Konsequenz ist, dass die städtische Tochter Event die damals gezahlten Ausbaubeiträge zurückerhält, aber anteilig bei der neuen Umlage wieder beitragspflichtig wird. Auf der Klostergarten-Seite sind zudem die Stadt und die österreichische Parkhausbau-Gesellschaft Fixbau betroffen. Sie alle wären zum maßgeblichen Zeitpunkt 24. Januar 2007 bei rechtskonformer Handhabe beitragspflichtig gewesen.
Für die Festsetzung der jeweiligen Umlagebeiträge wird die Grundstücksgröße und die Zahl der Vollgeschosse herangezogen. „Weit mehr als die Hälfte tragen die drei großen Grundbesitzer auf der Klostergarten-Seite“, sagt Herbert Zillinger. Wie es sich bei Umlage-Höhen bei den Eigentümern in der gegenüberliegenden Häuserzeile verhält, wird erst noch ermittelt. „Grundbesitzer und Größe kann man aus dem Grundbuch ermitteln. Aber die Vollgeschosse müssen wir erst noch genau ermitteln“, sagt Bauverwaltungsamts-Chef Josef Gell. Auch Großbauten am Lupingässchen wie die Handwerkskammer, der alte Arbeitsamts-Komplex und das frühere Pustet-Haus sind betroffen.
Bei einer nichtöffentlichen Informationsveranstaltung gestern Abend im Gasthaus „Bayerischer Löwe“ wollte die Stadt erstmals auch gegenüber betroffenen Anliegern „den Gegenstand und die Konsequenzen der getroffenen Prüfungsfeststellung ausführlich erläutern“, wie es Herbert Zillinger in der Einladung formulierte. Freudenstürme seien nicht zu erwarten gewesen, die Diskussion sei aber sehr sachlich verlaufen, so Zillingers Fazit nach der Veranstaltung. Unmittelbar zuvor war in nichtöffentlicher Sitzung der Bauausschuss in Kenntnis gesetzt worden. OB Jürgen Dupper ist nach PNP-Informationen äußerst verärgert wegen dieser „Altlasten“, die vor seiner Amtszeit entstanden. „Seit zwei Jahren bin ich nur am Aufräumen“, soll er mit Blick auf frühere Aktivitäten in und um die Event GmbH geäußert haben.
„Die grundsätzlichen Parameter für die Beitragserhebung stehen fest. Aber freilich kann es da und dort zu Widersprüchen oder Klagen kommen“, schaut Herbert Zillinger voraus. Die Stadt hat bereits unangenehme Erfahrungen, wenn Anlieger sich gegen Umlagen oder Erschließungsbeiträge wehren. Nach knapp einem Vierteljahrhundert hatten seit 1981 gegen solche Umlagen klagende Anlieger der damals neu geschaffenen Fußgängerzone Ludwigstraße Recht bekommen und ihre Umlagen verzinst zurückerhalten.
Teure Überraschung für Neue-Mitte-Anrainer
Prüfungsverband stellt unterbliebene 86 000 Euro Ausbaubeiträge für Straßenmaßnahme 2005 fest - Beitragspflichtige Betroffene gestern informiert
Von Christian Karl
Haus- und Grundstücksbesitzern an der Ringstraße werden spätestens Ende Mai unliebsame Schreiben ins Haus flattern, die alle Adressaten in Summe rund 86 000 Euro kosten werden. Es handelt sich um nachträgliche Umlagebeiträge für Teile der großen Ringstraßen-Baumaßnahme im Herbst 2005. Insgesamt sind in dem Bereich zwischen Nikolastraße und Augustinergasse über ein Dutzend Hausbesitzer und drei Großgrundstückseigner gegenüber auf der Klostergarten-Seite betroffen.
Auslöser ist einmal mehr der Kommunale Prüfungsverband, der im vergangenen Jahr Rechnungen und Vorgehensweisen im Rathaus der Jahre 2004 bis 2008 geprüft hatte. Er kam zu einer Feststellung, bei der man im Rathaus wenig Spielraum hat. „Alles andere wäre Rechtsbeugung“, sagte OB-Sprecher Herbert Zillinger gestern auf Nachfrage.
Konkret geht es um Ausbaubeiträge für die Errichtung von Mehrzweckstreifen in der Ringstraße. Diese breiten und mehrfach (z.B zum Anliefern und kurzzeitigen Parken) nutzbaren gepflasterten Flächen waren im Herbst 2005 bei einer großen rund 1,5 Millionen teuren Straßenbaumaßnahme entstanden. Auf der Klostergarten-Seite beträgt dieser Streifen rund 730 Quadratmeter, auf der anderen Straßenseite - von einzelnen Parkplätzen unterbrochen - rund 300 Quadratmeter.
Seinerzeit, vor der Baumaßnahme, war man im Rathaus der Ansicht, dass man sämtliche Kosten für diese Mehrzweckstreifen von der städtischen Event GmbH tragen lassen kann. Die nämlich profitiere als Eigner des größten Anrainer-Grundstücks, auf dem das damals noch geplante Europäische Haus entstehen sollte, am meisten vom modernisierten Ringstraßen-Umfeld und guter Anbindung. Im Frühjahr 2008 übernahm die Event sämtliche Zahlungen. Eine Vorgehensweise, die damals nach Spezialisten-Ansicht mach- und nachvollziehbar war - die aber die übergeordneten Prüfer nun als unrechtmäßig kritisieren. „Man kann sich vorstellen, dass uns das auch überrascht hat und wir uns das Vorgehen jetzt nicht leicht gemacht haben. Wir haben in den vergangenen Wochen auch nach Auswegen gesucht. Aber es gibt keine“, sagt Sprecher Herbert Zillinger.
Die paradoxe Konsequenz ist, dass die städtische Tochter Event die damals gezahlten Ausbaubeiträge zurückerhält, aber anteilig bei der neuen Umlage wieder beitragspflichtig wird. Auf der Klostergarten-Seite sind zudem die Stadt und die österreichische Parkhausbau-Gesellschaft Fixbau betroffen. Sie alle wären zum maßgeblichen Zeitpunkt 24. Januar 2007 bei rechtskonformer Handhabe beitragspflichtig gewesen.
Für die Festsetzung der jeweiligen Umlagebeiträge wird die Grundstücksgröße und die Zahl der Vollgeschosse herangezogen. „Weit mehr als die Hälfte tragen die drei großen Grundbesitzer auf der Klostergarten-Seite“, sagt Herbert Zillinger. Wie es sich bei Umlage-Höhen bei den Eigentümern in der gegenüberliegenden Häuserzeile verhält, wird erst noch ermittelt. „Grundbesitzer und Größe kann man aus dem Grundbuch ermitteln. Aber die Vollgeschosse müssen wir erst noch genau ermitteln“, sagt Bauverwaltungsamts-Chef Josef Gell. Auch Großbauten am Lupingässchen wie die Handwerkskammer, der alte Arbeitsamts-Komplex und das frühere Pustet-Haus sind betroffen.
Bei einer nichtöffentlichen Informationsveranstaltung gestern Abend im Gasthaus „Bayerischer Löwe“ wollte die Stadt erstmals auch gegenüber betroffenen Anliegern „den Gegenstand und die Konsequenzen der getroffenen Prüfungsfeststellung ausführlich erläutern“, wie es Herbert Zillinger in der Einladung formulierte. Freudenstürme seien nicht zu erwarten gewesen, die Diskussion sei aber sehr sachlich verlaufen, so Zillingers Fazit nach der Veranstaltung. Unmittelbar zuvor war in nichtöffentlicher Sitzung der Bauausschuss in Kenntnis gesetzt worden. OB Jürgen Dupper ist nach PNP-Informationen äußerst verärgert wegen dieser „Altlasten“, die vor seiner Amtszeit entstanden. „Seit zwei Jahren bin ich nur am Aufräumen“, soll er mit Blick auf frühere Aktivitäten in und um die Event GmbH geäußert haben.
„Die grundsätzlichen Parameter für die Beitragserhebung stehen fest. Aber freilich kann es da und dort zu Widersprüchen oder Klagen kommen“, schaut Herbert Zillinger voraus. Die Stadt hat bereits unangenehme Erfahrungen, wenn Anlieger sich gegen Umlagen oder Erschließungsbeiträge wehren. Nach knapp einem Vierteljahrhundert hatten seit 1981 gegen solche Umlagen klagende Anlieger der damals neu geschaffenen Fußgängerzone Ludwigstraße Recht bekommen und ihre Umlagen verzinst zurückerhalten.
Dienstag, 13. April 2010
Letzte Mahnung
Liebes PNP-Online-Team!
Wenn man schon meint, man müsse im Internet gebührenpflichtige Inhalte verkaufen, dann sollte man aber auch in der Lage dazu sein, die Seite auf einem technischen Standard zu halten, der es den braven Bezahl-Abonnenten auch ermöglicht, ungestört Eure Artikel zu lesen.
Das heißt auch und vor allem, dass der brave Bezahl-Abonnent keine Lust hat, vor jedem Artikel wieder Kennung und Passwort einzugeben. Wir machen das jetzt noch einmal und klicken noch einmal "Ich möchte auf diesem Computer eingeloggt bleiben, bis ich mich abmelde an" und wenn es dann wieder nicht funktioniert, rufen wir auf unserer immer funktionierenden Seite zum Boykott von pnp.de auf.
Danke und Gruß prä
Samstag, 10. April 2010
Abverkauft und draufgezahlt
Lieber Tölpel!
Oftmals löst das Verhalten mancher Menschen Erstaunen, Verwunderung oder gar Verärgerung aus und am Ende stellt sich heraus, dass Alles bloß ein Missverständnis war. Unser hochgeschätzter Präsident hat mir hierzu folgende Geschichte erzählt. Vor einem fernöstlichen Flughafen hat er sich in ein Taxi gesetzt und hat mit kompliziertesten Erklärungsversuchen erreicht, dass der Taxifahrer, der nahezu kein Englisch sprach, irgendwie doch kapiert hat, in welches Hotel er den Präsidenten zu chauffieren habe. Nachdem die Fahrt fast eine Stunde dauerte, wollte der Eingeborene aber doch ein wenig Konversation betreiben und hat mehrfach einen Satz wiederholt, der sich auch nach mehrmaligem Nachfragen folgendermaßen angehört hat: "I got tea!" "Great, you got tea," hat der Präsident geantwortet, "you're a lucky man." Im Glauben, der Fahrer wolle ihm mitteilen, dass er und seine Familie nicht nur schmutziges Wasser trinken müssten, sondern sich durchaus auch einmal eine Tasse Tee leisten könnten, hat der Präsi diese Information dann zunächst auf sich beruhen lassen. Allerdings gab der Transportdienstleister keine Ruhe und ließ seinen Fahrgast wissen, dass er "dirty tea" habe. Überdies habe er noch "dirty one" mit der oder dem er "dirty sex" habe. Der Präsident hat ihm daraufhin in fließendem Pidgin-Englisch mitgeteilt, dass er an seinen abartigen Sauereien kein Interesse habe und hat das Taxi am Hotel verärgert und trinkgeldlos verlassen. Dort wurde er allerdings von seiner mitreisenden Begleitung darüber aufgeklärt, dass der Taxifahrer erzählen wollte, dass er drei Kinder habe und zwar im Alter von 31, 33 und 36. Ein kleines Missverständnis also, das den armen Asiaten um ein nicht erhaltenes Trinkgeld ärmer gemacht hat.
Um Trinkgelder gehts zwar bei der Event nicht oder wenn dann nur im ganz übertragenen (zwinker zwinker) Sinne. Aber es geht um ganz schön viel Geld, das z.B. (aber nicht nur da) bei dem sogenannten Sale-and-lease-back-Geschäft abhanden gekommen sein soll. Kritiker meinen nämlich, dass das Geschäft der Event überhaupt keinen (naja, einen optisch-buchhalterischen schon - der Verf.) Vorteil, sondern eher einen finanziellen Nachteil gebracht hat und dass überdies exorbitant hohe Kaufnebenkosten und zwar absonderlicherweise für den Verkäufer, also die Event, entstanden sind. Wir sprechen hier von satten 900.000 Euro. (Dafür bekommt man schon 10 tiefergelegte A 8) Jetzt meinen ein paar kleingeistige Erbsenzähler von den Grünen, es gäbe einen eindeutigen Stadtratsbeschluss, wonach diese Kaufnebenkosten aber der Erwerber tragen müsste. (Trägt die nicht ohnehin üblicherweise der Käufer? - der Verf.) Wahrscheinlich handelt es sich aber auch hier wieder mal nur um ein kleines Missverständnis. Wahrscheinlich hat die Event mit der österreichischen Bank überhaupt kein Sale-and-lease-back-Geschäft abgeschlossen, sondern eine ganz andere Art von Geschäft, das nur ganz ausgebuffte Geschäftsführer verstehen können und das einen Grünen in seinem wirtschaftlichen Verständnis natürlich massiv überfordert. Ein ganz verrecktes Geschäft, das so kompliziert ist und das man in seinem gesamten Nutzen für die eigene Firma nur überschauen kann, wenn man z.B. bei den Lehman Brothers arbeitet oder hochgelobter Geschäftsführer in Passau ist: Ein Sale-and-pay-check-Geschäft. Dabei zahlt der Verkäufer nicht nur alle Gebühren (pay-check), sondern auch ziemlich hohe Mietkosten für sein verkauftes Objekt und am Ende hat er gar nichts mehr - kein Objekt und kein Geld. Wo da der Vorteil ist? Das ist sehr kompliziert und schwer zu erklären, aber sehen wir es doch mal so: Eigentum belastet.
Entscheidend ist, was hinten rauskommt. An dieses schöne Ex-Bundeskanzler-Kohl-Zitat musste ich denken, als ich letzte Woche die PNP-Überschrift zum "Bschütt-Freizeitpark", nämlich "Jetzt geht's an die Realisierung" gelesen habe. Zum hundertsten Mal konnte man da erfahren, dass es auf dem Gelände des früheren Freibades bald - und zwar ganz bald - eine Kneipp- und Kletter-Anlage, einen Spielplatz und eine Badebucht geben werde. Ich warte einmal den Sommer ab und dann schau ich nach, was denn schon alles gemacht wurde. Und dann erinnern wir gelegentlich mal wieder daran. Du merkst es Dir auch, gell Tölpel!
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Ich kann mir doch schon lang nichts mehr merken. Ich hab den Helmut Kohl schon wieder vergessen, die Pläne fürs Bschütt sowieso und ob die Stadt Passau jetzt pleite ist oder Geld übrig hat, weiß ich auch nicht mehr so genau. Was ich aber sicher weiß, ist, dass Stadtmarketing ein lohnendes Investment darstellt, aber nicht funktionieren kann, wenn lauter verschiedene Leute und Institutionen planlos herumwurschteln und unkoordiniert aneinander vorbei agieren. Ein übergreifendes Marketing-Konzept der Stadt Passau ist hier sicherlich zielführend, aber nur dann, wenn Geld nicht an verschiedene herumdilettierende Grüppchen verteilt wird, sondern einem Konzept folgend gebündelt wird. Um konkreter zu werden: Wenn fürs Passauer Urban Branding das Citymarketing Passau (CMP) (wenn auch nur teilweise) zuständig sein soll, dann kann man die Marketing-Kohle auch gleich besser den zwei hochgerühmten Ex-Geschäftsführern in die Hand drücken. Die bringen uns wenigstens in die überregionalen Medien. Das ist Branding - und nicht das 117. Shopping-Event.
Gute Überleitung zum letzten Thema. Ich war gestern am späten Nachmittag, bzw. frühen Abend in der Innenstadt unterwegs und habe fast entsetzt festgestellt, dass es bei relativ milden Temperaturen ab 18 Uhr in den Seitengassen der Fußgängerzone aussieht wie anderswo mitten in der Nacht im Winter. Die meisten Geschäfte haben geschlossen und Passanten begegnen Dir so selten, dass Du geneigt bist, sie zu grüßen. Eine letzte Frage stelle ich deshalb zur Diskussion. Sperren die Geschäfte um sechs zu, weil sie es nicht nötig haben oder sperren sie zu, weil eh keiner kommt? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.
In gespannter Erwartung einer Erklärung
Dein Tölpel
Oftmals löst das Verhalten mancher Menschen Erstaunen, Verwunderung oder gar Verärgerung aus und am Ende stellt sich heraus, dass Alles bloß ein Missverständnis war. Unser hochgeschätzter Präsident hat mir hierzu folgende Geschichte erzählt. Vor einem fernöstlichen Flughafen hat er sich in ein Taxi gesetzt und hat mit kompliziertesten Erklärungsversuchen erreicht, dass der Taxifahrer, der nahezu kein Englisch sprach, irgendwie doch kapiert hat, in welches Hotel er den Präsidenten zu chauffieren habe. Nachdem die Fahrt fast eine Stunde dauerte, wollte der Eingeborene aber doch ein wenig Konversation betreiben und hat mehrfach einen Satz wiederholt, der sich auch nach mehrmaligem Nachfragen folgendermaßen angehört hat: "I got tea!" "Great, you got tea," hat der Präsident geantwortet, "you're a lucky man." Im Glauben, der Fahrer wolle ihm mitteilen, dass er und seine Familie nicht nur schmutziges Wasser trinken müssten, sondern sich durchaus auch einmal eine Tasse Tee leisten könnten, hat der Präsi diese Information dann zunächst auf sich beruhen lassen. Allerdings gab der Transportdienstleister keine Ruhe und ließ seinen Fahrgast wissen, dass er "dirty tea" habe. Überdies habe er noch "dirty one" mit der oder dem er "dirty sex" habe. Der Präsident hat ihm daraufhin in fließendem Pidgin-Englisch mitgeteilt, dass er an seinen abartigen Sauereien kein Interesse habe und hat das Taxi am Hotel verärgert und trinkgeldlos verlassen. Dort wurde er allerdings von seiner mitreisenden Begleitung darüber aufgeklärt, dass der Taxifahrer erzählen wollte, dass er drei Kinder habe und zwar im Alter von 31, 33 und 36. Ein kleines Missverständnis also, das den armen Asiaten um ein nicht erhaltenes Trinkgeld ärmer gemacht hat.
Um Trinkgelder gehts zwar bei der Event nicht oder wenn dann nur im ganz übertragenen (zwinker zwinker) Sinne. Aber es geht um ganz schön viel Geld, das z.B. (aber nicht nur da) bei dem sogenannten Sale-and-lease-back-Geschäft abhanden gekommen sein soll. Kritiker meinen nämlich, dass das Geschäft der Event überhaupt keinen (naja, einen optisch-buchhalterischen schon - der Verf.) Vorteil, sondern eher einen finanziellen Nachteil gebracht hat und dass überdies exorbitant hohe Kaufnebenkosten und zwar absonderlicherweise für den Verkäufer, also die Event, entstanden sind. Wir sprechen hier von satten 900.000 Euro. (Dafür bekommt man schon 10 tiefergelegte A 8) Jetzt meinen ein paar kleingeistige Erbsenzähler von den Grünen, es gäbe einen eindeutigen Stadtratsbeschluss, wonach diese Kaufnebenkosten aber der Erwerber tragen müsste. (Trägt die nicht ohnehin üblicherweise der Käufer? - der Verf.) Wahrscheinlich handelt es sich aber auch hier wieder mal nur um ein kleines Missverständnis. Wahrscheinlich hat die Event mit der österreichischen Bank überhaupt kein Sale-and-lease-back-Geschäft abgeschlossen, sondern eine ganz andere Art von Geschäft, das nur ganz ausgebuffte Geschäftsführer verstehen können und das einen Grünen in seinem wirtschaftlichen Verständnis natürlich massiv überfordert. Ein ganz verrecktes Geschäft, das so kompliziert ist und das man in seinem gesamten Nutzen für die eigene Firma nur überschauen kann, wenn man z.B. bei den Lehman Brothers arbeitet oder hochgelobter Geschäftsführer in Passau ist: Ein Sale-and-pay-check-Geschäft. Dabei zahlt der Verkäufer nicht nur alle Gebühren (pay-check), sondern auch ziemlich hohe Mietkosten für sein verkauftes Objekt und am Ende hat er gar nichts mehr - kein Objekt und kein Geld. Wo da der Vorteil ist? Das ist sehr kompliziert und schwer zu erklären, aber sehen wir es doch mal so: Eigentum belastet.
Entscheidend ist, was hinten rauskommt. An dieses schöne Ex-Bundeskanzler-Kohl-Zitat musste ich denken, als ich letzte Woche die PNP-Überschrift zum "Bschütt-Freizeitpark", nämlich "Jetzt geht's an die Realisierung" gelesen habe. Zum hundertsten Mal konnte man da erfahren, dass es auf dem Gelände des früheren Freibades bald - und zwar ganz bald - eine Kneipp- und Kletter-Anlage, einen Spielplatz und eine Badebucht geben werde. Ich warte einmal den Sommer ab und dann schau ich nach, was denn schon alles gemacht wurde. Und dann erinnern wir gelegentlich mal wieder daran. Du merkst es Dir auch, gell Tölpel!
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Ich kann mir doch schon lang nichts mehr merken. Ich hab den Helmut Kohl schon wieder vergessen, die Pläne fürs Bschütt sowieso und ob die Stadt Passau jetzt pleite ist oder Geld übrig hat, weiß ich auch nicht mehr so genau. Was ich aber sicher weiß, ist, dass Stadtmarketing ein lohnendes Investment darstellt, aber nicht funktionieren kann, wenn lauter verschiedene Leute und Institutionen planlos herumwurschteln und unkoordiniert aneinander vorbei agieren. Ein übergreifendes Marketing-Konzept der Stadt Passau ist hier sicherlich zielführend, aber nur dann, wenn Geld nicht an verschiedene herumdilettierende Grüppchen verteilt wird, sondern einem Konzept folgend gebündelt wird. Um konkreter zu werden: Wenn fürs Passauer Urban Branding das Citymarketing Passau (CMP) (wenn auch nur teilweise) zuständig sein soll, dann kann man die Marketing-Kohle auch gleich besser den zwei hochgerühmten Ex-Geschäftsführern in die Hand drücken. Die bringen uns wenigstens in die überregionalen Medien. Das ist Branding - und nicht das 117. Shopping-Event.
Gute Überleitung zum letzten Thema. Ich war gestern am späten Nachmittag, bzw. frühen Abend in der Innenstadt unterwegs und habe fast entsetzt festgestellt, dass es bei relativ milden Temperaturen ab 18 Uhr in den Seitengassen der Fußgängerzone aussieht wie anderswo mitten in der Nacht im Winter. Die meisten Geschäfte haben geschlossen und Passanten begegnen Dir so selten, dass Du geneigt bist, sie zu grüßen. Eine letzte Frage stelle ich deshalb zur Diskussion. Sperren die Geschäfte um sechs zu, weil sie es nicht nötig haben oder sperren sie zu, weil eh keiner kommt? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.
In gespannter Erwartung einer Erklärung
Dein Tölpel
Freitag, 9. April 2010
Abwrack-Jürgen legt sie alle tiefer
Donnerstag, 8. April 2010
อารมณ์ขันคือสัญชาตญาณในการล้อเล่นกับความเจ็บปวด
เวลาคือเหรียญในชีวิต เป็นเหรียญเพียงเหรียญเดียวที่คุณมี และคุณเพียงเท่านั้นที่เป็นผู้ตัดสินใจ ว่าจะใช้จ่ายเหรียญนั้นอย่างไร ระวังอย่าให้คนอื่นมาใช้แทนคุณก็แล้วกัน
Abonnieren
Posts (Atom)