Dienstag, 25. August 2015

Der dünne Lack der Zivilisation

Oder: Der Abschaum ist mitten unter uns

Ausgewählte Leseproben der Pawo-Facebook-Seite zum Thema Autofahrerin rast in Flüchtlingsgruppe (Rechtschreibung im Original):

Jacqueline Kreuzhuber Und warum müssen die auf der Straße laufen noch dazu im Dunkeln wo man sie kaum erkennt. Jetzt ist die Fahrerin wieder die dumme.

Stefan Kramer Jetzt wird a no der Fahrerin a Schuld gegeben. Ich fasse es nicht! Vor ein paar Tagen   habe ich erst genau über das mit jemand geredet. Jetzt ist es soweit, echt schlimm

Uwe Zillner Stichwort "Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" und genau das machen Leute die Nachts auf der Strasse rumlaufen! die Autofahrerin sollte in jedem Fall straffrei bleiben, hier nur ansatzweise Dinge wie "nicht angepasste Geschwindigkeit" oder sowas zu sagen ist einfach nur lächerlich weil dann können wir in Zukunft alle zu Fuß gehen um ganz sicher zu sein oder wir rüsten Straßenbeleuchtung auch außerorts nach und machen die Nacht zum Tag so dass man wirklich jeden sofort sieht!

Patrick Brunnhölzl Kein wunder. Bei uns gehen die schon zu dritt nebeneinander und gehen nicht zur seite wenn ein auto kommt. Arme flüchtlinge.

Jacqueline Kreuzhuber Und jetzt schreib ich das zum letzten Mal. Würde unser Staat mit allen anderen Ländern die zur Zeit das Flüchtlings Problem haben ,mit den Army zusammen Millidärisch den Krieg beenden , dann hätte keiner das Problem und sie müssten ihre Heimat nicht verlassen. Käme uns 100x billiger als jetzt.

Martin Krannich Und was soll Jetzt die Konsequenz sein? Tempo 30 auf deutschen Autobahnen?

Julia Stampfer Da hat Jacqueline Kreuzhuber nicht unrecht. Mir ist das auch schon ein paar mal passiert, dass die mitten auf Der Straße spazieren. Einmal zu dritt nebeneinander auf der Bundesstraße in einer unübersichtlichen Kurve. Zum Glück kam kein Gegenverkehr, sonst wäre das böse ausgegangen. Oder in der Ortschaft obwohl direkt neben ihnen ein freier Bürgersteig ist. Und das interessiert die nichtmal wenn ein Auto kommt. Aber wehe man sagt was, dann ist man gleich wieder ein Nazi....

Silvia Blechle Kein Mensch freut sich wenn andere verletzt werden, aber so geht es auch nicht.

Michael Saighi I fahr mit den Lkw Tag für Tag diese Straße i mußte schon so oft bremsen und ausweichen weil die plötzlich auf die Straße springen i glaub manchmal das die das mit Absicht machen i hab jetzt a Kamera in Lkw weil wenn was passiert dann hab i was soweit bin ich schon und eins noch i bin kein Nazi nur Arbeiter

Verena Huber kann man nur hoffen dass die fahrerin nicht als rechtsextrem hingestellt wird. bei unseren "staat".

Sarah Schickinger Warum laufen die auch immer mitten auf der Straße????????????

Thomas Krinninger Sorry, haben auf der Straße wirklich nichts Verloren !
Hab vor kurzem erst auf der Autobahn welche Gesehen


Mike Müller wen interessiert das ? bringt ihr sonst Artikel wenn irgendwo ein Landsmann totgefahren oder totgeschlagen wird. Nein. Also

Lisa Li Das wird nicht die letzte Eilmeldung diesbezüglich bleiben! Verwunderlich dass es die erste war! Und die Aussage.... Die armen sind so müde und so lange unterwegs.... Hallo???!!! Das sind doch Menschen wie wir....und jeder Mensch weiß.... Straße =Auto! Das sind doch keine Aliens die zum ersten mal die Erde betreten.... Wo soll das noch hinführen  

Andreas Englmeier Die Fahrerin des Kraftwagens muss wohl als Strafe die gesamte Gruppe Zuhause aufnehmen und durchfüttern

Tim Kuchengesschmack Wer ist auch so geistig behindert und läuft mitten in der Nacht auf der Straße rum!?  
 

Philipp Heller Eben. Auch da wo die Flüchtlinge her kommen gibt es Straßen und auch von den "traumatisierten" und ach so bemitleidenswerten Flüchtlingen, welche (vereinzelt) immer wieder durch Gewalt und nicht-vorhandene Anpassungsfähigkeit auffallen kann man erwarten so weit zu denken  
 

Binchen Stern Wenn ich jeden Tag zur Arbeit fahre, kommen Gruppen aus dem Neuburger Wald raus, ca 5 - 10 Leut, die gehen da raus auf die Strasse. Die Schleuser setzn die einfach ab. Es is tragisch was passiert ist, mir tut die Fahrerin leid...und ich seh nie " landseigene " Leute welche in Gruppen vom Wald raus gehn.. und die Strasse entlanglaufen...gibt zu Bedenken.

Tobias Staudhammer Hoffe sie bleibt ned a no auf dem schaden sitzen , Schock reicht zu 100%

Uwe Gröschel Gute Besserung der Fahrerin!!!

Justus Ehrlich Oh je das macht mich aber betroffen,Hoffendlich gehts der Fahrerin gut und das das Auto nicht so arg beschädigt ist.

Natascha Saffert Ja wad mir heut früh a passiert in aicha de springen dir direkt vors Auto de hand ned dicht. Und wer bekommt dann die Schulde.......I war heut früh echt entsetzt 

Uwe Zillner Na hoffentlich zahlt die Teilkasko den "Wildschaden"... (Menschenschaden steht in der Regel in keiner Police drin aber der Schaden der Autofahrerin sollte ersetzt werden + Schmerzensgeld und Therapie für den erlittenen Schock)

Uwe Zillner Ja richtig assozial wäre es wenn sie auf dem Schaden sitzen bleibt! Leute wacht mal auf was hier los ist... Straftaten die mit Flüchtlingen zu tun haben werden vertuscht, wenn du als Deutscher gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr machst haftest du in vollem Umfang und musst für den Schaden aufkommen, da die Flüchtlinge das wohl nicht können hoffe ich für die Autofahrerin dass der Schaden ersetzt wird! Im Zweifel von der Autoversicherung, klar ist das jetzt provokativ geschrieben aber nur so bringt man Leute zum Nachdenken! Und nein ich bin nicht grundsätzlich Ausländerfeindlich aber das was derzeit los ist, ist einfach zu viel!

Julia Osterholzer Wundert mi itz direkt dass as ned gseng hod weil eig. de ganzn smartphones scha a brutals liacht mochan  

Uwe Trautwein Bester Kommentar ever  
 

Dominic Skala Naja wie soll man die auch in der Nacht sehen

Martin Hagenberger tja ich sag da nur allah u akbar

Kerstin Maier Kein Wunder das mal irgendwann wer durch dreht...

Hermann Blöchl Hod koan foischn dawischd










Mittwoch, 19. August 2015

Dienstag, 18. August 2015

Hallo! Aufwachen!

Als einzige ernstzunehmende politisch-moralische Instanz dahier, die sich dem Pluralismus verschrieben hat, wollen wir gar nicht bewerten, ob die Flüchtlinge, die zu uns kommen, ein Segen sind oder tatsächlich ein Problem darstellen, ob man sie alle in der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt integrieren kann oder eher nicht oder wie man die im Moment nahezu eskalierende Situation am besten in den Griff kriegt.

Es steht aber wohl ziemlich außer Frage, dass derzeit weder die Wohlmeinenden noch (und schon gar nicht) die Populisten von rechts eine vernünftige und wirklich sinnvolle Idee haben, wie man den Schutzsuchenden nicht nur kurz- sondern vor allem auch langfristig helfen kann.

Konsens besteht ja wohl darüber, dass man die Menschen, die nun schon einmal hier sind, weder verhungern lassen noch in der Donau ertränken kann.

Umso verwunderlicher ist der Umgang einer Organisation, die sich in ihrer Selbstdarstellung eher als karitativ darstellt, mit dem Thema. Auf den Vorstoß nämlich von unser aller Till, St. Max und/oder St. Valentin für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, reagierte das Bistum mit der Feststellung, es gebe dort keinen Leerstand.

In St. Max z.B. finden nämlich regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen statt. Und nicht nur das. Nein, auch für Freizeitangebote wie Feste und Pfarrwochenenden braucht man das ehemalige Knabeninternierungslager. 

Das wäre ja auch noch schöner! Wieso sollte ein Wirtschaftsunternehmen wie die katholische Kirche seine Party-Location aufgeben, solange die Stadt noch Veranstaltungshallen, Theater, Altenheime, Turnhallen, ja ganze Schulen hat, die man umwidmen kann. Auch bei Polizei und THW – da ist sicher noch was frei. Oder bei den Evangelen – sollen die doch die Muselmänner beherbergen. Eine For-Profit-Organisation muss schließlich ihre Milliarden beisammen halten und ist nicht die Heilsarmee. 

Erstaunlich ist eigentlich nur, dass es bisher keine einzige Reaktion auf diese unglaublich zynische Stellungnahme des Bistums gibt. Auf pnp.de ist zum (verkürzten) Artikel sogar die Kommentar-Funktion deaktiviert, um ja keine aus dem Ruder laufende (und vor allem kirchenkritische) Diskussion zu provozieren.

Vielleicht ist das Thema aber einfach nicht so wichtig wie Wiederverheiratete, die zur Kommunion gehen, Schwule, die einen Segen oder Pfarrer, die knutschen wollen. 

Intra ecclesiam nulla salus, aber egal: Tu felix batava party!

Der Präsident




Sonntag, 16. August 2015

Immerhin nach ganz oben auf SPON geschafft

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/katholische-kirche-und-homosexualitaet-theologen-fordern-umdenken-a-1047927.html
Zitat SPON: 
Der Bischof von Passau hat offenbar kein Problem damit, Homosexuelle in die Nähe von Kriminellen zu stellen.

Samstag, 8. August 2015

Immer Ärger mit der Pozilei

"Das ist natürlich ein ganz besonderer Fall, aber auch hierfür gibt es Regelungen", informiert Michael Emmer vom Polizeipräsidium Niederbayern.  Laura Lugbauer, PNP, 08.08.2015

"Langsam haben wir wirklich ein Problem", konstatiert Emmer, "uns geht einfach der Platz aus."  Laura Lugbauer, PNP, 08.08.2015

"Ja, es gibt vereinzelt Körperverletzungen und Störungen", bestätigt Michael Ammer, Sprecher der Passauer Polizei. Von einem Drogen-Umschlagplatz will er nicht sprechen, lieber von einer Drogen-Häufung.  Franz Danninger, PNP, 08.08.2015

Ammerl stellt jedoch auch fest: "Wir haben den ZOB im Griff."  Franz Danninger, PNP, 08.08.2015

Komm, Danninger, das hast Du doch wieder nur für uns hier gemacht, stimmt's?

Und obwohl wir uns gestern schon zweimal gemeldet haben, müssen wir heute noch was loswerden. Dass sich ein Taxler (die gehören zwar eh alle eingesperrt) strafbar macht, wenn er fremdländisch aussehende Menschen nach Stuttgart fährt, ist doch in dieser Absolutheit wieder mal unsinniges Geplapper der rechtsunkundigen Polizei, oder nicht? 

Also eins ist uns hier schon auch klar. Wenn er sie befördert, weil er den Vorsatz hat, ihnen damit zum illegalen Aufenthalt zu verhelfen, macht er sich wohl strafbar. Aber erstens hatte er den nicht und zweitens ist der Tipp des Bundespolizisten, sich zukünftig den Ausweis zeigen zu lassen oder die Polizei zu rufen, doch kompletter Irrsinn.

Muss er da vorher einen Rassekundekurs machen? Und von wem lässt er sich dann den Ausweis eigentlich zeigen? Nur vom Bimbo, vom Islamisten und vom Tschuschen? Was ist mit Vietcongs, und sonstigen Schlitzaugen und Reisfressern? Oder mit nicht zuordenbaren und völlig durchrassten Mischlingen? Lösung: Einfach immer den Arierausweis zeigen lassen – dann ist der Taxler auf der sicheren Seite. Und nicht nur der. Wer den Flüchling mit Wasser und trocken Brot versorgt, unterstützt doch quasi auch den illegalen Aufenthalt. Spazierende Flüchtlinge auf der Autobahn? Wenn man die nicht überfährt: Beihilfe zum illegalen Aufenthalt.

Wir bitten dringend um juristischen Rat. Danke im Voraus.

prä

Freitag, 7. August 2015

Warum sind denn nur nicht alle so heiß?

Viel wurde in den letzten Wochen (wie jeden Sommer) in der Heimatzeitung diskutiert, wie sexy bis porno die niederbayerische Schülerin oder auch Arbeitnehmerin in der Schule oder am Arbeitsplatz auftauchen darf.

Wenn man sich allerdings das Foto zum PNP-Artikel "Reizthema Kleidung: Was der Chef verbieten darf" ansieht, bekommt man dafür eine sehr gute Vorstellung, wie freizügig es in den Redaktionen in der Medienstraße zugeht. Wenn das der Bischof wüsste.

Der wiederum hat ganz andere Sorgen. Nicht nur der Spaß-Papst Vati Clown vom Vatikan überholt ihn derzeit links, auch seine ganzen Pfarrer wollen nicht mehr nur Wein und Gesang, sondern auch Weib. Und wer sein Weib verstößt und sich ein neues holt, soll auch weiter bei Wein und Gesang mitspielen dürfen. Also gewissermaßen soll alles so bleiben, wie es ist, nur nicht mehr heimlich, sondern coram publico.

Ansonsten gibt es zum Bischof von unserer Seite keinen Kommentar mehr, weil wenn sogar der Fuchs und der Brandl mittlerweile kapiert haben, dass die Exzellenz vom Domplatz doch kein so großer Segen für seine Schäfchen ist, dann brauchen wir es ja nicht auch noch weiterhin thematisieren.

Apropos Segen. Endlich haben wir wieder einen Dultbürgermeister. Die Sedisvakanz war ja auch unerträglich. Wir bräuchten sowieso viel mehr solche Bürgermeister. Der Robl wird Brückenbürgermeister, die Tausch Gegen-Bürgermeisterin (am besten in Avignon) und der Till Oberst-Bürgermeister (mit direkter Weisungsbefugnis dem OB gegenüber und Richtlinienkompetenz). Der Greipl wird Seilbahnbürgermeister und der Mangold Gemüsestrudel-Bürgermeister. Regiert wird indes weiterhin in der Sperrwies und alle sind glücklich. 

Nur einer nicht, nämlich der Steiner. Der möchte nämlich immer Politik machen und merkt jetzt schön langsam, dass er da der Einzige ist. Sogar in seinem eigenen Stall. Dem Minister i.f. Andi Sch. sind die Niederungen der Provinz ziemlich wurst, der Waschler ist halt der Waschler und der Dickl ist beleidigt, weil der Steiner dauernd in der Zeitung steht. Die anderen Fraktionen sind der Meinung, es braucht keine Opposition, weil wir sind ja schon Demokraten. Außerdem haben sie Angst vorm Oberjürgen und nicht zuletzt macht es halt doch immer noch Spaß, die CSU zu ärgern. 

Nur dem Landshuter macht es keinen Spaß mehr, die CSU zu ärgern. Der ärgert sich eher über andere und hat ganz lässig und zutreffend in seinem Interview mit der PNP analysiert und erklärt, woran es strukturell beim Management der Stadt krankt. 

Man braucht ja in diesen Wochen nur einmal durch die Altstadt zu schlendern. Was, bitte schön, soll an dieser Art von Billig-Tourismus so gut sein, dass man sich nicht dringend neue Konzepte überlegen muss? Was bringen Hunderttausende, die in einer Stunde durch die Altstadt geschleust werden, der Stadt und dem Stadtbewohner? Warum hört man von Tourismus-, Kongress- und Marketingkonzepten immer nur im Sechsjahres-Turnus? Und warum sieht eigentlich der neue Ratskeller innen aus wie eine Mischung aus Kantine und thailändischer Karaoke-Bar?

Egal – wenigstens darf man wieder überall ungestraft Bier saufen. 

Prost und einen schönen Rest-Sommer!

Der Präsident




Glückwunsch! Was wird's denn?