Sonntag, 24. Juli 2011

Angriff der Killer-Sluts

Puh, Glück gehabt!



______________________________________

Dito!


Donnerstag, 21. Juli 2011

Save the Date! [SlutWalk Passau]

Samstag Mittag Titten schauen in der Passauer FuZo

Vorauswahl zum PAWO-Sommergirl 2011




Weitere Informationen bei Facebook.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Wohin mit den Alten???

Seniorenfunktionäre immer vernünftiger -
Hildegunde Brummer beantragt
den Gelben Sack


Montag, 18. Juli 2011

Beukottiert die PNP!


Gefunden vom Premium-Kommentator Zukunftsrat

Dienstag, 12. Juli 2011

Aufgepeppt und aufgerollt

Lieber Tölpel!

Ceterum censeo escalatorem esse aedificandum. Ja genau - ich gebe keine Ruhe mit der Oberhausrolltreppe. Weil sie erstens die beste Idee ist, zweitens von uns und drittens wir vor allem aufpassen müssen, dass sich keiner unserer Passauer Spitzenpolitiker und -verwaltungsbeamten mit unseren Federn schmückt. Das Oberhaus ist ja überhaupt das neue Lieblingsthema. Die Stadtspitze will das Café kaufen und herrichten, die CSU will gleich wieder ganz was Besonderes mit Europa oder was weiß ich und mein Lieblingsleserbriefschreiber Dr. Hans Simmelbauer (ist der eigentlich auch bei der CSU?) geht in seinem gestrigen PNP-Leserbrief gleich noch einen Schritt weiter und sieht schon einen dringenden Bedarf für einen Hubschrauberlandeplatz für den dann jährlich stattfindenden Weltwirtschaftsgipfel. Helmut Schmidt hat einmal gesagt: "Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen."

Na, das war jetzt vielleicht ungerecht, weil ich finde ja auch, dass man sich ruhig Großes vornehmen darf, aber vielleicht fangen wir jetzt doch erstmal der Reihe nach an. So ein schmuckes neues Oberhauscafé wäre doch schon mal was. Jeder OB muss sich ja auch immer ein Denkmal bauen. Das Schmöllersche heißt Kohlbruck, das Zanklsche Neue Mitte, das Frankenbergersche irgendwann mal Stadtbrand (den er Harfe spielend aus dem Rathausturm beobachtet) und das Duppersche heißt dann eben dereinst Oberjürgenhaus.

Oberjürgenhaus - Du verstehst? Das drängt sich ja gleich aus mehreren Gründen auf als Dupper-Denkmal. Dann muss aber als erstes mal diese verfallende Ruine weg. Als Oberjürgen muss ich doch auf dem Oberjürgenhaus auch repräsentieren können. Stell Dir mal vor, es kommt ein hochrangiger Politiker vorbei - zum Weltwirtschaftsgipfel oder einfach zum Antrittsbesuch, z.B. der neue Herrscher vom Südsudan. Dann muss der derzeit noch mit seinem vergoldeten Kampfhubschrauber in einer primitiven Wiese landen und stellt anschließend beim Bummel mit dem Oberjürgen zum Aussichtspunkt fest, dass die Bausubstanz bei uns in einem erbärmlicheren Zustand ist als im Südsudan. Und während er angewidert auf die Caféruine blickt, flüstert ihm wahrscheinlich der Waschler ins Ohr: "His Highness, this is the place, where our lord mayor celebrated his wedding party. He's a socialist, you know." Nein, das geht so nicht. Unser Oberjürgenhauscafé muss schöner werden! Und mit der Präsidenten-Rolltreppe landet man dann direkt auf der Terrasse an - wenn mal der Hubschrauber kaputt ist.

Das wird ihm dann wahrscheinlich auch wieder nicht passen, dem neuen Vorsitzenden der Jungen Union dahier. Küblböck oder so ähnlich heißt der. Ist das nicht der, der früher immer so furchtbar gesungen hat und so tuntig herumgehüpft ist? Aber haben sie den nicht im Dschungelcamp totgeschlagen, weil er allen so auf die Nerven ging? Scheinbar nicht. Jetzt ist er jedenfalls aufstrebender CSU-Politiker, will was werden und gibt gleich mal Vollgas. Unser Oberjürgen würde nur verhindern statt gestalten, Investoren vergraulen und außerdem ist er infam und unfähig. Das hat der wirklich alles so gesagt, bzw. geschrieben - behauptet zumindest die AmSonntag und die hat immer recht. Gut gegeben - so macht man sich beliebt. Also beim Waschler vielleicht. Aber ob man mit dem seiner und der eigenen Stimme in den Stadtrat gewählt wird? Aber wahrscheinlich will er doch gar nicht in den Stadtrat. Oder wie soll man seine folgende Aussage verstehen? "Viele Stadtratsfraktionen sind ganz groß im destruktiven Rumnörgeln und Zerreden, konstruktive Konzepte sind von ihnen eher selten zu erwarten." Da kann er doch eigentlich nur die CSU meinen.

Die PNP gibt sich derzeit auch wieder größte Mühe, mich zu erheitern. Nein, ich meine nicht pnp.de. Das erheitert mich schon lang nicht mehr. Kürzlich musste ich mich für die Lektüre eines einzigen kompletten Lokalteils viermal neu einloggen. Das zermürbt einen. Erheitern tun mich eher diese rührenden Versuche, neue Formate zu entwickeln. Eine Junior-PNP gibt es jetzt nämlich auch als Beilage. Und die sieht ungefähr so aus wie eine Zeitung für katholische Pfadfinder in den siebziger Jahren. Zugegeben - die Inhalte sind fast komplett eingekauft. Eure Luxus-Redakteuse durfte nur einen Artikel übers Hühnerstreicheln beisteuern. Aber der Artikel übers Küssen war selbst für eine militante Gender Mainstreaming-Gegnerin wie mich ein bisschen irritierend. Abgesehen von einem auch schon ziemlich albernen Bild mit Mädchen mit Krönchen, das einen Frosch küsst, sieht man auf einem Foto einen Buben mit angewidertem Gesicht, der von einem Mädchen auf die Wange geküsst wird und darunter die Bildunterschrift: "Die meisten Jungs finden Küssen einfach nur ekelig!" Genau! Aber diese kleinen Luder wollen sie andauernd küssen, gell? Worauf dürfen wir uns in der nächsten Ausgabe freuen? "Schöne Berufe für Jungs - Astronaut. Schöne Berufe für Mädchen - Putzfrau." Oder vielleicht als Titelthema: "Mädchen sind doof! Aber wenn Du mal größer bist, wirst Du merken, dass man sie für manche Dinge leider doch braucht."

Ganz ungestraft kann die andere PNP-Dame mit den Ressortzuständigkeiten Justiz, Kathi-Plagiat und Zirkus heute auch nicht davonkommen. Schreibt sie doch letzte Woche in einem Artikel über den Zirkus Knie und seine anachronistischen Raubtiershows wortwörtlich: "Hier kommen Zirkus-Gegner wie gestern ein Häufchen friedlicher Demonstranten ganz klar zur falschen Adresse."

Fällt Dir da noch was ein?

Deine Kathi

Liebe Kathi!

Ja. Z.B. dass mittlerweile sogar die Bundestierärztekammer ein generelles Wildtierverbot im Zirkus fordert. Der Präsident der Kammer meint dazu: „Wildtiere sind im Zirkus heute nicht mehr akzeptabel, denn die Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Wildtieren haben sich stark erweitert. Aus Sicht des Tierschutzes ist ein Verbot von allen Wildtierarten im Zirkus angezeigt. Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel in der gesamten Politik.“ Aber mit Paradigmenwechseln tun sich halt manche Leute schwer. Über einen Zirkus wie im absolut sehenswerten Film Freaks aus dem Jahr 1932 hat sich früher auch keiner mokiert. Und irgendwie war es doch früher in den Zoos auch schöner und realistischer, als bei den Gnus und Antilopen noch diese putzigen Neger gewohnt haben. Ja, ja, die gute alte Zeit.

Deshalb lebe ich so gerne in Passau. Da ist alles immer noch irgendwie wie früher. Da sind die Rollenbilder noch klar definiert. Buben werden Politiker, Mädchen Ilzer Perle, in der Lokalzeitung wird ein Bischof, den eigentlich keiner mag, zu seinem 100-jährigen Priesterjubiläum hochgejubelt, weil er halt der Bischof ist und wenn jeden Tag ein Sanka oder Notarztwagen einen Unfall hat, stellt auch keiner die Frage, ob es sein muss, dass man sich mit einem Leichtverletzten an Bord mit Blaulicht und Sirene wie ein Gestörter durch dichtesten Verkehr nötigt. Die helfen ja, das sind die Guten, die dürfen das. Aber ich will nicht rumnörgeln. Es gibt auch in der Provinz Modernisierungstendenzen. So habe ich der PNP vom 27. Juni entnommen, dass die ersten beiden Bischofsgratulanten zwei kleine Mädchen aus Unterdietfurt, namens Jacqueline und Janine waren. Ich schwöre, es ist wahr.

Apropos Rollen, Paradigmenwechsel und Perlen. Warst Du schon mal auf ilzerhaferlfest.de? Da gibts ein Interview mit der Ilzer Perle. Ein Must-Read! Frage: Deine privaten Ziele ? Antwort: "Mal ein Haus bauen und Kinder bekommen." Frage: Dein Traum? Antwort: "Die Gattin eines reichen Millionärs zu sein." (Kluges Kind. Wenigstens kein armer Millionär) Man erfährt dann noch das Lieblingsessen (Wurstsalat) und das Lieblingsgetränk (Colaweizen). Ich wette, dass die (leider nicht gestellte) Frage nach dem präferierten Männertyp hundertprozentig mit "Schnauzbartträger" beantwortet worden wäre. Die gibts donauabwärts bei der Zahnrad sogar noch in Chefversion (also potentieller Millionär).

Übrigens hat die FAS den deutschen Weizenbier-Index kreiert. Abgesehen davon, dass sie mit Weizenbier wahrscheinlich Weißbier meinen, ist das Ding ziemlich interessant. Ein paar Weißbierpreis-Einzelergebnisse sind schon relativ aussagekräftig. So kostet das Weißbier bei Manne Pahl auf Sylt 5,80 Euro, im Münchner Augustinerkeller 3,60 Euro und im Gottinger Keller, Waldkirchen 2,70 Euro. Noch interessanter sind die regionalen Durchschnittswerte: München 3,77 Euro, Bayerischer Wald 2,78 Euro. Wenn ein normaler, durchschnittlicher, anständiger Mann aus dem Passauer Raum am Tag nur sieben Weißbier trinkt, müsste er in München schon 2.555 Euro netto im Jahr mehr verdienen - nur fürs Weißbier! Und dass es in Passau im Gegensatz zu München de facto keine Alkoholkontrollen, ergo Geldstrafen, gibt und was er sich bei seinen Tschechei-Besuchen noch alles spart, will ich gar nicht mit einrechnen.

Ceterum censeo tangentem septentrionis esse prohibendam.

Vale!

Dein Tölpel

Dienstag, 5. Juli 2011