Lieber Tölpel!
Weißt Du, was man glauben könnte, wenn man regelmäßig die Monopolpresse liest? Der Dittlmann wird langsam der wichtigste Mann im Dorf. In der AmSonntag war er noch als Verkehrsexperte zu sehen, gestern in der PNP klassisch als Grisu der kleine Feuerwehrmann und heute schon wieder als rührigster Stadtrat der aktivsten Stadtratsfraktion. Da wundert mich fast schon ein bisschen, dass der Karl Christian am Montag den Dupper und nicht den Dittlmann ganzseitig interviewt hat. Aber wer weiß - dem Oberjürgen wird ja von Manchen schon sowas wie eine erste Amtsmüdigkeit nachgesagt und Grisu kommt gerade in seine Sturm-und-Drang-Phase. Vielleicht darf der Karl ja zum Jahresende 2014 dann schon den Oberbürgermeister Dittlmann interviewen, der dann aber leider 2020 an Frankenberger abgibt. Und ich eröffne dann mit dem Papst eine Herrenboutique in Wuppertal.
An dem OB-Interview war gleich mehreres schön. Sehr schön war z.B., dass man sich gesiezt hat. Wenn man weiß, dass Christian Karl mit jedem Passauer befreundet und Jürgen Dupper zumindest mit jedem Passauer per Du ist, gibt das dem Ganzen schon eine leicht drollige Note. Saukomisch auch die Formulierung mit dem "Ziehsohn Markus Sturm". Wenn der sich mal schleunigst einen Bart wachsen ließe, dann sähe er nämlich seinem Ziehpapi sogar ziemlich ähnlich. Nur gehorchen müssen er und seine Undercover-Fraktion dem Papi im nächsten Jahr besser - sonst wird der Duce bald mächtig böse. Fast eine Unverschämtheit war der Dupper/Obama-Vergleich. Das muss sich unser Oberbürgermeister in seiner ganzen ihm eigenen Bescheidenheit wirklich nicht gefallen lassen. Wenn schon politische Vergleiche - dann vielleicht mit Putin oder Hu Jintao, aber nicht mit diesem windigen Weichei aus den USA. Auf die letzte Frage "Was wäre die schönste Schlagzeile, die Sie im kommenden Jahr gerne in der PNP lesen würden?" hat unser OB übrigens nicht mit "Dupper ergreift Weltherrschaft" geantwortet, sondern politisch korrekt irgendwas mit Kindern. Naja, g'lernt is' g'lernt.
Eine der vielen Prinzipien auf Wahlinfo-Passau ist es, nicht nachzutreten. Wir kümmern uns um die, die sich wichtig nehmen und wichtig machen und nicht um die, die in irgendeiner Weise verloren haben. Wenn ich aber lese, mit welcher Verbohrtheit und Uneinsichtigkeit die Ex-SPD-Abgeordnete über ihre Abwahl spricht, dann kommt mir die Galle hoch. Sie sei "zu hundert Prozent davon ausgegangen, wieder in den Bundestag gewählt" zu werden, lamentiert sie und beklagt sich, dass sie "fünf Kinder habe" und "keine Putzfrau mehr im Haus" und dass sie jetzt "mit leeren Händen" da stünde. Ja, spinnt die? Die ist ja noch schlimmer, als ich das jemals zu glauben gewagt habe. Abgesehen davon, dass wir ihr vorhergesagt haben, dass sie rausfliegt, hat sie wohl wirklich ihr Mandat als Versorgungsposten für sich und ihre fünf Kinder gesehen. Und jetzt beschwert sie sich über den Wähler, der ihr ihre Abgeordentenbezüge weggenommen hat. Liebe Passauer SPD! Wenn Ihr diese Frau in vier Jahren nochmals aufstellen solltet, dann wünsche ich Euch, dass Ihr unter fünf Prozent fallt.
Eine ganz andere Frage habe ich noch an Dich: Was hältst Du denn von der Diskussion über die angeblich unterrepräsentierten weiblichen Straßennamen? Es haben ja noch nicht mal alle weiblichen Stadträtinnen diese dringende Notwendigkeit gesehen.
Guten Rutsch!
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Eine wars... Eine Stadträtin hat gemeint, dass man überhaupt überlegen sollte, ob man Straßen in Passau unbedingt nach Passauerinnen und Passauern benennen muss. Aus ihrer Sicht ist das natürlich verständlich, weil wenn man alle paar Jahre seinen Namen wechselt, dann passt man posthum mit allen Namen schwer auf ein Straßenschild, bzw. ergibt sich die Frage, mit welchem Namen man verewigt wird. Mit dem letzten, dem kürzesten oder mit dem, den man am längsten trug? Pardon, kleiner boshafter Scherz zum Jahresende. Ich muss der klügsten aller Stadträtinnen unverhohlen recht geben. Eine so große Dichte an berühmten Persönlichkeiten haben wir in unserem kleinen Städtchen wirklich nicht, dass man alle neuen Straßen nach solchen benennen könnte. Dass es irgendwann mal einen Andreas-Scheuer-Platz gibt - klare Sache. Aber eine Hildegunde-Brummer-Gasse ist genau so übertrieben wie ein Jörn-Rüther-Weg. (Who - the fuck - is Jörn Rüther?)
Ich habe übrigens gehört, dass eine berühmte Passauer Wohltäterin einen anderen berühmten Passauer Wohltäter wegen eines eklatanten Verstoßes gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) belangen will. Zweiterer veranstaltet zum wiederholten Male ein V.I.P.-Benefiz-Tennisturnier und sucht für den Gala-Abend (sic!) eine Moderatorin. Jeder Passauer weiß, dass es, wenn es um Gala-Abende geht, nur eine einzige Dame in der gesamten Region gibt, die in der Lage ist, einen solchen Abend ladylike zu moderieren. Jetzt sucht dieser Drecks-Chauvi-Wohltäter aber eine Moderatorin, die "sportlich, redegewandt, charmant und jung" (PNP, 31.12.09, S.23) ist. Nach § 1 AGG ist es Ziel dieses Gesetzes "Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen." Die berühmte Passauer Wohltäterin will nach § 15 AGG Entschädigung und Schadensersatz in Höhe von mindestens 11.000 Euro verlangen.
Schluss mit den Albernheiten. Am Ende des Jahres sollten wir uns alle miteinander richtig lieb haben. Und wir sollten gute Vorsätze haben. Einer meiner größten Vorsätze für das Jahr 2010 ist, noch mehr Leser für Wahlinfo-Passau zu gewinnen und das mediale Leitorgan für Passau zu werden. Und dann natürlich die Weltherrschaft. Mindestens.
Prost!
Euer Tölpel
18 Kommentare:
Einen guten Rutsch! :-)
@Teuchner
Es ist einfach so peinlich. Sie kann jetzt seltener Essen gehen und eine Putzfrau hat sie auch nicht mehr. Oje. Für die meisten Passauer ist das ohnehin eine Ausnahme. Für das SPD-Klientel sowieso.
Liebe Jella, ich wünsche Dir ... ach komm, hat doch eh keinen Wert!
Haben wir das nicht schon mal gelesen?
Themenwechsel: Ich hätte nichts dagegen in 50 Jahren, in einer Altbauwohnung in der Barbara-Dorsch-Strasse zu wohnen gleich neben der Christiane-Öttl-Promenade hinter dem Urusula-Erb-Platz.
... und dann schmier ich mir beim frühstücken eine sissi-geyer-semmel mit ner original zehnerschen marmelade drauf, lese die bestrecherchierten informationen in den tucci-news und blättere genußvoll in der beigelegten meiersemmel-luxusbeilage. himmlisch!
Herrlich, das sind ja Zukunftsvisionen. Da fehlt noch die Carlito-Stiege und der Dupperweiher, die Pandulf von Freibier Promenade und ... der Claudia-Gugger-Bessi-Brunnen.
... das ASTA-Zentrum steht am Ende der "Prof(Apl pol causa)-Dr.-Gerhard-Waschler-Allee" und das Heim für osteuropäische EU-Aussiedler befindet sich am "PhDr.(Ghos. Writ.)-Andreas-Scheuer-Platz".
Die Weinerts kriegen nr eine straße, wenn sie weiterhin neiderfüllt gegen Leute bashen, deren (Ex-)Ämter sie niemals im Leben erreichen werden und wenn sie sich trauen, mit Mafia-Betonklötzen an den Füßen von der Ilz in den Inn zu schwimmen.
Wer oder was ist eigentlich dieses "Passau" von dem immer alle sprechen?
http://www.bielefeldverschwoerung.de/
Die PNP macht ernst mit dem vernetzten Internetauftritt:
http://www.pnp.de/nachrichten/pnp_videonews/index.php?vid=2366&trailer=10_01_04_pa_sonnenland-d/10_01_04_pa_sonnenland-d.flv
Ein Video höchster Qualität, dem die lispelnde Sprecherin eine warme Note verleiht.
Ach, die Jella Teuchner kann doch nichts. Sie konnte nie etwas. Neid? Nein, niemals.
Aber wie gesagt: Wenn Jella Teuchner nochmals nominiert wird, dann putze ich ihr Heim und lade sie zum Essen ein. Auch die Kinder.
Und dieses Amt will ich nicht. Behalten Sie es.
schwimm, Weinert!
schon 9 Tage ohne Aktualisierung ... ist ja wie bei der PNP hier ... Herr Präsident, es wird Zeit!
Der Präsident ist soeben in der Badewanne eines Genfer Hotels tot aufgefunden worden.
"...Hotelzimmers..." muß es natürlich richtig heißen. Ansonsten stimmt das aber wirklich. Ehrenwort!
Der Präsident genießt Samstag-Abende so, wie Popstars Samstag-Abende genießen.
ohne Komma!
Präsidenten können auch gestürzt werden, nicht nur PNP-Lokalchefs... es lebe die Revolution!
Nach Berichten der Sonntagszeitung wurde J.W. Weinert gesichtet, wie er mit Betonklötzen an den Füßen vom Ufer der Ilz Richtung Inn schwimmen wollte. Niemand konnte ihn davon abhalten. Mit der öffentlichen Logorrhoe dürfte nun vorbei sein. Die CSU zittert bereits. "Wenn Weinert überlebt kommt er dann zu uns? Wir haben bereits eine Einstellungssperre verhängt- die Wirtschaftskrise legitimiert das", so ein ranghoher Parteifunktionär der Christsozialen.
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