Samstag, 1. März 2008

Ist das erlaubt?

Also, ganz ehrlich, Wahlaufsicht...

Wenn der Kleine da auf dem Foto wählen darf, dann fechten wir die Wahl an.

Irgendwann ist Schluss mit lustig.

14 Kommentare:

cassiel hat gesagt…

... und wer erklärt das dem Kind, wenn es mal erwachsen ist?

Anonym hat gesagt…

Das arme Kind wird noch Weltruhm erlangen und gleichziehen mit dem Kinderschokoladen-Kind.
Dieses Kind dachte vermutlich, man wolle ein Familienfoto für die Oma machen. Zum Geburtstag.
Wird dieser Bub noch Freunde in der Schule haben? Wird es je wieder lachen können? Oder hat sich Dr. Andi verkleidet, sich auf die Knie sinken lassen und so herrlich gegrinst?

Anonym hat gesagt…

Eine Senstation!

John Boy hat offensichtlich für die letzten Tage vor der Wahl einen Co-Autor engagiert!

Der letzte Satz war zum ersten mal witzig.
Weiter so, dann kann man Sie ja doch noch mal wählen.
So in 30 Jahren oder so...

Anonym hat gesagt…

Es ist unerträglich, wie hier schon wieder die Opfer verhöhnt werden.

Das ist nicht witzig, Herr W.!

Was hat Sie denn da geritten?
Ist das ihr wahres Gesicht?

Anonym hat gesagt…

In der Tat. Nicht witzig. Bedenklich!

Anonym hat gesagt…

Wir wollen die Diskussion hier nicht vertiefen. Und nicht über die Ursachen Herrn W.'s Kreativität spekulieren - es werden früh genug entsprechende Fragen kommen.

Anonym hat gesagt…

..."herrlich gegrinst"... - man möchte ausspeien!

Anonym hat gesagt…

Ja, sehr bedenklich! Ich verhöhne keine Opfer, nur die Täter.
Draußen stürmt es, „Emma“ räumt Passau auf. Meine alten Metaphern wehen im Wind - eine weiße Plastiktüte. Regentropfen klatschen wie Fliegen gegen die Fensterscheiben. Dunkle, schwere Wolken hängen über Niederbayern. Die CSU vielleicht?
Der Sturm hat auch sein Gutes, vielleicht fällt der Turm, die auf den Marschbefehl wartenden Bäume knicken in sich zusammen, verbeugen sich vor den Wählern. Das Dach des ZOB fliegt durch die Luft. Und vielleicht trägt der Wind aus fernen Landen ein Europäisches Haus zu uns.
Oder es bleibt alles beim Alten.
Frau Brummer wird wiedergewählt und Albert „Obama“ Zankl ruft in die Menge: We can change it!
Jetzt hagelt es draußen. Ok, der Obama-Vergleich wird sofort bestraft!

Anonym hat gesagt…

Wahlinfo-Passau legt einmal mehr den Finger in die Wunde. Die Anzeige spricht Bände über das demokratische Verständnis ihrer Auftraggeber. Oder man hat sich blind von einer befreundeten Werbeagentur reinreiten lassen? Ganze Familien wählen geschlossen - über Generationen hinweg. Auch wenn sie noch gar nicht wahlberechtigt sind. Jeder weiß von jedem, was er wählt. Weil es ja auch egal ist. "Zettelfalten" nannte man das in der DDR. Aber diese Zeiten sind vorbei auch für die CSU. Der Kommentar eines SPD-Kandidaten zeigt, daß man hier überhaupt nicht begriffen hat, worum es geht und stattdessen eigene Abgründe auch noch ostentativ thematisiert - das ist mehr als kontraproduktiv. Ein Parteiausschlussverfahren ist das mindeste, was hier erwogen werden sollte.

Anonym hat gesagt…

"Regentropfen klatschen wie Fliegen gegen die Fensterscheiben."

Was kriegen denn Ihre Fliegen zu trinken?

Sicher ist jedes Parlament auch bis zu einem gewissen Punkt ein Spiegelbind der Gesellschaft. Aber muß wirklich die "Verrohung der Jugend" personifiziert kandidieren?

Anonym hat gesagt…

OMG, das arme Kind. Cassiel, bist das du? :-)

Anonym hat gesagt…

Herr Anonymus,

die Werbung der CSU ist kontraproduktiv und nervend. Der Wähler hat dies schon lange durchschaut. Man will anscheinend den Bürger, jeden von uns, für dumm verkaufen, indem „Vorzeige-Familien“ für Albert Zankl werben.
Anscheinend verstehen Sie keine Ironie, tut mir leid.

Ostentative Grüße,

J.W.

PS: Zum Thema Jugend: Wenn die Weisheit vom Alter abhinge, dann hätte es nie Kriege gegeben, nie Steuerskandale, nie etwas Negatives auf dieser Welt.
Wessen Generation regiert denn dieses Land und hat es teils „versaut“?
Was ist aus Ihrer Erfahrung geschehen? Das Klagen über die Jugend ist immer ein Leichtes, ein Verneinen des eigenen ehemaligen Jungseins – die Verspottung der eigenen Person.
Immerhin hat man es der älteren Generation zu verdanken, wenn die Menschen kein Vertrauen mehr in die Politik hat. Ich habe keinen Wähler betrogen.
Wissen Sie: Ich werde morgen nicht in den Stadtrat gewählt, ist uns allen klar. Ich werde vielleicht ein bisschen Boden gut machen, vielleicht auch abstürzen. Alles ist drin. Mein Ziel war und ist es, zehn Plätze nach vorne zu rutschen. Man muss sich hohe Ziele setzen, sonst kommt man nie dort hin, wo man hin will.
Und dennoch: Morgen werden wieder die Etablierten gewählt werden. Letztlich ist das die gleiche Politik, die Inhalte wurden verändert. Dahinter stehen die gleichen Personen.
Sie mögen Meinungen über mich pflegen, denen ich nicht zustimmen würde. Bitteschön. Es verletzt mich nicht.
Ich wollte auch bewusst anecken. Ich habe immer meine ehrliche Meinung gesagt. Dazu stehe ich.
Wenn man erst in hundert Vereinen sein muss, Familie hat, sich hochgedient hat und erst dann gewählt wird: Von wie vielen Menschen wird man dann schon abhängig sein? Von wem bin ich in meiner politischen und idealistischen Meinungsbildung abhängig?
Als ich auf die Welt kam, konnte ich mich nicht entscheiden Deutscher zu sein, diese Steurern zu zahlen. Ich war nie mündig. Sie auch nicht. Es wurde stets von „OBEN“ regiert.
Wenn ich dreißig Jahre älter wäre, dann hätte ich vermutlich schon meinen Mut zur Ehrlichkeit verloren, wäre bei der Freiwilligen Feuerwehr, in unzähligen Vereinen, Frau und Kinder, hier und dort, wäre von anderen abhängig. So ist nicht jeder – aber viel zu viele in der Politik sind so. Sie sind geformt. Von Beginn an haben sie sich formen lassen, um irgendwann in die Backform zu passen. Wird man nur dann gewählt?
Wenn ich mal siebzig bin, dann sage ich mir: Ich habe so gelebt, wie ich es wollte. Ich habe einmal gelebt und es richtig gemacht, denn ich habe mich nicht verbiegen lassen. Und wenn ein Tag nicht mein Freund war, dann war er mein Lehrer.
Für was aber lebe ich, wenn ich nie etwas verändert habe? Muss es denn uns nicht egal sein, ob wir überall beliebt sind? Ist das unser Ziel? Beliebtheit? Wo kämen wir dahin, wenn es jedem nur um das Ansehen gehen würde? Es würde sich nichts verändern. Denn der Wunsch nach Beliebtheit ist die Einschränkung einer ehrlichen politischen Willensbildung.
Es gibt andere jungen Kandidaten, die Ihnen vielleicht besser gefallen, weil sie sich mit Kuscheltieren ablichten lassen. Aber was sagt dies über ihre Politik aus? Sie sehen andere Kandidaten, die hier nicht anecken, weil manche kugelrund wie ein Ball sind und im Abseits landen. Oder im Tor. Ja, sie sind beweglich!
Sagen Sie mir, was habe ich am 2. März wirklich zu verlieren? Gar nichts. Egal, auf welchem Platz ich landen werde. Und egal, wie Sie dann über mich lachen werden. Wenn ich dies berücksichtigen würde, dann hätte ich gar nicht kandidieren müssen.

Anonym hat gesagt…

Ups, A.Z. familienfreundlich? Klar doch, wenn kein Bus mehr fährt, ist natürlich der familiäre Zusammenhalt gefordert, die Familie unternimmt mehr gemeinsam, und wenn's nur das Gegurke durch Passaus chaotischen Verkehr ist.
Zielstrebigkeit kann man dem Z. bestätigen, auch wenn die Ziele oft mehr als fragwürdig sind.

Anonym hat gesagt…

Hallo Herr Weinert,
was würden Sie denn anders machen als die Alten?