Donnerstag, 31. Dezember 2009
Aufgehört wie angefangen
Weißt Du, was man glauben könnte, wenn man regelmäßig die Monopolpresse liest? Der Dittlmann wird langsam der wichtigste Mann im Dorf. In der AmSonntag war er noch als Verkehrsexperte zu sehen, gestern in der PNP klassisch als Grisu der kleine Feuerwehrmann und heute schon wieder als rührigster Stadtrat der aktivsten Stadtratsfraktion. Da wundert mich fast schon ein bisschen, dass der Karl Christian am Montag den Dupper und nicht den Dittlmann ganzseitig interviewt hat. Aber wer weiß - dem Oberjürgen wird ja von Manchen schon sowas wie eine erste Amtsmüdigkeit nachgesagt und Grisu kommt gerade in seine Sturm-und-Drang-Phase. Vielleicht darf der Karl ja zum Jahresende 2014 dann schon den Oberbürgermeister Dittlmann interviewen, der dann aber leider 2020 an Frankenberger abgibt. Und ich eröffne dann mit dem Papst eine Herrenboutique in Wuppertal.
An dem OB-Interview war gleich mehreres schön. Sehr schön war z.B., dass man sich gesiezt hat. Wenn man weiß, dass Christian Karl mit jedem Passauer befreundet und Jürgen Dupper zumindest mit jedem Passauer per Du ist, gibt das dem Ganzen schon eine leicht drollige Note. Saukomisch auch die Formulierung mit dem "Ziehsohn Markus Sturm". Wenn der sich mal schleunigst einen Bart wachsen ließe, dann sähe er nämlich seinem Ziehpapi sogar ziemlich ähnlich. Nur gehorchen müssen er und seine Undercover-Fraktion dem Papi im nächsten Jahr besser - sonst wird der Duce bald mächtig böse. Fast eine Unverschämtheit war der Dupper/Obama-Vergleich. Das muss sich unser Oberbürgermeister in seiner ganzen ihm eigenen Bescheidenheit wirklich nicht gefallen lassen. Wenn schon politische Vergleiche - dann vielleicht mit Putin oder Hu Jintao, aber nicht mit diesem windigen Weichei aus den USA. Auf die letzte Frage "Was wäre die schönste Schlagzeile, die Sie im kommenden Jahr gerne in der PNP lesen würden?" hat unser OB übrigens nicht mit "Dupper ergreift Weltherrschaft" geantwortet, sondern politisch korrekt irgendwas mit Kindern. Naja, g'lernt is' g'lernt.
Eine der vielen Prinzipien auf Wahlinfo-Passau ist es, nicht nachzutreten. Wir kümmern uns um die, die sich wichtig nehmen und wichtig machen und nicht um die, die in irgendeiner Weise verloren haben. Wenn ich aber lese, mit welcher Verbohrtheit und Uneinsichtigkeit die Ex-SPD-Abgeordnete über ihre Abwahl spricht, dann kommt mir die Galle hoch. Sie sei "zu hundert Prozent davon ausgegangen, wieder in den Bundestag gewählt" zu werden, lamentiert sie und beklagt sich, dass sie "fünf Kinder habe" und "keine Putzfrau mehr im Haus" und dass sie jetzt "mit leeren Händen" da stünde. Ja, spinnt die? Die ist ja noch schlimmer, als ich das jemals zu glauben gewagt habe. Abgesehen davon, dass wir ihr vorhergesagt haben, dass sie rausfliegt, hat sie wohl wirklich ihr Mandat als Versorgungsposten für sich und ihre fünf Kinder gesehen. Und jetzt beschwert sie sich über den Wähler, der ihr ihre Abgeordentenbezüge weggenommen hat. Liebe Passauer SPD! Wenn Ihr diese Frau in vier Jahren nochmals aufstellen solltet, dann wünsche ich Euch, dass Ihr unter fünf Prozent fallt.
Eine ganz andere Frage habe ich noch an Dich: Was hältst Du denn von der Diskussion über die angeblich unterrepräsentierten weiblichen Straßennamen? Es haben ja noch nicht mal alle weiblichen Stadträtinnen diese dringende Notwendigkeit gesehen.
Guten Rutsch!
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Eine wars... Eine Stadträtin hat gemeint, dass man überhaupt überlegen sollte, ob man Straßen in Passau unbedingt nach Passauerinnen und Passauern benennen muss. Aus ihrer Sicht ist das natürlich verständlich, weil wenn man alle paar Jahre seinen Namen wechselt, dann passt man posthum mit allen Namen schwer auf ein Straßenschild, bzw. ergibt sich die Frage, mit welchem Namen man verewigt wird. Mit dem letzten, dem kürzesten oder mit dem, den man am längsten trug? Pardon, kleiner boshafter Scherz zum Jahresende. Ich muss der klügsten aller Stadträtinnen unverhohlen recht geben. Eine so große Dichte an berühmten Persönlichkeiten haben wir in unserem kleinen Städtchen wirklich nicht, dass man alle neuen Straßen nach solchen benennen könnte. Dass es irgendwann mal einen Andreas-Scheuer-Platz gibt - klare Sache. Aber eine Hildegunde-Brummer-Gasse ist genau so übertrieben wie ein Jörn-Rüther-Weg. (Who - the fuck - is Jörn Rüther?)
Ich habe übrigens gehört, dass eine berühmte Passauer Wohltäterin einen anderen berühmten Passauer Wohltäter wegen eines eklatanten Verstoßes gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) belangen will. Zweiterer veranstaltet zum wiederholten Male ein V.I.P.-Benefiz-Tennisturnier und sucht für den Gala-Abend (sic!) eine Moderatorin. Jeder Passauer weiß, dass es, wenn es um Gala-Abende geht, nur eine einzige Dame in der gesamten Region gibt, die in der Lage ist, einen solchen Abend ladylike zu moderieren. Jetzt sucht dieser Drecks-Chauvi-Wohltäter aber eine Moderatorin, die "sportlich, redegewandt, charmant und jung" (PNP, 31.12.09, S.23) ist. Nach § 1 AGG ist es Ziel dieses Gesetzes "Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen." Die berühmte Passauer Wohltäterin will nach § 15 AGG Entschädigung und Schadensersatz in Höhe von mindestens 11.000 Euro verlangen.
Schluss mit den Albernheiten. Am Ende des Jahres sollten wir uns alle miteinander richtig lieb haben. Und wir sollten gute Vorsätze haben. Einer meiner größten Vorsätze für das Jahr 2010 ist, noch mehr Leser für Wahlinfo-Passau zu gewinnen und das mediale Leitorgan für Passau zu werden. Und dann natürlich die Weltherrschaft. Mindestens.
Prost!
Euer Tölpel
Donnerstag, 24. Dezember 2009
Mal was Nettes
Der Präsident, Cassiel, Carlito, Kathi & Tölpel
Freitag, 18. Dezember 2009
Angefixt und abgefrühstückt
Mit Interesse habe ich gelesen, dass es am Auersperg-Gymnasium einen Infoabend gegeben hat, wo Oberstufenschüler von Profis Tipps für die Berufswahl bekommen haben. Da hat z.B. der Stefan Rammer erklärt, wie man eine Zeitung macht und der Reinhold Sigl von TRP1 hat erläutert, wie Fernsehen geht. Hi hi, da hätte jetzt noch der Damberger gefehlt, der beschreibt, wie man erfolgreich eine Fraktion führt oder der Mangold, der den Kids verrät, wie man binnen weniger Tage die Metamorphose vom verkniffen-verklemmten Oppositionsselbstdarsteller zum verkniffen-verklemmten Amtsträgerselbstdarsteller hinkriegt. Damit könnte er nämlich auf Seminar-Tournee gehen - so schnell und so perfekt schafft das kaum einer.
Apropos TRP1. Ich schaue das ja praktisch nie, aber letzte Woche hat es sich irgendwie ergeben. Fazit: Das war besser als 9Live, QVC oder HSE24. Ich habe eine Moderatorin gesehen, die kenne ich gesichtsweise schon seit gefühlt einem Vierteljahrhundert, welche limitiert-telegen eine junge Dame interviewt hat. Diese Dame namens Dr. Petia Genkova (sehenswerte Homepage übrigens) hat dann irgendwas erzählt über Exzesse bei Weihnachtsfeiern und die sehr begabte Moderatorin hat dann immer ganz betroffen geschaut. Boah, ich hätte mich fast weggeschmissen. Sowas Skurriles sieht man - glaube ich - sonst nur noch im Offenen Kanal Hoyerswerda, bei Loriot oder im Video-Workshop der VHS. (Ganz nebenbei: Wann wird man endlich diesen Mixa los?)
Lobenswerte Aktion: Nachdem immer mehr Kinder ohne vernünftiges Frühstück in den Kindergarten kommen, gibt es jetzt im Grubweger Kindergarten Frühstück für alle. Wie ist das eigentlich in den Kinderkrippen? Gibts da auch Frühstück? Obwohl - das brauchts eigentlich gar nicht, zumindest nicht mehr ab 2013. Weil die Kinder, die weder ein gescheites Frühstück noch überhaupt was Anständiges zu essen kriegen, die bleiben dann ja alle zuhause, weil die Eltern die 150 Euro Betreuungsgeld kassieren. Na ja, müssen sie halt früh zu rauchen anfangen - hilft auch gegen Hunger. Wir könnten auch einfach alle wieder ganz viel Geld spenden und das legen wir im Kindergarten dann in ein Körbchen und die Eltern, die sich den Euro pro Woche fürs Kinderfrühstück nicht leisten können, nehmen sich dann einfach immer genau so viel raus, wie sie gerade brauchen. Win-Win-Situation - wir, die Guten sind glücklich, weil wir wieder so toll sozial waren und die Anderen, die Prekarier sind glücklich, weil sie ihren Kindern mal wieder ein tolles Frühstück mit selbstgemachtem Müsli und Bio-Obst zaubern können. What a wonderful world.
Was ich Dich schon lang mal fragen wollte: Was hältst Du eigentlich von der Lebkuchenmessergeschichte? Hast Du da eine Meinung oder sollte man sich da raushalten?
Vorweihnachtliche Grüße
Deine Kathi
Liebe Kathi!Dazu habe ich gar keine Meinung. Ich finde die ganze Sache nur sehr geheimnisvoll. Und ich habe ein kleines Déjà-vu. Ein Streit zwischen Staatsanwaltschaft und Polizeichefs ist ja in Passau nichts Neues. Erinnern sich noch alle?
Kannst Du mir eigentlich erklären, wofür erwachsene Männer einen Fanclub und dann auch noch ein Luxusvereinsheim brauchen? Schlechter Sex? Bierkonsum ohne Kontrolle der Alten? Oder einfach nur eine Profilneurose? Für mich kommt das Wort Fanclub jedenfalls auf der Liste schlimmer Wörter noch vor Analfistel und gleich nach ÖDP.
Apropos... Kennst Du den? Warum wird Frau Gugger-Bessinger trotz 100-prozentiger Übereinstimmung mit dem Anforderungsprofil nicht Intendantin der Europäischen Wochen? Weil es in Passau nicht genug Lagerräume für die Sachspenden der Sponsoren gibt! Ha ha, gut oder? Und noch was hat sich geklärt, nämlich wer die Informanten der falschen PNP-Kathi sind. Hat sie selber letzten Samstag so geschrieben: Alles Stammkunden beim Nervenarzt. Und der falsche Tölpel hat seinen Informanten Schaffner mal wieder mit Foto vorgestellt. Bei denen brauchst Dich echt über nix mehr wundern.
Die gute Nachricht zum Schluss: In der Tschechei kann man sich jetzt dann legal mit Drogen versorgen. Die ganzen armen Schweine, denen der Puffbesuch in Passau zu teuer ist, weil das Frühstück im Kindergarten einen Euro kostet, können jetzt also bald, gleich nachdem sie irgendeinem bedauernswerten, aus Osteuropa verschleppten Mädchen ihre Männlichkeit bewiesen haben, noch gemütlich einen Joint rauchen oder vorher Koks schnupfen - je nach Belieben. Nur nach Deutschland mitnehmen dürfen sie den Stoff nicht. Dafür aber das gute Gefühl, dass man vielleicht doch kein kleines mickriges Würstel ist, sondern ein ganz toller Herrenmensch. Eigentlich ganz gut, dass es jetzt bei uns wieder Sklaverei und Kolonien gibt - vielleicht sparen sich so die ganzen Wichte den Nervenarzt. Und für Tripper usw. gibts den Urologen.
Legalize it!
Dein Tölpel
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Nachtgebet wegen Schlaflosigkeit
Deshalb nicht in den Himmel komm.
Dass Du zu Lebzeit mich schon quälst
und s'Fegefeuer mir auswählst
und mir diese Träume schickst
während Du gemütlich schlafen liegst.
Von Weibern träum ich jede Nacht,
hat mich nie um den Schlaf gebracht.
Doch plötzlich war Simone da,
jetzt auch noch diese Claudia.
Sie sind beide furchtbar schön,
sie sind beide furchtbar fleißig.
Ich würd sie beide nehmen,
wären sie nicht über dreißig.
Drum, lieber Gott, schick mir jetzt Schlaf.
Ich zähl auch an die hundert Schaf'.
Und vernehme noch die letzte Kunde:
Schick mir im Traum die Hildegunde.
Dienstag, 15. Dezember 2009
Montag, 14. Dezember 2009
Freitag, 11. Dezember 2009
Rubrik: Schöne Leserbriefe
Zum Bericht „Es kriselt in den Christkindlkassen“ vom 10. Dezember:
Wir haben in unserer Dreiflüssestadt einen Christkindlmarkt vor der herrlichen Domkulisse, der jeden Besucher einen wahren "Weihnachtsgenuss" vor allem am Abend erleben lässt. Der Passauer Event-Gesellschaft ist es gelungen, mit dem schönen einheitlichen Holzbuden, mit einem ansprechenden Rahmenprogramm und einem Warensortiment, welches fast ausnahmslos Weihnachtsstimmung verströmt, einen Glanzpunkt in Passau zusetzen! Bei allem Verständnis für die Rentabilität des Marktes ist es nur schwer nachvollziehbar, warum heuer ein Karussell, welches im Grunde genommen nur Lärm anstatt "Weihnachtsfeeling" verbreitet, dort Einzug gehalten hat. Sicherlich wäre ein Kinderpavillon, in dem Weihnachtsgeschichten für die Kleinen vorgelesen werden, oder auch Theaterstücke (gespielt von verschiedenen Passauer Schulen) eine Alternative, wenn auch leider keine so lukrative.
Claudia Gugger-Bessinger
Passau
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Abgeschrieben und ausgerufen
Jetzt mag uns gar keiner mehr! Noch nicht mal der Denk Hubsi! Der hat nämlich in seinem Bürgerblick geschrieben, dass Du (natürlich Du schon wieder!) unterstellt hättest, die Frau Tschärity hätte bei ihrer Gala was unterschlagen! Was natürlich überhaupt nicht stimmt - im Gegenteil! Der Präsident persönlich hat doch sogar in seinem Beitrag vom 01.12. alles aufgeklärt! Und jetzt schreibt der Hubsi was von "miesestem Faul"! Ich könnt heulen! Warum ich so viele Ausrufezeichen verwende? Weiß auch nicht! Vielleicht liegts an der heutigen E-Mail von Frau Tschärity? Die war voller Ausrufezeichen! Also nochmal für Alle: Gala super, G-B super, Spendensumme super, Alles super!!!
Klotzek? Natürlich auch super! Schreibt er doch heute in der Überschrift des Ortner-Artikels "Zugehörigkeit zu Stadtrat, Sparkassenbeirat und ADAC-Vorstand auf dem Prüfstand", um uns dann im Artikel mitzuteilen, dass die Mitgliedschaft im Stadtrat nach dem Strafbefehl eigentlich völlig unproblematisch weiterbestehen kann. Dranbleiben, Klotzek! Einfach weiter die Leute aufhetzen und auch beim ADAC am besten täglich anrufen - dann wirds schon noch was mit dem Triumph des kleinen Redakteurs, mal wieder einen rausgeschrieben zu haben.
Wohingegen ja der Polizeichef natürlich immer recht hat. Es gebe einen großen Unterschied zwischen der gefühlten und der tatsächlichen Sicherheitslage, meinte nämlich Klaus Pickel auf die Einschätzung (besorgniserregend) von Urban Mangold hin. Also ganz ehrlich... Wenn einer nachts durch die Stadt läuft und von mehreren Schlägern angegriffen und zusammengeschlagen wird, während von Beginn der Eskalation an von Passanten versucht wird, per Handy die Polizei zu holen, die aber ewig nicht kommt, dann fühlt das Opfer wahrscheinlich, während man ihm in die Fresse tritt, die Sicherheitslage genau so, wie sie tatsächlich ist: ziemlich beschissen, zumindest öfter mal. Warum Michael Koch dann noch kommentiert, der Bürgermeister hätte übertrieben und er hätte dem Sicherheitsgefühl der Passauer keinen guten Dienst erwiesen, bleibt sein Geheimnis nach den Ereignissen der letzten Monate. Dieses Mal hat er nämlich recht, unser Urbi.
Apropos orange. Was sagst Du eigentlich zum Frankenberger? Und zur Reaktion der Passauer Medien?
Neugierig!!!
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Mei, was soll man da noch sagen? Man kann ja als Raucher durchaus was dagegen haben, dass man vor der Kneipe in der Kälte stehen muss. Aus der Diskussion halte ich mich auch gerne raus - führt ja zu nichts. Dass der Oswald von der AmSonntag aber seine Stammtischpolemik zum Thema wenigstens gleich ehrlich mit "Populismus pur!" überschreibt, finde ich lobenswert. Vielleicht sollte man den AmSonntag-Seite2-Kommentar künftig immer mit einem Schlagwort zur inhaltlichen Substanz übertiteln? "Blödsinn pur!", "Geschleime pur!" oder "Persönliches Eigeninteresse pur!" würde da fast immer passen. Auf jeden Fall ist das Frankenbergersche Volksbegehren aus politischer Sicht durchaus berechtigt. Was da gesetzgeberisch herumgemurkst wurde, geht wirklich auf keine Kuhhaut.
Hast es gelesen? Dein Kathi-Fake in der PNP hat Dein Christkindlmarkt-/Weihnachtsmarktthema aufgenommen und gemeint, dass das doch alles gar nicht so schlimm ist und dass es doch durchaus einen Weihnachtsmann neben dem Nikolaus geben kann. Und dann ist ihr noch die bischöfliche Brauerei zur Hilfe gekommen, indem sie ihr Bier mit einem scheußlichen Santa Claus beworben hat. Aber eben nur "hat". Ziemlich schnell haben die christlichen Bierverkäufer nämlich bemerkt, dass es ziemlich peinlich ist, einerseits im Internet über Weihnachtsmänner zu schimpfen und andererseits mit ebendiesen für ihr Bier zu werben. War eine kurze Werbekampagne. Die hätten sich mal ein Beispiel an ihren großen Brüdern im Vatikan nehmen sollen. Die sind bei Interessenskonflikten härterer Art nicht so zimperlich.
Unsere Leser sind vielleicht enttäuscht, dass wir gewisse Themen diesmal nicht aufgegriffen haben (siehe Kommentare weiter unten). Aber im Moment fehlt uns teilweise einfach die Zeit. Zur Versöhnung möchte ich einfach nur ein Schmankerl für Sprachästheten aus dem PNP-Artikel "Generation KuWi" vom Montag zitieren, das wunderbar und ohne Kommentar für sich allein stehen kann: "Den Sparkassenpreis erhält Ann-Kathrin Pfanzl (frankophoner Kulturraum) für ihre Arbeit 'Die Grands Travaux der Ära Mitterand aus Sicht des city branding' ".
Santé!
Dein Tölpel
Donnerstag, 3. Dezember 2009
The official Passau-Hymn
Sollte der embedded Player nicht funktionieren, gibt es hier das mp3 zum Download.
The official Passau-Hymn (valid november 2009 – 12/31/2099)
Lyrics: Carlo Rosetta
Music: Carlo Rosetta, Schorsch van Gorsch
Producer: Schorsch van Gorsch
As Humboldt came to Passau-Town, he looked around and then sat down.
Amused he smiled and laughed a while and told his brother on the phone.
He giggled: What, the fuck, my brother you’re doing in Berlin?
Go, take a train or better plane. You’ll see, you’ve never seen.
When I must die, my books will live and this is, what they mean:
To the seven most beautiful cities belongs my sweet Passau.
To the seven wonders of the world belongs the Passau-Frau.
To the seven most lovely rivers belong Ilz, Inn, Donau.
And ordering the seventh mass of beer, you see the world’s prettiest town.
Yeah, Passau is, without a doubt, the world’s most beautiful town.
Cruising through my hometown - sparkling, I stop at the cathedral parking.
I enter the church, I play the organ, therefore the bishop starts an arguing.
I put on my Seppelhut and do the sightseeing-action.
The tourists wonder, what’s the hat for and ask the silly question:
Hey sorry, man, what’s underneath? You have a head erection?
To the seven most beautiful cities belongs my sweet Passau.
To the seven wonders of the world belongs the Passau-Frau.
To the seven most lovely rivers belong Ilz, Inn, Donau.
And ordering the seventh mass of beer, you see the world’s prettiest town.
Yeah, Passau is, without a doubt, the world’s most beautiful town.
In my humble opinion and objectively, I’m looking at it in a reflective manner.
Ground zero’s named ZOB, the girls are horny and every boy’s got an awesome hammer.
The fountains are psychedelic - cloister’s garden’s a financial kowtow.
Everything she does is magic - is the girls theme in Passau.
If I fall in love, I can only do to a Passau-gold-helmeted-Frau.
To the seven most beautiful cities belongs my sweet Passau.
To the seven wonders of the world belongs the Passau-Frau.
To the seven most lovely rivers belong Ilz, Inn, Donau.
And ordering the seventh mass of beer, you see the world’s prettiest town.
Yeah, Passau is, without a doubt, the world’s most beautiful town.
The Passauer is sophisticated, is stoic and sometimes he lingers.
The Passauer is open-minded, even tolerates some Austrian Singers.
We like the church on Sundays, we love to booze every day.
We’re celebrating orgies, but nobody’s here to pay.
And our mayor’s stronger than Arnie from LA.
To the seven most beautiful cities belongs my sweet Passau.
To the seven wonders of the world belongs the Passau-Frau.
To the seven most lovely rivers belong Ilz, Inn, Donau.
And ordering the seventh mass of beer, you see the world’s prettiest town.
And this Passau-Hymn is, without a doubt, the world’s most beautiful poem.
And the singer of this song’s, without a doubt, the world’s best looking guy.
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Nur noch einmal schlafen!
erscheint das neue Video von Carlo Rosetta
"The official Passau-Hymn"
hier auf Wahlinfo-Passau.
Dienstag, 1. Dezember 2009
She's a Lady!
Ganz anders vor einer halben Stunde: Da hat die Passauer Charity-Lady Claudia Gugger-Bessinger (hoffentlich jetzt richtig geschrieben) bei uns durchgeläutet. Eine sehr nette Dame übrigens.
Und erzählt hat sie folgendes: Es gäbe in ihrem Bekanntenkreis Menschen, die sich (was uns beide sehr verwundert hat) auf Wahlinfo-Passau verirrt, dort über das Verständnisproblem vom Tölpel gelesen und dann bei ihr angerufen haben.
Es besteht aber keinerlei Grund zur Panik. Frau Gugger-Bessinger hat uns alles genau erklärt und so geben wir es natürlich auch im Bewusstsein unseres journalistischen Berufsethos an unsere Leser weiter.
Also: Selbstverständlich geht die gesamte Spendensumme von ca. 11.000 Euro ohne jeglichen Abzug an die Spendenempfänger. Von den 200 Charity-Gala-Gästen bezahlen aber gar nicht alle Eintritt. Zu den 200 Gästen wurden nämlich von der PNP gleich auch mal die gesamte Musikerschar gezählt und auch die geladenen Sponsoren. Diese Sponsoren wiederum spenden nicht (wie man ganz naiv meinen könnte) Geld, sondern nur Sachspenden. Die Sponsoren stellen ungefähr 70 der 200 Gäste. Dann ziehen wir noch 30 Musiker ab, bleiben ca. 100, die tatsächlich spenden. Das ist dann ungefähr die Hälfte der "honorigen Gönner" (AmSonntag).
Alles also völlig in Ordnung. Wir haben es verstanden, unsere Leser sicher auch. Wenn es weiteren Klärungsbedarf gibt - einfach noch mal anrufen.
Der Präsident