Lieber Tölpel!
Dauernd maulen die Leute rum, dass wir und andere Berichterstatter dem Notfall-Nichtraucher soviel Aufmerksamkeit widmen und regelmäßig über seine skurrile PR-Arbeit in eigener Sache berichten. Aber wenns ihn doch so freut. Ich meine, dafür macht er den ganzen Quatsch doch - um in die Medien zu kommen. Immerhin kennt ihn mein neues Lieblingsspielzeug, der Akinator (gibts im Internet und als iPhone-App) auch schon und antwortet nach mehreren Fragen (Ist Ihre Figur berühmt? Antwort: Wahrscheinlich teilweise. Und : Hat Ihre Figur etwas mit Sex zu tun? Antwort: Wahrscheinlich nicht wirklich) brav mit "Sebastian Frankenberger". Sucht man hingegen beim Akinator nach "Andreas Scheuer", kommt nach unzähligen Fragen (Ist Ihre Figur Porno-Schauspieler?) "Florian Pronold" als Antwort. Sonstige Passauer - Fehlanzeige. Wenn das nicht der wissenschaftliche Beweis ist, dass der Frankenberger mit dem Silbereisen (12 Fragen beim Akinator) der berühmteste Sohn unserer Stadt ist. Da kann man ihm ruhig auch noch diesen Orden verleihen, also den, den eh schon jeder hat - grad wurscht. Aus informierten Kreisen habe ich übrigens erfahren, dass unser Fränkie dem Bundespräsidenten Sex angeboten hat, wenn er dafür bundesweite Volksentscheide einführt. Ich mag ihn ja nicht, den Wulff, aber langsam tut er mir leid. Roche, Frankenberger und als nächster kommt wahrscheinlich der Waschler und bietet Sex für eine neue Donaubrücke. Puh - Politik ist ein schmutziges Geschäft.
Und alle laufen sie frei herum! Der Frankenberger, der Wulff, der Silbereisen - nur der arme Hubsi Denk soll ins Gefängnis, weil er immer so böse Sachen schreibt über den "Entertainer", der aussieht, als hätte er den Pornofilm erfunden. Apropos Porno: Die Ö-DP (bin gespannt, wer den versteht) hat irgendwie ein Harmonieproblem. Böse Zungen und die PNP haben ja behauptet, der Urbi hätte dem Fränkie nicht zur Wahl zu diesem komischen Bundesvorsitz gratuliert. Völliger Quatsch! Der Urbi hat nur mittlerweile kapiert, dass es diese Ö-DP in Deutschland gar nicht gibt. Die gibts nämlich nur in Passau und dann noch in ein paar anderen Enklaven Bayerns - halt so wie es in Oberammergau auch nur zwei Evangelische gibt, die aber nicht mitspielen dürfen. Da könnte dann auch der eine Evangelische den anderen zum Bundesvorsitzenden der ODP (in Oberammergau Diskriminierte Protestanten) wählen. Wie habe ich vorher schon geschrieben - grad wurscht.
Mei, so schön wars wieder mal in Passau. Gleich mehrfach hat die PNP über den Besuch des Scheichs von Schardscha berichtet. Bei Menschen in Europa war er und bei den Goldhauben und alle haben sich über den Besuch aus 1001 Nacht gefreut. Der Scheich hat nämlich eine bedeutende Kunstsammlung und die hat er leihweise da gelassen, der kunstsinnige Scheich. Im Westen Schampus und in Schardscha Scharia.
Bist Du auch so ein 1001-Nacht-Fan, Tölpelchen, fragt Dich mit solidarischem Gruß
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Sag mal, bist Du jetzt auch auf einmal bei den Weltverbesserern? Man muss doch nicht an allem herumnörgeln. Und vor allem muss man wissen, wer die Guten und wer die Bösen sind. Schau mal, Deutschland und sogar die Amis haben hervorragende Beziehungen beispielsweise nach Saudi-Arabien. Das sind unsere Freunde, das sind die Guten. Und die Bösen, das sind z.B. die, deretwegen zur Zeit überall in Deutschland besondere Sicherheitsvorkehrungen herrschen, aber die kommen ganz woanders her. Aus Nordkorea wahrscheinlich oder sonstwoher - ich weiß es doch auch nicht.
Apropos Terroristen. Das Passauer Jungvolk unter besonderer Berücksichtigung der Studentenschaft provoziert die Rest-Passauer und - wie die PNP berichtet - sogar die Polizei. Die feiern nämlich nachts rauschende Feste und wenn die Polizei kommt, dann ist es keiner gewesen. Und da kann man angeblich nichts dagegen machen. Ich glaub, ich spinne. Die sollten mal zu Schulungszwecken zum Polizeichef von Schardscha fahren. Der zeigt ihnen bestimmt gerne, was man da alles machen kann. Spaß abseits. Nächtlich lärmende Studenten sind sicherlich ein Ärgernis, das man aber ganz sicher in den Griff kriegen kann - wenn man will. Ein noch wesentlich größeres Ärgernis sind aber diejenigen Nachtschwärmer, die dann beim Kneipenwechsel oder auf dem Nachhauseweg mal eben alles kurz und klein schlagen, was so auf den Straßen herum steht. Ich rege es ja jetzt mittlerweile zum wiederholten Male an: Finden sich denn wirklich nicht ein paar Engagierte, die die Mülltonnenumtreter und Alleskaputthauer mal so richtig verdreschen? Ich prophezeie, dass das nach mehreren beherzten Eingreifaktionen schnell Wirkung zeigen würde. Eine Tracht Prügel wirkt oft Wunder und schaden tuts denen sowieso nicht.
Nebenbei habe ich Deinen komischen Akinator soeben weiterprogrammiert. Ja, das geht. Ich habe einfach solange Fragen beantwortet und Antworten wie Markus Söder oder Rocco Siffredi verneint, bis der Akinator aufgegeben hat und ich selbst Andreas Scheuer eingeben konnte. Er hat dann nochmals nachgefragt, ob ich nicht vielleicht Andreas Baader meine, dann aber meine Eingabe mit Dank aufgenommen. Liebe JU-Aktivisten! Ihr müsst da jetzt ganz oft den Andi spielen, weil erstens kommt er dann immer früher (also nach weniger Fragen), zweitens wird er dann irgendwann auch noch so berühmt wie der Fränki und drittens muss er es nicht selber machen. Hat ja schließlich genug zu tun als Staatssekretär, wobei ich schwören würde, dass er die App schon auf seinem iPhone hat. Stimmts?
Der Oberjürgen ist vielleicht fies. Sagt er doch gestern beim Spatenstich für die neue Überführung an der Hornbach-Kreuzung glatt: „Mal eine Brücke, die auch gebaut wird.“ Da kämpft der hauptamtliche Akademische Brückenplanungsdirektor an allen Fronten für seine Donaubrücke von Grubweg ins Nirgendwo und dann muss er sich dafür solchen Spott gefallen lassen. Dabei hat ihn anscheinend unsere letzte Kolumne daran erinnert, dass er ganz früher immer gern mal was von Fördergeldern erzählt hat und hat den Gedanken glatt wieder aufgenommen. Keine Ursache. Wir haben das perfekte Gedächtnis und helfen gerne.
Zum Schluss möchte ich noch der Passauer Verkehrspolizei für den Hinweis danken, dass für Anfang Dezember wieder umfangreiche Geschwindigkeitsmessungen im Stadtgebiet geplant sind. Vielleicht könnte noch einer der mitlesenden Polizisten präzisieren, wann und wo genau geblitzt wird. Dafür wünsche ich mir vom Christkind auch ganz bestimmt Winterreifen.
Versprochen
Bin Tölp-al
14 Kommentare:
ÖKM?
"Finden sich denn wirklich nicht ein paar Engagierte, die die Mülltonnenumtreter und Alleskaputthauer mal so richtig verdreschen?"
Oh, oh! Aufruf zu einer Straftat, wenn das mal nicht ein Fall für Ede ähhh Dr. Till Zimermann ist. Der ist ja ehr grad so schön am Leute wegen irgendwelchem Zeug anzeigen, wie wir wissen.
http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-30213675&Ressort=bay&BNR=0
Der kann auch gern Dresche haben.
@ Freud
Paperlapapp. Kleinkariertes Juristengeschwafel. Anstiftung zu einer Straftat...ts ts ts.
Ich verstehe das als Aufruf für mehr bürgerliches Engagement! Und das Verb "verdreschen" zeugt von der agraren Bodenhaftung unseres Präsidenten.
Der Präsident hat schon recht, wenn er uns alle in seiner Vorweihnachtsansprache zu mehr Wachsamkeit und Fürsorge für unsere Stadt Passau mahnt.
PS: Heute geht ja der Weihnachtsmarkt am Dom los. Ab diesem Zeipunkt gesellen sich zu den ausgerissenen Pflanzen in der Fuzo, den angepinkelten Hauswänden und den umgetretenen Mülltonnen sicher auch wieder ein paar glühweinrote Pfützen mit bratwurstweißen Brocken.
Hier könnte man sich leicht die vom Präsidenten ausgelobten 300€ verdienen und davon Geschenke für seine Kinder und Ex- Frauen kaufen.
ÖKM???
Ö-DP = Ö - D_o_u_b_l_e P_e_n_e_t_r....., na ja, so, wie'
s andere einem erzählen, der selbst noch nie einen Porno geguckt hat?
Ja, ja die doppelte Penetration...
@ Nicht so aggressiv!
Ich hab ja in keinster Form gesagt, dass ich die Ziele des Präsidenten nicht teile!!!
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass gewisse mediengeile, unterbeschäftigte Juristen, die auf Staatskosten ihr Dasein fristen, diese oder ähnliche Aussagen nutzen könnten, um wieder mal ihr Gesicht in die (über)regionale Presse zu bekommen!
Brücken, wieder einmal: Angesichts der klaren Faktenlage kann sich der Oberjürgen den Spruch auch erlauben. Eine Brücke macht nun einmal Sinn, eine andere eben nicht.
Auch die anderen beiden Strauß-Maßnahmen (südl. Brückenkopf bzw. Zusatzspur im Norden) sind jeden Cent wert. Damit können alle FRGler zukünftig perfekt Richtung Autobahn ohne Innenstadtkontakt. Nach DEG/R geht es über Aicha, nach Pocking/Linz geht es über die ausgebaute B85 und künftig problemlos weiter. Passaus Spoiler- und Lasterdichte wird sinken.
Was ich noch nicht verstehe: Warum werden die Autofahrer am linken Donauufer nicht schon jetzt über die 85er gelotst nach Hutthurm, Röhrnbach, Freyung, CZ gelotst? Es wäre doch vernünftig, wenn man die Hinweisschilder Richtung Freyung geradeaus via Anger endlich ändern würde.
Übrigens: Auch wenn der Artikel heute sachlich ist - der PNP-Lokalchef sollte sich überlegen, was für ein Signal es ist, wenn seine seltenen (und für das "selten" habe ich angesichts der Orga- und Layout-Arbeit durchaus Verständnis) Artikel zu über 80 Prozent Waschler-Artikel sind.
Hey Charity-Lady!
Carlitto statt Chrissi = siebenstellig statt fünfstellig!
Außerdem kommt dann auch Regine!
Bevor wir wieder über unsere Passauer Redakteure lästern, das stand heute in der oberbayerischen Ausgabe der PNP und der Mann, der das geschrieben hat, ist Ausbilder für Volontäre. Was bitte sollen die bei so einem Typen lernen.
Altötting. Nachdem die Ermittlungen der Kriminalpolizeistation Mühldorf gegen Mitglieder einer fünfköpfigen Autobumserbande seit Sommer 2009 mit einer Anklageschrift der Staatsanwaltschaft endeten, wurden nun auch die Ermittlungen bezüglich der bei der Durchsuchungsaktion von 28 Wohnungen am 8. Dezember 2009 gefundenen Waffen abgeschlossen.
Dagegen haben wir doch in Passau wirklich tolle Medien, auch wenn deren Schreiber natürlich nicht so brillant sind wie der Präsi.
War der Präsident eigentlich auch bei er Tschäriti- Guggi eingeladen? Den Fotos in der AS zu urteilen war da ja nicht die Hölle los...
Hat sich mal jemand die Bildunterschriften der letzten Seite in der heutigen AS durchgelesen? Die sind ja in ihrer Gesamtheit mal wieder zu einem wahren Meisterwerk geraten und an Schlüpfrigkeit nicht zu überbieten. Das fängt schon beim „Text“ an, indem auf die Beschreibung der Party die geheimnisvolle Andeutung folgt: „Nur für was sie den Abend sonst noch nutzten, haben sie uns nicht verraten...“ Oha, die werden doch nicht etwa...?
Das ganze wird dann wie gesagt in den Bildunterschriften konkretisiert:
„Sarah auf Streifzug: Sie hat sich gerade Julius geschnappt.“ - für passive Jungs, aktivere Adoleszenten können jedoch nach wie vor auf eine traditionelle Rollenverteilung zurückgreifen und Frauen (bzw. Mädchen) eher dekorativer Natur ansprechen: „Bildhübsch: Laura und Julia“
Außerdem: „Bestimmt flößt er seinem Kumpel nur Cola ein..." jedoch: „Bei Isabella und Sarah ist alles okay." - und nächste Woche kommt wieder ein Artikel über die zunehmende Verbreitung von Rape-Drugs. Und woher weiß der Reporter eigentlich, was da abgeht?
Zum Glück sind nicht alle Jugendlichen so: „Gentleman Raymond verriet nicht, wer seine beiden Verehrerinnen sind...“ Der Raymond, ganz die alte Schule, bescheiden wie er ist, will er die Namen der beiden einfach nicht preisgeben, frei nach dem Motto: ein Gentleman genießt und schweigt.
Wieder andere sind von der Gemeinschaft ausgeschlossen: „Kathrin usw. (Namensaufzählung folgt) sind die „Krücken-Gang". Da bleibt man lieber auf Abstand..." Nun ja, man kann ja zur Toleranz von Menschen mit Behinderung stehen wie man will, aber dass die Förderung einer weltoffenen Haltung eher Aufgabe von Gutmenschen als von Schundblattredakteuren ist, das ist ja wohl allgemeiner Konsens, oder?
Zur harmonischen Auffüllung des freien Platzes dieser Seite dient die Rubrik In&Out, die das Thema gekonnt aufgreift:
„...kann denn Glühwein Sünde sein?!“ Was für eine sensationelle Anspielung!
„...für alle Körperteile, die steif keinen Sinn machen!“ - ohne Kommentar
Des weiteren ist noch von Knutschflecken und Streicheln lassen die Rede. Ich vermute ja, dass sich die Redaktion mal wieder eine komplette Seite von den eigentlichen Objekten der gewünschten Berichterstattung hat liefern lassen, in dem Fall eben die Gymnasiasten von Freudenhain. Durch diesen innovativen redaktionellen Vorgang, ich nenne ihn mal subjektive Objektivierung, spart sich die Verlagsgruppe viel Geld, das sie dann wieder in so fundierte Recherchen wie die zum Thema Seilbahn-Projekt stecken kann. Für die Leser eine klassische Win-Win-Situation...
Gymnasiasten vom Auersperg Gymnasium würden sich nicht für so eine primitive Berichterstattung hergeben!
Das kommt drauf an. Man denke an die Bilderfälscher-Geschichte von vor einem Jahr zurück:
http://wahlinfo-passau.blogspot.com/2009/11/lieber-tolpel-das-ist-vielleicht-eine.html
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