Liebe Verlegerfamilie, liebe Chefredaktion der PNP!
Wir haben uns ja in letzter Zeit mit Gschaftelhuberei durchaus zurückgehalten. Aber was da heute wieder im Passauer Landkreisteil publiziert wurde, konterkariert ganz erheblich diesen von Ihnen gerne suggerierten Anspruch, bei den seriösen und ernstgenommenen Tageszeitungen mitspielen zu dürfen. Nachdem wir ja nicht sicher wissen, ob Sie das ganze Zeug, das Sie da verantworten, überhaupt regelmäßig lesen, aber ganz genau wissen, dass Sie sich die wirklich wichtigen Informationen von Wahlinfo-Passau selten entgehen lassen, haben wir untenstehend einfach einmal einen Artikel aus dem Landkreisteil kommentarlos (nicht ganz - die besten Passagen sind fett) eingefügt. Nach der Lektüre des Machwerks fragen Sie sich sich ganz bestimmt das Gleiche wie wir. Dürfen sich die von der Jungen Union ihre Artikel jetzt selber schreiben? Und: Wenn ja, gibts dann nicht irgendwelche Mindeststandards für journalistische Begabung? Und zum letzten: Müsste man sich dafür nicht sogar bei Dr. Andi entschuldigen? Sowas ist doch selbst dem peinlich.
Mit kollegialen Grüßen
Der Präsident
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Staatssekretär mit „Bock auf Rock“
Erfolgreiches Festival mit rund 1000 Besuchern an zwei Tagen - Es durfte aber auch politisiert werden
Salzweg. Prominentester Gast des alljährlichen „Bock auf Rock“-Festivals der Jungen Union Salzweg-Straßkirchen war Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer. Unkompliziert und sympathisch mischte sich der aus der JU hervorgegangene deutsche Spitzenpolitiker am ersten Festivaltag unter das Publikum. Am Eingang zahlte er brav seinen Eintritt und ließ sich das obligatorische Eintrittsband am Handgelenk anbringen. Immer wieder hörte man, „das ist ja der Staatssekretär“.
Viele freuten sich über seine Anwesenheit. Und bemerkenswert ist auch, dass Dr. Scheuer, im Gegensatz zu anderen Politikern in ähnlichen Fällen, stets zu „Bock auf Rock“ kommt, unabhängig davon, ob gerade eine Wahl ansteht. Sein Kommentar zur Unser Radio Band „Jump“: „Die spielen eine super Musik.“ Und ob vor oder hinter der Theke, der Staatssekretär machte eine ausgesprochen gute Figur. Und Body-Guards - Fehlanzeige!
Mit den Verantwortlichen wurde natürlich auch ein wenig politisiert, hat man doch selten so einen kompetenten Gast bei sich, wenn es um regionale Infrastrukturfragen geht. Viele JU’ler sind Berufspendler und begrüßen deshalb den Ausbau der B 12. Auch Fragen zum Autobahnzubringer, der Zug um Zug sicherer gemacht wird, und zur verkehrstechnisch besseren Erschließung des Wegscheider Landes wurden erörtert. Scheuer gab auf alle Fragen bereitwillig Auskunft, lobte aber auch seinerseits die Aktivitäten der Jungen Union, der er immer noch sehr nahe steht.
Der eigentliche Rock-Abend am zweiten Tag wurde dann zu einem grandiosen Ereignis. Das Rockzelt war proppenvoll, die Stimmung kochte schon weit vor Mitternacht über, als „Ryan Eden“ alle Rockregister zog. So konnten die Hauptverantwortlichen Andreas Ehrenthaler und Josef Heisl jun. trotz des unbeständigen Wetters ein überaus positives Fazit ziehen. An beiden Tagen waren rund 1000 Besucher gekommen. - sl
10 Kommentare:
Einfach nur auf´s Kürzel schauen. Foto und Text "sl". sl = Heisl .
Der Name "Heisl" kommt in dem Artikel (inkl. Bildtext)VIER MAL vor. Genau so oft wie "Scheuer".
Und weil der Präsident, das nicht selbst erkannt hat, muss er nun alle Artikel von "sl" in der letzten Samstagszeitung (Landkreisteil) lesen und uns den Kurzinhalt mitteilen.
Merci vielmals. Das wusste ich nicht.
Mich wundert am meisten, dass sich der Dr. Andi tatsächlich ohne Bodyguards nach Salzweg traut.
Müsste es nicht "Dr." Andi heißen?
Vorsicht! Dies hier ist die offizielle Dr.Andi-Fansite.
Also da hätte man ruhig noch mehr fetten können...
Lieber Herr Präsident!
In aller Sachlichkeit: Josef Heisl ist als ehemals ranghöchster Grenzbeamter Ostbayerns bestens vernetzt. Sein journalistisches Schaffen war seit jeher umfangreich. Im Ruhestand steigerte sich sein Artikelausstoß enorm. Der im Artikel genannte Josef Heisl jun., Sohn des Schreibers, ist aufstrebender Lokalpolitiker und Parteifreund Herrn Scheuers. In Ihrem Blog wurde schon einmal die unerfreuliche Verquickung Heisl/Heisl anläßlich eines vom Senior verfassten Jubelartikels über den Agenda-21-Fachmann Josef Heisl jun. thematisiert. Leider hat die Passauer Neue Presse aber noch keine Konsequenzen gezogen. Bereits die Vorankündigungen zur Salzweger JU-Party waren ein Ärgernis. Sie waren ungewöhnlich lang. Zum Teil fehlte der Hinweis, dass dies eine Parteiveranstaltung ist, zum Teil wurde die JU-Urheberschaft dezent am Rande erwähnt.
Noch ein Hinweis: Der amerikanische Regisseur und Schauspieler Woody Ellen (vergleiche Bildunterschrift im Lokalteil) heißt Woody Allen.
Dank PAWO sind jetzt auch die Party-Bilder von dem Heisl-Rock-Fest online: http://www.wochenblatt.de/nachrichten/passau/regionales/Die-Partybilder-vom-Wochenende;art1173,14308,C::cme3097,47901
Danke für die Aufklärung. Wieder was gelernt.
Manchmal könnte man fast meinen, der Dr. Andi wär ein Mensch wie du und ich. Dabei is er doch viel besser!
Ob der Heisl wohl mit dem Dr. Andi geschmust hat, während "Ryan Eden" die Rockregister mit "Summer of 69" gezogen hat? Auf den Fotos schaut er schon immer recht verliebt.
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