Teil 7 der PNP-Serie über die Passauer OB-Kandidaten – Heute: Christa Tausch, FDP
Wo sie hintritt, wächst kein Gras mehr. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, spricht ununterbrochen und zusammenhangslos, verdrischt gern Leute, rauft am liebsten im Wirtshaus: Christa Tausch, FDP-OB-Kandidatin und Neustifter Meister im Freistilringen.
Sie bezeichnet sich selbst als recht zufriedenen Menschen. „Das strahle ich auch aus, glaube ich. Bei mir ist das Glaserl immer mindestens halbvoll. Spätestens dann wird nachgeschenkt.“ Sie kann austeilen und einstecken, ist oft impulsiv. „Manchmal bin ich wie..., wie eine Rakete – nein, eigentlich bin ich ein Vulkanausbruch!“, beschreibt sie sich selbst, lacht dann aber so, dass draußen vorm Fenster die Kühe umfallen. Auch ihre Mama kann nicht an sich halten. „Ein Vulkanausbruch“, brüllt sie und schüttelt laut lachend den Kopf, dass die Gläser aus den Regalen purzeln. „Meine Lache habe ich von ihr“, entschuldigt Tausch amüsiert. „Meine Größe vom Papa und die unbändige Kraft, seit ich als kleines Mädchen in ein Fass Zauberstarkbier gefallen bin.“
Der „Tausch-Clan“, wie die hochgewachsene OB-Kandidatin mit der Löwenmähne ihre Familie nennt, hält zusammen. Mit ihrem Bruder wuchs die 49-Jährige in Neustift auf, die beiden finanzierten sich bereits ihre Kindergartenzeit mit Schutzgelderpressung und Bare-Nuckle-Boxkämpfen.
Nach dem Besuch der Volksschule Neustift – sie liegt vom Elternhaus nur einen Hinkelsteinwurf entfernt – und dem Wechsel nach Niedernburg, wo Tausch Abitur machte, absolvierte sie ein Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst. "Ich wollte irgendwas Langweiliges machen, weil lustig bin ich selber." 25 Jahre arbeitete sie im Passauer Rathaus als Verwaltungsoriginal, zuletzt schaffte sie es bis zur Ober-Nervensäge des Oberbürgermeisters. Bis, ja bis ihr das „Kompetenzgerangel“ zu viel wurde, sagt sie, "der OB hat einfach meinen Führungsanspruch nicht akzeptiert." Da wechselte Tausch nach Künzing. "Der Bürgermeister dort frisst mir aus der Hand. Wenn ich nur die Augenbrauen hochziehe, fängt er an zu stottern. Wenn ich die Hand hebe, versteckt er sich unterm Schreibtisch." Tauschs Lachen erreicht jetzt Stärke 6 auf der Richterskala.
Parteifrei sitzt sie seit 2014 für die Grünen im Stadtrat. In diesem Jahr dann der überraschende Wechsel zur FDP. "Überraschend? Was soll da überraschend sein? Da muss man ja schon sehr verzweifelt sein, wenn man mich zur OB-Kandidatin macht. So kam nur die FDP in Frage."
Von Grün zu Gelb, geht das so leicht? „Alles geht, wenn man nur das richtige Leck-mich-am-Arsch-Gefühl hat“, findet Tausch. „Und was mich auszeichnet, ist, dass es mir grundsätzlich wurscht ist, was die Anderen denken.“
Als Oide-Dult-Fan und Schatzmeisterin im Goaßmaß-Förderverein bezeichnet Tausch v.a. die Kultur als ihr „Steckenpferd“. „Im Bereich Kultur passiert einfach zu wenig. Wir brauchen viel mehr Dulten. Das zu ändern ist u.a. ein Grund für mich, Oberbürgermeisterin zu werden.“ Sie wäre die erste Frau an der Stadtspitze. Ob dazu schon die Zeit reif ist? „Jawohl. Es ist Zeit für eine Dult-Bürgermeisterin“, verrät die OB-Kandidatin ihren Wahl-Slogan.
Auf Plakate an den Straßenrändern verzichtet sie. „Nur weil ich von einer Laterne lächle, wählt mich doch niemand. Bevor ich ein Plakat hinbigg’, geh’ ich lieber ins Wirtshaus, setz die Leute unter Druck. Wenn ich im Westen nicht mindestens 50 Prozent kriege, foit der Watschenbaum um“, mahnt sie mit erhobenem Finger.
Wo sie hintritt, wächst kein Gras mehr. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, spricht ununterbrochen und zusammenhangslos, verdrischt gern Leute, rauft am liebsten im Wirtshaus: Christa Tausch, FDP-OB-Kandidatin und Neustifter Meister im Freistilringen.
Sie bezeichnet sich selbst als recht zufriedenen Menschen. „Das strahle ich auch aus, glaube ich. Bei mir ist das Glaserl immer mindestens halbvoll. Spätestens dann wird nachgeschenkt.“ Sie kann austeilen und einstecken, ist oft impulsiv. „Manchmal bin ich wie..., wie eine Rakete – nein, eigentlich bin ich ein Vulkanausbruch!“, beschreibt sie sich selbst, lacht dann aber so, dass draußen vorm Fenster die Kühe umfallen. Auch ihre Mama kann nicht an sich halten. „Ein Vulkanausbruch“, brüllt sie und schüttelt laut lachend den Kopf, dass die Gläser aus den Regalen purzeln. „Meine Lache habe ich von ihr“, entschuldigt Tausch amüsiert. „Meine Größe vom Papa und die unbändige Kraft, seit ich als kleines Mädchen in ein Fass Zauberstarkbier gefallen bin.“
Der „Tausch-Clan“, wie die hochgewachsene OB-Kandidatin mit der Löwenmähne ihre Familie nennt, hält zusammen. Mit ihrem Bruder wuchs die 49-Jährige in Neustift auf, die beiden finanzierten sich bereits ihre Kindergartenzeit mit Schutzgelderpressung und Bare-Nuckle-Boxkämpfen.
Nach dem Besuch der Volksschule Neustift – sie liegt vom Elternhaus nur einen Hinkelsteinwurf entfernt – und dem Wechsel nach Niedernburg, wo Tausch Abitur machte, absolvierte sie ein Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst. "Ich wollte irgendwas Langweiliges machen, weil lustig bin ich selber." 25 Jahre arbeitete sie im Passauer Rathaus als Verwaltungsoriginal, zuletzt schaffte sie es bis zur Ober-Nervensäge des Oberbürgermeisters. Bis, ja bis ihr das „Kompetenzgerangel“ zu viel wurde, sagt sie, "der OB hat einfach meinen Führungsanspruch nicht akzeptiert." Da wechselte Tausch nach Künzing. "Der Bürgermeister dort frisst mir aus der Hand. Wenn ich nur die Augenbrauen hochziehe, fängt er an zu stottern. Wenn ich die Hand hebe, versteckt er sich unterm Schreibtisch." Tauschs Lachen erreicht jetzt Stärke 6 auf der Richterskala.
Parteifrei sitzt sie seit 2014 für die Grünen im Stadtrat. In diesem Jahr dann der überraschende Wechsel zur FDP. "Überraschend? Was soll da überraschend sein? Da muss man ja schon sehr verzweifelt sein, wenn man mich zur OB-Kandidatin macht. So kam nur die FDP in Frage."
Von Grün zu Gelb, geht das so leicht? „Alles geht, wenn man nur das richtige Leck-mich-am-Arsch-Gefühl hat“, findet Tausch. „Und was mich auszeichnet, ist, dass es mir grundsätzlich wurscht ist, was die Anderen denken.“
Als Oide-Dult-Fan und Schatzmeisterin im Goaßmaß-Förderverein bezeichnet Tausch v.a. die Kultur als ihr „Steckenpferd“. „Im Bereich Kultur passiert einfach zu wenig. Wir brauchen viel mehr Dulten. Das zu ändern ist u.a. ein Grund für mich, Oberbürgermeisterin zu werden.“ Sie wäre die erste Frau an der Stadtspitze. Ob dazu schon die Zeit reif ist? „Jawohl. Es ist Zeit für eine Dult-Bürgermeisterin“, verrät die OB-Kandidatin ihren Wahl-Slogan.
Auf Plakate an den Straßenrändern verzichtet sie. „Nur weil ich von einer Laterne lächle, wählt mich doch niemand. Bevor ich ein Plakat hinbigg’, geh’ ich lieber ins Wirtshaus, setz die Leute unter Druck. Wenn ich im Westen nicht mindestens 50 Prozent kriege, foit der Watschenbaum um“, mahnt sie mit erhobenem Finger.
1 Kommentar:
Der Präsident kann es noch - und wie! Das sieht man an dieser Serie
Wenn er denn will. Wenn er denn nur öfter wollen würde...
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