Teil 1 der PNP-Serie über die Passauer OB-Kandidaten – Heute: Urban Mangold, ÖDP
Die Schokoladenseite der Stadt mit Dom und Innpromenade kann er beim Blick aus dem sogenannten „Ruhezimmer“ genießen, Kloster Mariahilf, wenn er aus dem Küchenfenster schaut. „Ja, wir wohnen gern hier“, stellt Urban Mangold fest, der nicht nur ein "Ruhezimmer", sondern im Keller auch noch ein "Lachzimmer" hat. "Da gehe ich zwei- bis dreimal im Jahr runter und kichere vor mich hin – zum Beispiel wenn ich im Rathaus wieder mal den Chef geärgert oder beim Mensch-Ärgere-Dich-Nicht gegen meine Frau gewonnen habe."
So gern, dass der 57-Jährige, der seit 2008 2. Bürgermeister der Stadt Passau ist, kein Bedürfnis hat, groß zu verreisen. „Ich saß noch nie in einem Flieger“, erzählt er ohne Umschweife. „Das ist mir viel zu kompliziert – wann muss man sich anschnallen, wann muss man klatschen, was macht man, wenn man angekommen ist? Außerdem gibts im Flieger keine Bio-Milch, sondern nur Tomatensaft“, schickt er hinterher und blickt fragend zu seiner Frau, die am antiken Esstisch Platz genommen hat. „Wann waren wir das letzte Mal weiter weg? Ich glaube, es war 2015 in Freinberg. Da wollte ich eigentlich nach Hals, aber habe mich verlaufen“, gibt er sich selbst die Antwort. „Dass mich niemand falsch versteht“, ergänzt Mangold, während er die randlose, akkurat geputzte Brille zurechtrückt: „Ich will keineswegs den Zeigefinger erheben, niemanden maßregeln, der mal mit der Bahn 2. Klasse ins Allgäu fährt. Aber ich persönlich brauche das eben nicht. Vergnügungen, Spaß oder Horizonterweiterungen waren noch nie mein Ding.“
Wie schaut der Alltag eines 2. Bürgermeisters aus? „Ich komme wegen der vielen Veranstaltungen und Sitzungen meist erst gegen 15 Uhr nach Hause. Deshalb gehe ich es morgens ruhiger an. Aber spätestens um elf heißt es: raus aus den Federn“, erzählt Mangold. Ruhiger bedeutet: Frühstück um halb zwölf und dann ab ins Rathaus. Natürlich zu Fuß. "Ich bin achtmal durch die Führerscheinprüfung gefallen, weil ich mich geweigert habe, den Zündschlüssel umzudrehen. Beim Starten werden nämlich am meisten Schadstoffe hinausgeblasen", weiß Mangold.
Die Schokoladenseite der Stadt mit Dom und Innpromenade kann er beim Blick aus dem sogenannten „Ruhezimmer“ genießen, Kloster Mariahilf, wenn er aus dem Küchenfenster schaut. „Ja, wir wohnen gern hier“, stellt Urban Mangold fest, der nicht nur ein "Ruhezimmer", sondern im Keller auch noch ein "Lachzimmer" hat. "Da gehe ich zwei- bis dreimal im Jahr runter und kichere vor mich hin – zum Beispiel wenn ich im Rathaus wieder mal den Chef geärgert oder beim Mensch-Ärgere-Dich-Nicht gegen meine Frau gewonnen habe."
So gern, dass der 57-Jährige, der seit 2008 2. Bürgermeister der Stadt Passau ist, kein Bedürfnis hat, groß zu verreisen. „Ich saß noch nie in einem Flieger“, erzählt er ohne Umschweife. „Das ist mir viel zu kompliziert – wann muss man sich anschnallen, wann muss man klatschen, was macht man, wenn man angekommen ist? Außerdem gibts im Flieger keine Bio-Milch, sondern nur Tomatensaft“, schickt er hinterher und blickt fragend zu seiner Frau, die am antiken Esstisch Platz genommen hat. „Wann waren wir das letzte Mal weiter weg? Ich glaube, es war 2015 in Freinberg. Da wollte ich eigentlich nach Hals, aber habe mich verlaufen“, gibt er sich selbst die Antwort. „Dass mich niemand falsch versteht“, ergänzt Mangold, während er die randlose, akkurat geputzte Brille zurechtrückt: „Ich will keineswegs den Zeigefinger erheben, niemanden maßregeln, der mal mit der Bahn 2. Klasse ins Allgäu fährt. Aber ich persönlich brauche das eben nicht. Vergnügungen, Spaß oder Horizonterweiterungen waren noch nie mein Ding.“
Wie schaut der Alltag eines 2. Bürgermeisters aus? „Ich komme wegen der vielen Veranstaltungen und Sitzungen meist erst gegen 15 Uhr nach Hause. Deshalb gehe ich es morgens ruhiger an. Aber spätestens um elf heißt es: raus aus den Federn“, erzählt Mangold. Ruhiger bedeutet: Frühstück um halb zwölf und dann ab ins Rathaus. Natürlich zu Fuß. "Ich bin achtmal durch die Führerscheinprüfung gefallen, weil ich mich geweigert habe, den Zündschlüssel umzudrehen. Beim Starten werden nämlich am meisten Schadstoffe hinausgeblasen", weiß Mangold.
OB für Passau dagegen, das wäre sein Wunschziel. Denn die Arbeit als Bürgermeister macht ihm Spaß, „wenngleich vieles einfach zu langsam vorwärts geht. Da würde ich als Oberbürgermeister sehr schnell einiges ändern. Also "werde" wollte ich sagen. Ich fürchte zwar, dass ich es im ersten Wahlgang nicht packe, aber in der Stichwahl klappts dann ziemlich sicher. Das hat mir die Gottesmutter gesteckt, als ich kürzlich auf dem Bauch die Wallfahrtsstiege hochgerobbt bin."
Bis auf die ausgedehnten Waldspaziergänge, Mikado und Leute nerven bleibt Mangold wenig Zeit für Hobbys. Früher hat er leidenschaftlich gerne Keyboard in verschiedenen Bands gespielt, angefangen von Rockwerk Orange, Total Lokal bis Deep Purple Revival Band. Er war ein sehr guter Keyboarder im Rockbereich von Passau, wissen Zeitzeugen. "Irgendwann kam eine Anfrage von Ritchie Blackmore. Ich sollte Jon Lord ersetzen. Aber da hätte ich ja fliegen müssen", zuckt er mit den Schultern.
Bis auf die ausgedehnten Waldspaziergänge, Mikado und Leute nerven bleibt Mangold wenig Zeit für Hobbys. Früher hat er leidenschaftlich gerne Keyboard in verschiedenen Bands gespielt, angefangen von Rockwerk Orange, Total Lokal bis Deep Purple Revival Band. Er war ein sehr guter Keyboarder im Rockbereich von Passau, wissen Zeitzeugen. "Irgendwann kam eine Anfrage von Ritchie Blackmore. Ich sollte Jon Lord ersetzen. Aber da hätte ich ja fliegen müssen", zuckt er mit den Schultern.
Er atmet tief durch und meint: „Wenn ich Zeit habe, entspanne ich am liebsten.“ Gerne zieht er sich dazu ins „Ruhezimmer“ zur Zeitungslektüre zurück. Na ja, mit der Ruhe ist das so eine Sache. Denn neben dem roten antiken Sofa steht auf einem knallroten Plexiglas-Tischchen ein Morsegerät und ein Funkgerät. „Wenn ich die Stadtverwaltung anfunke, komme ich schon mal bei einem rumänischen Trucker raus“, erzählt Mangold belustigt.
Aber es hat schon was, der CB-Funk trägt bewusst zum Entschleunigen bei. Ach ja, und wenn es wirklich eilig ist, gibt es ja noch das Handy. Obwohl, noch nicht sehr lange im Hause Mangold. „Bis August 2019 habe ich mich erfolgreich dagegen gestemmt“, denn alle seiner verstorbenen Bekannten sind an Handystrahlung gestorben. „Das gibt von diesem verbrecherischen Ärzte-Mobilfunkanbieter-Kartell bloß keiner zu", hat Mangold feststellen müssen.
Aber es hat schon was, der CB-Funk trägt bewusst zum Entschleunigen bei. Ach ja, und wenn es wirklich eilig ist, gibt es ja noch das Handy. Obwohl, noch nicht sehr lange im Hause Mangold. „Bis August 2019 habe ich mich erfolgreich dagegen gestemmt“, denn alle seiner verstorbenen Bekannten sind an Handystrahlung gestorben. „Das gibt von diesem verbrecherischen Ärzte-Mobilfunkanbieter-Kartell bloß keiner zu", hat Mangold feststellen müssen.
1 Kommentar:
Scheiße auch, jetzt hat ihn die Midlifecrisis erwischt – der Blogger macht auf sympathisch!
Herzallerliebst. Im Ernst!
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