Samstag, 29. Januar 2011

Passau: Frankenberger tritt als Stadtrat zurück



(Mediendenk) Der ödp-Bundesvorsitzende Sebastian Frankenberger hat in seiner Heimatstadt Passau sein Stadtratsmandat niedergelegt. „Der Job als Erlöser [korrigierte Version] verlangt mehr Zeit als ich erwartet habe“, erklärte er heute öffentlich.

Dem Oberbürgermeister hat er mit Bedauern [Anmerkung WP: Frankenbergers Bedauern] seine Entscheidung mitgeteilt. Er sei zu selten in Passau, um die Aufgaben als Stadtrat noch pflichtbewusst wahrnehmen zu können. Außerdem möchte er seine Zeit weiterhin für „spirituelles Engagement“ [Anmerkung WP: Wasser in Wein, Blinde, Aussätzige, etc.] und Stadtführungen in Österreich verwenden.

Als Ziel hat er sich gesetzt, 2020 Oberbürgermeister von Passau zu werden. [Anmerkung WP: In spirituell oder in echt? Und auch, falls noch Deutschland oder nur, wenn Österreich?]

7 Kommentare:

Anetsberger hat gesagt…

Das peitscht uns doch nicht wirklich. Wenigstens hat er sich einmal als Erlöser bewährt und uns erlöst, und zwar von ihm. Jetzt bräuchten wir noch einen Erlöser der uns vor dem ständigen Gejammere in der PNP um die Nordtangente erlöst. Die Neue in der Landkreis-PNP will uns jetzt auch einreden, dass wir zumindest nochmal nachdenken sollten. Herr erlöse und, Fränkie erlöse uns...

Freud hat gesagt…

Würde man über die Nordtangente schneller zu irgendeinem Outlet-Center kommen? Oder hat das sonst irgendwas mit Einkaufen zu tun? Frau R.E.K. ist mir nämlich bisher eher durch Artikel zu diesen Themen aufgefallen.

Wird schon hat gesagt…

Den misslungenen Kommentar der neuen Redaktionsleiterin muss man sportlich nehmen. Die Neuen fallen anfangs immer auf den Anetseder rein. Aber irgendwann dämmert Ihnen, dass a) der Mann nur Halbwahrheiten erzählt, b) seine persönlichen Polemiken sachliche Defizite nicht verdecken können, c) er den Verantwortlichen wie dem Landrat tatsächlich peinlich ist, d) die Zeiten sich doch so geändert haben, dass man so jemanden nicht mehr nach dem Mund schreiben muss.
Dann wird Ihnen klar: Wenn sich ein starrsinniger, auf seinen eigenen Vorteil bedachter Politiker wie Anetseder ständig blamieren will, dann muss man als Redakteur nicht mitziehen.

Ah ja: Natürlich ist es für Passaus Politik erfreulich, dass S.F. weg ist.

Anonym hat gesagt…

Ein tatsächlich unglaublicher Artikel steht im Stadtteil. Das Rathaus hat endlich den Dreh raus, dass man juristisch ein LKW-Verbot für die Durchfahrer Richtung Freyung hinkriegen könnte. Schließlich gibt es ja eine Umfahrung über die B85 hoch nach Neukirchen und dann nach Hutthurm bzw. umgekehrt. Aber dann erklärt ein Herr vom Straßenbauamt, dass diese Umfahrung nicht zum Umfahren hergenommen werden soll. Ja, zu was wurde die dann gebaut? Warum wurden meine Steuergelder für die neue B85-Schleife um Neukirchen herum denn dann verwendet? Warum wurde die Straße denn hinter Kalteneck zur dreiviertelten Autobahn ausgebaut?

Ich erwarte von Passaus Politiker, dass sie dieses Lkw-Verbot durchsetzen.

Sapere aude hat gesagt…

Ich war immer überzeugt, dass man den Autobahnzubringer gebaut hat, um weniger Durchfahrer in Passau zu haben. Dass die Straße jetzt nicht von sonst durchfahrenden Lastwagen genutzt werden soll, übersteigt meinen Verstand. Die Begründung, dass die Straße überlastet sei, kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin dort schon hundertmal gefahren und noch nie gab es einen Stau. Sicherlich muss man mal mit 80 oder gar nur 75 km/h hinter einem Laster herfahren. Aber dafür gibt es dritte Spuren, damit überholt werden kann. Vielleicht gilt im Straßenbauamt eine Straße dann bereits als überlastet, wenn man nicht durchgängig 110 km/h fahren kann? Der Präsident wird sich jetzt wieder über spoilerverliebte und tiefergelegte Geschwindigkeitsfanatiker aus dem Landkreis aufregen. Ich sage ohne Hohn: Manchmal ist es auch okay, zwei Minuten lang mit 80 km/h dahinzufahren. Ein Lkw-Durchfahrverbot ist eine gute Idee, kostet nur ein Schild und hin und wieder ein paar Kontrollen. Die Route belastet keine einzige Ortschaft. Das ist doch kluge Verkehrspolitik.

Anonym hat gesagt…

Vor einigen Wochen haute die Am Sonntag die CSU-Stadtratsfraktion spektakulär in die Pfanne. Kritik an der Arbeit der CSU ist mehr als berechtigt. Der Wähler wird dies bei der nächsten Kommunalwahl schmerzlich übernehmen. Die Form der Kritik durch die AS war jedoch unangemessen und kindisch.

Als Folge daraus macht Herr Daiminger nun lieb‘ Kind. Ein Pro-Waschler-Artikel folgt dem nächsten. Es gilt Herrn Daiminger bewusst zu machen, dass die Leser dies durchschauen und er sich lächerlich macht.
Zur Sache des gestrigen Waschler-Gefälligkeitsartikels:

Der Ex-MdL gibt sich seit Jahren als knallharter Nordtangenten-Lobbyist. Wenn er jetzt den Beitritt zum Zweckverband ohne Wenn und Aber fordert, löst er Kopfschütteln auch in der eigenen Fraktion aus. Der gebetsmühlenhafte Ruf nach der Nordtangente aus dem Zweckverband heraus, das Verhalten des Zweckverbands bei allen Nordtangenten-Debatte und die tatsächliche Topographie der Region nördlich von Passau lassen Waschlers Beschwichtigung, es gehe um eine ergebnisoffene Lösungssuche als albern erscheinen. Wenn die Stadt sogar auf das bereits einmal angebotene Veto-Recht verzichten würde, wäre dies angesichts der Zweckverbandssatzung naiv. Aber Waschler ist nicht naiv. Daher bleibt nur das Sprichwort vom Wolf im Schafspelz. Waschlers jahrelange Aussagen lassen daher seine Einlassung, er wolle keine "unvertretbaren" Eingriffe in den Flusstälern, als nicht glaubwürdig erscheinen. Er soll dann einfach ohne Wenn und Aber sagen: „Ich will keine Nordtangente.“ Dann könnte er mehr drei Stimmen im Ausschuss erhalten. Eine Mehrheit wird es dennoch nicht.

Denn auch das geheimnisvolle Munkeln ob möglicher Alternativlösungen (Tunnel???) ist kein Argument für einen Zweckverbandsbeitritt. Solche Vorschläge kann man auch außerhalb des Verbands diskutieren und ausarbeiten. Wenn es vernünftige Vorschläge sind und der Landkreis seine betonharte Position aufbricht, wird man dann immer noch zusammenkommen. Wir warten auf Waschlers Vorschläge. Ich bin skeptisch.

Zum Schluss noch eine Gehässigkeit: Das Gerede, dass in einem Zweckverband endlich alle „klugen Köpfe“ aus Stadt und Land zusammenkämen, ist lachhaft. Die Bürgermeister übernehmen im Zweckverband die Debattenkultur, die sie in ihren Gemeinderäten voller absoluter Mehrheiten gewöhnt sind. Das heißt: Hier sitzen kleine Dorffürsten beisammen, die gewöhnt sind, dass ihre Meinung zählt – und keine andere.

Cromwell hat gesagt…

Wieso fällt mir zu dem Thema der Spruch "assholes unite - form a tunnel" ein?