Lieber Tölpel!
Kennst Du den Film Super Size Me? Da gehts um einen Mann, der sich 30 Tage lang von McDonald's-Produkten ernährt und anschließend ist ihm schlecht. Ein Selbstversuch quasi. Sowas ähnliches mache ich auch gerade. Ich schaue - nachdem ich diesbezüglich jahrelang ziemlich abstinent gelebt habe - täglich fern und zwar nur vom Feinsten! Die Geissens, X-Diaries, Frauentausch, Bauer sucht Frau und natürlich täglich das mit der Blonden und den anderen Debilen im Dschungel. Warum ich das mache? Nun, genau weiß ich das auch nicht, aber ganz ehrlich: Irgendwie gefällt es mir. Natürlich ist das ein gewisser Herrenmenschen-Voyeurismus, diese ganzen Freaks zu begaffen, aber ich habe auch jetzt schon viel gelernt dabei. Das Wichtigste: Ein nicht kleiner Anteil der Menschen in diesem Land ist noch dümmer und noch degoutanter als ich jahrelang ohnehin schon befürchtet habe. Da wunderst Du Dich dann nämlich nicht mehr, dass diese ganzen Gepiercten und Augenbrauenrasierten, die es bei uns auch zur Genüge gibt, Unheilig hören, ihre Kinder Celina-Sharonna nennen und ihre Brautkleider bei Dèsirèe Brautmoden in Hutthurm kaufen. Letzteres spricht sich in Hutthurm wahrscheinlich so, wie mans schreibt: Däsirää.
Eine andere Bekloppte namens Lilo von Kiesenwetter, alias Deutschlands bekannteste Wahrsagerin, alias "gläubige Frau" (AmSonntag) hat mit ihrer Kristallkugel die Zukunft Passauer "Promis" vorausgesagt. Einer gewissen Julia Schober, die ein bisschen nach Dschungelcamp 2012 aussieht, derzeit aber noch gemeinsam mit ihren Silikonkissen als Playmate "arbeitet", sagt sie z.B. voraus, zukünftig in Katalogen zu sehen zu sein und einen reichen Mann zu heiraten. Boah, Kiesenwetter, alte Hexe! Ganz schön aus dem Fenster gelehnt. Kataloge, heiraten - wenn das zutrifft, muss was dran sein an der Wahrsagerei. Beim Geronten-Willi wirds dann ambitionierter. Der soll angeblich noch Kardinal werden. Tja, wenn er nicht schon vorher Erzengel wird. Bei der Vorhersage für den Oberjürgen war die Glaskugel-Schnepfe wahrscheinlich ziemlich stoned. Wie sonst kommt man zu der Aussage, dass er wieder als OB kandidieren wird und nichts fürs Hochwasser kann? Der Waschler greift den Erkenntnissen von Lilo-Dillo zufolge auch noch mal an und zwar bei der nächsten oder spätestens übernächsten Oberbürgermeisterwahl. Das wird lustig! Die verliert er dann nämlich gegen den Frankenberger, wenn der sich nicht schon 2013 bei einer Dschungelprüfung mit seinen Haaren in einem Krokodil verheddert oder von seinen Camp-Kollegen (Silbereisen, Westerwelle, Kiesenwetter) erschlagen wird.
Spaß beiseite. Durch die Lektüre der letzten Samstagsausgabe der PNP haben wir gelernt, dass "Vögel keine Schweine", Katzen dressierbar und VW Golfs nicht flugtauglich sind. Außerdem haben wir erfahren, dass es in Deutschland legal ist, wenn nacktmullähnliche Alleinunterhalter wehrlose Pflegestiftinsassen mit Bibihenderl-Liedern quälen. Apropos Alleinunterhalter. Abgesehen von der Waschlerschen Brücken-Manie hört und liest man ja von der Passauer CSU praktisch gar nichts. Da kann man nur hoffen, dass der mittlerweile dritte Nachrücker etwas mehr Elan mitbringt. Der Thuringer Sepp ist zumindest mal wieder ein Charakterkopf und eine imposante Erscheinung. Ich habe so eine leise Hoffnung, dass der ein bisschen frischen Wind in die klinisch tote Fraktion bringen könnte. Die SPD-Fraktion ist übrigens, was die öffentliche Wahrnehmung betrifft, mindestens genauso tot, hat aber, um mal wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben, irgendwas mit Bschütt, Seilbahn und Ratsbegehren gefordert. Was solls. Der Oberjürgen braucht weder eine Basis noch eine Opposition, weil er ist eh schon Demokrat.
Da hab ich ein schönes Zitat leicht erweitert. Hast es gemerkt, mein schlauster Tölpel?
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Logo. Demokratie ist übrigens ein Riesen-Scheißdreck. Warum? Das hast Du eigentlich ganz schön ausgeführt. Man braucht sich ja wirklich nur einmal Frauentausch oder irgendeine sonstige Doku-Soap im Fernsehen anschauen und will spätestens dann spontan nicht mehr, dass solche Leute wählen dürfen.
Morgen kannst Du übrigens in der PNP lesen, dass der Kobler eine Angliederung des Passauer Raums an Tschechien möchte, weil die Staatsregierung die Wirtschaftsförderung für die ländlichen Regionen beschneiden will. Sehr gute Idee. Dann klappt das auch besser mit der Drogenversorgung und den Puffbesuchen. Außerdem kann sich der Landkreisbewohner frühzeitig auf ein uns allen blühendes Zukunftsszenario einstellen. Der Waidler wird der Rumäne des Tschechen. Und in zwanzig Jahren nähen wir alle Hemden für die Chinesen - wenn wir Glück haben und nicht als Putzkraft in der Slowakei enden.
Der Zankl ist übrigens aus der CSU ausgetreten und ich habe auch keine Lust mehr. Deshalb mache ich jetzt dann Feierabend und denke über die Zukunft unserer Kolumne nach. Vielleicht sollten wir uns ja was ganz anderes überlegen? Sonst enden wir noch wie die bigotten Schöntuer in der Heimatzeitung. Kleiner Scherz. Wir machen schon weiter. Vielleicht müssen wir auch wieder ein bisschen angriffslustiger werden. PNP und Scharfrichterhaus haben fusioniert, die Katholenfunktionäre haben in der ostbayerischen Provinz immer noch ähnlich viel Einfluss auf Politik und Medien wie die evangelikalen Spinner in den USA und es gibt niemanden außer uns, der sich zu sagen traut, dass wir in Passau nicht nur die längste zusammenhängende, sondern auch mit Abstand die häßlichste (weil kalt-blaue) Weihnachtsbeleuchtung im Universum haben.
Dafür gibts uns schließlich. Um ab und an einmal festzustellen, dass der Kaiser splitterfasernackt ist.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Euer Tölpel
26 Kommentare:
zu was brauchen wir noch den polit. Aschenmittwoch hier im ländlichen Raum .Diese Förderung ist nach dem neuen Gutachten völlig sinnlos, ab^damit în die Ballungszentren..und nehmt bittschön den ein oder anderen CSUler auch gleich mit.
Snobismus ist ein Riesen-Scheißdreck. Im Prinzip möchte iahc auch nicht, dass Leute wie Prof. Dr. Waschler oder stud. phil. interr. theol. Frankenberger wählen dürfen. Die konsumieren vielleicht nicht Frauentausch, aber durch deren Gehirne schießen vermutlich auch recht krause, wenn nicht gar dumme Gedanken.
Eben. Wählen per se ist Quatsch.
aus PNP-Online v. 20.01.11:
"....ÖDP-Antrag, der u.a. einen Appell an die Staatsregierung vorsieht, eine gesetzliche Sperrzeitenregelung zu treffen und das nächtliche Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen zu verbieten."
Das Verbot soll also verboten werden? Urbi et Charlie, einer von euch irrt!!
Wir wollen unseren Kini wieder haben
Mit oder ohne Angliederung an Tschechien. In zwanzig Jahren nähen wir die Hemden für die Chinesen.
Bzgl. der Abkoppelung Niederbayerns vom bayerischen Stammland heulen die einen um Anerkennung seitens der Sädter, die anderen wollen verängtigt unter irgendeinen warmen Rock kriechen: den der spröden Austria oder unter den zwangsprostituierten böhmischen. Da wärs wenigstens immer warm und feucht.
Der Kini-Reanimierer (s.o.) ist ja allerliebst, will aber auch lieber von einer starken Hand unter der Fuchtel gehalten werden als selbst mit starker Hand zu agieren.
Warum sollte Niederbayern kein souveräner Staat sein? Touristenland mit eigener Donaumarine und Vilshofener Luftwaffenstützpunkt! Mit Wahlrechnt nur für Intellektuelle. Mit Einreiseverbot für Münchner und Amerikaner. Mit der verstaatlichten und enteigneten PNP als neutrale (!!) Staatspostille.
Wobei, wenns blöd läuft, koaliert dann der Oberjürgen mit der ÖDP und dann wäre der Frankenberger vielleicht sogar Außenminister eines souveränen Staates ...
Hab nichts dagegen, wenn wir künftig zu Österreich gehören. Da sind wir wenigstens Regierungshauptstadt. Werd ich mein Leben nie verstehen warum das in Niederbayern Landshut geworden ist. Da ist ja überhaupt nichts los.
Österreich ist sowieso viel cooler als beispielsweise Franken!
Und wodurch soll Wählen bzw. die repräsentative Demokratie ersetzt werden? Bloggen? Das Recht des Stärkeren? Frauentausch? Anarchie? Mir wäre natürlich die Cromwellsche Ein-Mann-Diktatur am Liebsten, aber das war nicht wirklich lustig, damals.
@Königstreuer: Welchen hätten Sie denn gern wieder zurück? Den, der wegen einer irisch-pseudo-spanischen Tänzerin in Schwierigkeiten geriet? Den, der damals von den Bayern entmündigt wurde und dann tot im Starnberger See landete? oder den, der nach dem Krieg abdanken musste?
Durch mich.
Wieso?
@ Generalfeldmarschall der Niederbayerischen Regimenter
Wir rufen einfach den einzig wahren Freistaat Niederbayern aus, eine Räterepublik mit Freigeld, Freigeistern und freier Liebe!
@ Cromwell - Es wird kein Kini aus der Vergangenheit zurückgeholt, wir huldigen einem Neuen. Er muss nicht katholisch sein, er muss des Bayerischen mächtig sein, er muss parteiungebunden sein. Was wäre mit Zankl? Er hat die Statur, er hat die Ecken und Kanten. Er könnte den Hermelin tragen und die Niederbayerische krone sowieso.
Weitere Vorschläge?
Jetzt will der Waschler also durch das Hintertürchen doch noch die Nordtangente.
Und der Faltner von der FDP macht wieder mal mit bodenlosem Scheiß auf sich aufmerksam. Ich habe übrigens im letzten Jahr ein Perpetuum mobile entwickelt, aber die blöde ZF wills nicht kaufen. Mir gehts wie ihm.
Wären die beiden Brüder, würde ich sie spätestens nach diesen Vollspacken-Nachrichten zu den legitimen Nachfolgern der Weinerts küren.
Ich finde den von Herrn Waschler initiierten Antrag für die verkehrspolitisch fast wirkungslose, juristisch nicht durchsetzbare, teure und ökologisch aus der Zeit gefallene Tangente interessant. Denn eine Mehrheit dafür ist ja bei weitem nicht in Sicht. Beim letzten Mal ging es im Stadtrat 36 zu 9 gegen die Nordtangente aus. Und unter den 9 CSUlern waren einige (Zankl, Ortner, Fischer...), die sich im Ausschuss auch gegen die Trasse durch das Ilztal ausgesprochen haben und nur in den Zweckverband wollten, wenn die Stadt ein Vetorecht erhält, das dann dafür genutzt werden könnte, eine in der Stadt unpopuläre Trasse abzulehnen. Aber die Landkreis-Bürgermeister wollten ja nicht einmal diesen Deal, sondern nur die Tangente, Tangente, Tangente.
Die sachverständigen, durch Gutachten in ihrer Meinungsbildung gegen die Tangente längst festgelegten Stadträte sollten die Initiative Herrn Waschlers als Chance nutzen und sie zum Bumerang werden lassen. Das Nein zum vorbehaltlosen Zweckverbandsbeitritt (auf diese Weise könnten die Landkreisler die Städter nämlich immer überstimmen) sollte verbunden werden mit einer Resolution an die Oberste Baubehörde gegen eine Nordtangente als Bundesstraße. Denn damit wären auch die neuen Pläne des Landrats mit der Tangente als B85-Verlängerung quasi chancenlos. Denn wie sagte Staatssekretär Scheuer ehrlicherweise bei der Waldkirchener Verkehrskonferenz: Gegen eine Kommune mache der Bund so etwas in der Regel nicht.
Also, liebe Stadträte: Ein Hoch auf die Vernunft und ein Signal an den Bund, dass Passau nicht will!
Die Stadt engagiert sich ja bereits wirkungsvoll: Der dreifache Strauß-Brücken-Ausbau zur Optimierung der bestehenden Nordumfahrungen Hutthurm-Aicha-A3 (Richtung Norden) bzw. Hutthurm-Neukirchen-Donaustraße-A3 (Richtung Süden) ist vernünftig. Und dann ist da ja auch noch jenseits aller Tangententräume eine echt zielführende Debatte: die über das Lkw-Durchfahrtsverbot ab Hutthurm.
@Die AS nur mal durchgeblättert
Welche Themen sehen Sie derzeit auf der politischen Agenda in Passau, wie sind Ihre Lösungsansätze und was haben Sie konkret für deren Umsetzung unternommen?
So lebhaft ist die Dreiflüssestadt, wenn es finster wird
Da verspricht der Redaktuer (so stehts zumindest auf pnp.de) JöKlo einen Einblick in die aufopfernde Tätigkeit der Polizei. Wenn man den Artikel
http://www.pnp.de/lokales/artikel_regionews.php?cid=29-30927536&Ressort=asta&Ausgabe=a&RessLang=&BNR=4
liest, drängt sich allerdings der Schluss auf, dass die Polizei relativ wenig zu tun hat. Kein Wunder, dass die Typen nachts schlafen und dann nicht mitkriegen, wenn jemand auf ihre Kollegen schießt.
Beim Lästern über die heimischen Medien wollen wir doch die PaWo nicht vergessen. Da schreibt doch der Redaktionsleiter in seinem Bericht über einen CSU-Veranstaltung so geniale Sätze wie:
1. Das ist zwar alles nur Kabarett und Bernhofer nahm’s mit Humor, aber Minister Fahrenschon hat die Botschaft genau durch diesen Sarkasmus verstanden – und konnte den Zorn der Passauer durchaus etwas bremsen, indem der Balsam auf die verletzte passauische Seele goss.
Balsam auf die verletzte Seele gießen, eine althergebrachte Redewendung, oder?
2.Dann sprach MdL Konrad Kobler Klartext, was er wie die gesamte CSU in der Region von den Münchner Anti-Passau-Pläne aus der Staatskanzlei halte, nämlich Bockmist!
Da hatte der Typ wohl schon mehr als die von Beckstein freigegebenen 2 Maß getrunken.
3.Minister Fahrenschon sagte herzlichen Glückwunsch!
Vielleicht gibt es einen pensionierten Lehrer, welcher der PaWo-Redaktion mal eins von seinen nicht mehr benötigen Sprachlehrebüchern zukommen lässt.
wo ist eigentlich der Koch?
@ ZF
Der Nachsatz "und was haben Sie konkret für deren Umsetzung unternommen?" war unnötig.
Wir sollten bei der Sache bleiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem
Entweder sie haben Argumente, die für diese Brücke sprechen oder entkräften die gegen sie vorgebrachten, alles andere führt nicht weiter.
@Freud
Da haben sie schon recht. Allerdings führt es auch zu nichts, wenn jeder nur immer an allen Vorschlägen rumnörgelt und selbst keine Idee hat wie man es besser machen kann.
Einfach nur "Dagegen" zu sein ist zwar voll im Zeitgeist, führt aber letzlich auch zu nichts.
Also gut, wenn Gegenargumente alleine nicht reichen, hier das Konzept, wie man es anders, und zwar besser machen könnte:
1. Ausbau der Verbindung von Thyrnau nach Büchlberg, weiter auf die PA93 (AB-Zubringer Hutthurm-Aicha)
2. Intelligentes Verkehrsleitsystem im östlichen Landkreis, d.h. eine Wechselbeschilderung, die je nach sekündlich aktuell erfasster Staulage in Passau (Anger bzw. Strauß-Brücke) bereits deutlich östlich von Passau auf die unter 1. genannte Verbindung leitet. Das heißt, von Obernzell oder von Hauzenberg kommend Richtung Thyrnau/Büchlberg/Hutthurm/Aicha/A3.
3. Da nach allseits bekannten und viel diskutierten Gutachten (GEVAS) ja ohnehin 90% des Verkehrs am Anger und der Strauß-Brücke "Ziel- und Quellverkehr" sind, also nicht umgeleitet werden können, braucht es allenfalls noch eine Entschärfung an den größten Staupunkten für die 10% Durchgangsverkehr. Da fällt mir spontan nur eine Möglichkeit ein, nämlich in Bezug auf den morgendlichen Rückstau von der Straußbrücke bis fast nach Hacklberg. Hier müsste das nur ca. 500 m lange Teilstück von der Einmündung der B85, am Stelzhof vorbei, bis zur Aufgabelung in die 3 Spuren an der Ampel FJS-Brücke durchgängig mehrspurig ausgebaut werden. Dadruch würde sich das Einfädeln auf nur 1 Spur erübrigen, der Durchgangsverkehr könnte sich frühzeitig rechts halten und am Passau-internen Stau vorbeifahren. Wie gesagt, hier geht es um maximal 500 m, wo eine zweite oder evtl. dritte Spur nötig wäre. Entlang einer schon bestehenden Hauptstraße. Also hoffentlich keine Umweltbedenken bei dieser Variante, ganz im Gegensatz zur Nordtangente!
So! Hier also der Gegenvorschlag zu Prof. Dr. W.
Auf zur Diskussion!!
@ZF:
Ich habe keine Ahnung, welches Verkehrskonzept ideal wäre - wenn es das übrehaupt gibt. Aber die Argumente von Anonym hören sich wesentlich besser an, als immer nur auf der gleichen "Idee" zu beharren, die seitens einiger ernstzunehmender Gutachten als Idiotie entlarvt ist.
Es ist aber auch nicht mein Anspruch, gestalterisch tätig zu werden, das überlasse ich gerne denen, die die Expertise dazu besitzen. Das sollten Waschler und seine CSU-Spezln in den Gemeiden, die nach der Nordtangente schreien, auch mal machen. Die Idee wird nicht besser, bloß weil man noch lauter und aufdringlicher danach ruft. Ich mache aber dann den Mund auf, wenn mir das tumbe Geschrei schon in den Ohren schmerzt.
Und falls Sie sich auch auf die Faltner-Aussage beziehen: Der versucht sich in der Politik zu positionieren und muss daher auf sich aufmerksam machen. Das macht er nicht mit irgendeiner Kompetenz, sondern immer nur mit abstrusem Zeug. Daher der Weinert-Vergleich - ich finde, er passt zu Waschler und Faltner sehr gut, auch wenn die seltsamen Brüder es nicht zu so vielen Pöstchen und tschechischen Titeln geschafft haben.
Wenn er sich positionieren möchte, dann bitteschön mit Sachverstand. Wenn er das nicht kann, dann sollte er ruhig bleiben, statt mich mit irgendwelchen schrägen Koksideen zu belästigen. Es zeugt nicht von Sachverstand und übrigens auch nicht von einer der Politik zuträglichen Diplomatie, ein Tool an der Wirtschaft vorbei zu entwickeln. Und es schlägt der enttäuschte kleine Knabe Faltner laut aufheulend wild um sich, wenn er droht, dass halt dann eine andere Stadt davon profitieren könnte ...
@alle: Entschuldigen Sie bitte den Sermon, ich dachte, mein wesentlicher kürzerer Kommentar hätte dem aufmerksamen Beobachter der regionalen Szene bereits alles offenbart, worüber ich mich nun ZF zuliebe länger auslassen musste.
Dem "Anonym" von heute 11.13 Uhr ist nur zu applaudieren. Auch das Lkw-Verbot von Bumerang klingt interessant. Warten wir mal auf die Empfehlungen des Verkehrsentwicklungsplanes, der ja auch von allen Stadtratsfraktionen mit erarbeitet wird. Da kann und konnte sich die CSU ja auch mit echter Sacharbeit einbringen.
Jetzt noch was Boshaftes: Der Landrat will via Staatssekretär Scheuer die Nordtangente als Bundesstraße realisieren und hat sie daher für den nächsten Verkehrsentwicklungsplan angemeldet, gegen den erklärten Willen der drei beteiligten Kommunen Passau, Salzweg und Tiefenbach. Das könnte man eine Frechheit nennen (so nennen es zumindest einige in Stadtverwaltung und Stadtrat). Vielleicht sagen wir einfach Chuzpe.
Aber könnte nicht auch die Stadt einmal ein bisschen Chuzpe zeigen? Also: Der OB könnte doch einfach den logischen Weiterbau der Nordumfahrung von Hutthurm nach Osten Richtung Thyrnau als Bundesstraße "B12 neu" anmelden. Wer das absurd findet, muss auch das Vorgehen des Landrats absurd finden.
Was ist hier los? Frankenberger gibt Stadtratsmandat ab und seit Stunden noch keine Kommentare?
Der Präse schweigt auch zur Vilsmeierschen (gern mal als "ärmster Wirt Passaus" bezeichnet) Pro-Vandalismus-Initiative??
Wetten, daß der mit seiner Familien über seiner Bar nicht zur Theresienstraße hin sondern nach hinten wohnt!?
Zu SF erübrigt sich jeder Kommentar. Ein Schulterzucken genügt.
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