Mittwoch, 13. Oktober 2010

Rubrik: Wir erfinden neue Redewendungen

Heute von: Volker Mangold, Passau, Vulgär-Linguist

Redewendung: "Jemandem Brei um das Maul schmieren"

Etymologie: Bastardisierung von "Honig ums Maul schmieren" und "Um den heißen Brei herum reden"

Bedeutung: Breiige, sinnentleerte Leserbriefe schreiben, die kein Mensch kapiert.

Therapie: Einfach mal die Klappe halten.

Vgl. auch: "Da platzt mir die Hutschnur," oder "Die dicksten Bauer haben die dümmsten Kartoffeln," oder "Morgenstund' ist aller Laster Anfang," oder "Eine Stumme im Bett ist besser als eine Taube auf dem Dach."

12 Kommentare:

Ja, wenns wahr ist hat gesagt…

Die Stumme im Bett ist aber auch besser als die Taube auf dem Dach!

Petrus hat gesagt…

Was solln denn die Fische da? Man kann sie füttern, aber man kann sie nicht fangen.

wahlinfo-passau hat gesagt…

Macht die Seite ein bisschen heimeliger. Als nächstes kommen noch gehäkelte Buchstaben.

Anonym hat gesagt…

Wie wärs mit: "Manchmal muss man eben Leergut zahlen" :-)

Anonym hat gesagt…

Wie man sich bettet
so schallt es heraus.

Hab auch noch a paar hat gesagt…

Oder
"Besser Arm dran, als Arm ab."
"Lieber reich und gesund als arm und krank."
Oder die alte Stefan Raab Klassiker
"Schäferhund hat Gold im Mund" und "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis der Apfel vom Baum fällt."

Baum-kloster-gardt-en hat gesagt…

Ich wünsch mir vom Präsidenten eine Anleitung zum Häkeln einer Klopapier-Mütze für den Pkw-Fond samt eingehäkeltem Sinnspruch "Trautes Konzertheim mein - Glück allein".

Anonym hat gesagt…

Der Krug geht so lange zum Mund bis man bricht.

Anonym hat gesagt…

Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht!

Kriemhild hat gesagt…

Pressekurier - ich abonniere die PNP nicht, aus Überzeugung (ich bin keine 59-jährige Bauersfrau und CSU-Stammwählerin):

1. Satz zum Zankl-Rücktritt: " Aus beruflichen Gründen ..."

2. Satz: " ... macht dafür berufliche Gründe geltend ..."

3. Satz: " ... müsse die Gründe aber respektieren ..."

1. Frage: Haben die Redakteure mal Deutsch gelernt oder sind da integrationsunwillige Einwanderer an der Tastatur?

2. Frage: Welche beruflichen Gründe meint Zankl wohl? a) Malern kostet Zeit oder b) er hat jetzt seine Stadtratsfunktion lange genug genutzt, die Schmiergelder für das "Fahr in die Stadtgalerie"-Verkehrskonzept zu verteidigen und dies sowie andere Scharinger-Geschäfte zu verschleiern.

3. Frage: Der Teller oder das Teller?

Runter statt rauf! hat gesagt…

Da expoldiert mir ja die Hutschnur...

Eigentlich macht es mich ebenso sprachlos wie redensartlos, wie jetzt Herr Wösner zur großen Polit-Hoffnung aufgebaut werden soll.

Eigentlich erübrigt sich ja jedes Wort, wenn man hört, dass jemand so spät und plötzlich anfängt, Versicherungen zu verkaufen. Warum nicht gleich bei Amway einsteigen wie andere Lebenslaufverpfuschte?

Aber die CSU sucht für die nächste Wahl ohnehin keinen Gewinner.

Deshalb jetzt nochmals Klartext: Die PNP schreibt am Sanstag, Wösner wäre von Platz 18 auf 16 vorgewählt worden. Vielmehr ist er trotz seines Namensbonus (und sein Vater war ein feiner Mann, der wohl heute OB wäre) von 16 auf 18 zurückgefallen. Wenn die PNP schreibt "selbständiger Marketingfachmann", dann hat man sich das so vorzustellen: Ein Anzeigenblatt für den Westen zu gründen, dass außer Metzgerangeboten und wortwörtlich (!!!) abgeschriebenen PNP-Texten nichts bietet und eingeht, Stadtwerke-Geld verblubbern und einen OB-Wahlkampf an die Wand fahren.

Manchmal frage ich mich, ob sich die PNP bei der CSU so wenig auskennt, dass sie gar nicht mitkriegt, wo die Granden von morgen sind. Nicht die Unsäglichen, die jetzt auch noch ihr berufliches Schicksal an Herrn Waschler hängen und (weil Frau) bei Fotos immer in der ersten Reihe stehen (Frau S.). Sondern O., klug, selbst Unternehmer, jung, vorzeigbar und der Mann für 2020, der steht meist hinten.

Anonym hat gesagt…

Ich weiß, die PNP gibt mehr her, aber manchmal sind Seitenblicke notwendig: INNSIDE hat einen klugen Brückenkommentar, der, weil aus der Innstadt kommmend, glaubwürdig ist.
Fazit: Der Präsident hat Recht. Und wer Recht hat, zahlt zwei Halbe.