Samstag, 23. August 2008

Ach könnte nicht immer...

... Wahlkampf sein?

Landtagsabgeordnete beschäftigen sich mit der Lärmbelästigung durch Bundesautobahnen, hören sich Sorgen über die Lärmbelästigung durch einen Hafen (explodierende Schiffe?) an und kümmern sich persönlich darum, dass Züge zukünftig nicht mehr an Stellen hupen, an denen es dafür gar keine Notwendigkeit gibt.

Das alles macht nämlich zur Zeit unser Noch-Abgeordneter Prof. Dr. Waschler. Also sich persönlich um hupende Züge kümmern und solche Sachen.
Wir wüssten da noch ein paar Lärmbelästigungen, um die man sich auch wahlkampfwirksam persönlich kümmern könnte. Die Flugzeuge, die über unser Anwesen fliegen, sind manchmal arg laut. Oder auch die Heißluftballone, wenn sie nachheizen - unglaublich störend und laut. Die Gartenterroristen, die andauern rasenmähen oder sonst Lärm machen - bitte persönlich kümmern! Außerdem ist das nächtliche Geschrei von Mardern und sonstigem Getier und das morgendliche Gebrülle der Drecks-Vögel auch nicht mehr hinnehmbar. Kümmern!!!

Und wenn es dann endlich mal ruhig ist, dann bauen wir bis zum 28. September überall Kreisverkehre. Auch für Züge - dann brauchen die wenigstens nicht mehr zu hupen.

Super Idee? Gern geschehen!
Die internetten Kümmerer von Wahlinfo-Passau

Dienstag, 19. August 2008

Der Gastkommentar

Brav gebrüllt, Peter P.

Wie wir der heutigen PNP entnehmen durften, haben Sie sich gegen die Verschwendung von 4366 Euro für eine Vergnügungsfahrt des Stadtrates nach Salzburg ausgesprochen.

Hier sollen nicht die Argumente, die bereits im Artikel erwähnt wurden, noch einmal genannt werden. Sie müssen sich aber schon fragen lassen, wo Ihre Stimme war, als viel größere Geldbeträge unter einen CSU-Oberbürgermeister einfach verpulvert wurden (da sind die versenkten und peinlich versteckten 20.000 Euro in Sachen Mediendenk eher noch ein Betrag aus der Portokasse gewesen). Denken wir einmal an den knallhart verhandelten Deal um das Parkhausgrundstück, die Tribüne für die Eisarena, den vollkommen mißratenen Klostergarten und und und... So! Und Sie wollen jetzt ernsthaft über Politikverdrossenheit reden, wenn der Stadtrat nach Salzburg fährt... nach sechs Jahren beredtem Schweigen im Stadtrat? Ach so! Wir brauchen ja eigentlich auch kein gutes Miteinander im Stadtrat. Daß es auch ohne geht, wurde in den letzten Jahren ja eindrucksvoll vorgeführt.

Hochachtungsvoll

Cassiel
geschäftsführender zweiter Fest- und Frühstücksdirektor

Nach Diktat Richtung Las Vegas unterwegs - Firmenfeier von Wahlinfo-Passau

Montag, 18. August 2008

Freitag, 15. August 2008

Lieber Passauer Tölpel,

Du wolltest wissen, was wir täten, wenn es Euch nicht gäbe.

Ganz einfach: Wir würden uns weniger oft mit der flachen Hand rhythmisch und volle Pulle gegen die Stirn schlagen.
Oder einfach auch mal nichts schreiben... Übrigens auch ein guter Tipp für Dich.

Nix für ungut
Der Präsident

PS: Einer muss ja aufpassen, dass Ihr nicht völlig austickt, Du und Deine Hexen-Base.

Donnerstag, 14. August 2008

Hallo PNP!

Wir haben jetzt auf unserm Bildschirm zuhause ein neues Symbol. Das nennen wir "Mohnsemmeltaste".

Und wenn man da drauf klickt, dann geht der PNP-Lokalteil auf. Warum "Mohnsemmeltaste"? Nun, weil auf einer Mohnsemmel derzeit genausoviel Informationen - allerdings in Blindenschrift - drauf sind, wie in Eurem Lokalteil.

Vielleicht nennen wir sie auch einfach "Sommerlochtaste".

Oder auch "Ich-weiß-was-aber-ich-darfs-nicht-schreiben-Taste".

Urlaubsreif? Wir auch.

Dienstag, 12. August 2008

Samstag, 9. August 2008

Abgedreht und hirnvernagelt

Lieber Vetter!

Heute bin ich richtig grantig. Also so saumäßig grantig, dass ich fast nicht mehr bösartig sein kann.
Da hetz' ich seit Jahren - ach, was sag ich - Jahrzehnten gegen alle, die nicht zu meinem kleinen Zirkel derer gehören, die sich doch irgendwie für Elite halten - und was passiert?
Jetzt auf einmal würden sich diejenigen beschweren, die ich hier süffisant und unverblümt zur Sau mache.
Spinnen die? Die sind doch nur neidisch, weil sie nicht bei meinem Intrigantensüppchen mitkochen dürfen.
Weißt Du, ich bin ja nur ein einfaches Kräuterweiblein, aber ich wär' doch viel lieber die Grande Dame und da muss ich schon aufpassen, wem ich ein bisserl hin tu' und wen ich über die Klinge springen lasse.
Apropos große Dame. Die Frau Schlucker-Bessernimmer hat einen ganz berühmten Startenor in Salzburg getroffen ("Oh great, you're from the Geisterbahn, lots of love to Frankenstein!") und hatte keinen Fotoapparat dabei (oder vielleicht war auch alles ganz anders). Da gabs natürlich Tränen (bei wem eigentlich?).
Siehst Du, das sind romantische Geschichten. Aber sowas erleben ja nur große Damen. Seufz...

Deine Base
Stasi Hasenmörderl

Liebe Base!

Ja, wir zwei habens nicht leicht. Da frömmel ich eh immer total salbungsvoll dahin und dann gibts trotzdem noch welche, die uns nicht mögen. Ich werd' das nie verstehen.
Dabei müssten doch die Leute nur so sein, wie unser hochwürdigster Herr Bischof oder unsere hochwürdigsten Herren Pfarrer oder einfach nur jeden Tag in die Kirche gehen oder zum SV Schalding. Und schon werden sie gewürdigt. Wenn sie dann auch noch ein gutes Bier brauen - umso besser!
Weißt Du, Stasi, die Welt ist schlecht. Manche Leute verstehen nicht mehr den Unterschied zwischen gläubig und ungläubig, zwischen weiß und schwarz, zwischen CSU und den anderen, zwischen anständig und unanständig, zwischen SVS und FCP, zwischen gut und böse. Wo soll das nur hinführen?
Vielleicht sollten wir den Schmarrn hier einfach sein lassen und die Leute einfach auf der Straße ausrichten. Macht auch Spaß und vergeudet kein Papier.
Oder wir toben uns auf
http://www.rottenneighbor.com/ aus. Ist sowas ähnliches wie "Abgedreht und hirnvernagelt", nur neumodischer.

CU in hell... Dein

Passauer Tölpel

Donnerstag, 7. August 2008

Brav, Stadt Passau, aber bitte konsequenter!

Als zeitgemäß politisch korrekte Für-alles-und-jeden-Verständnis-Habende denkt Ihr natürlich zunächst einmal an die Broken-Windows-Theorie, wonach -transformieren wir es gleich einmal auf Passau- Schmierereien an Wänden sofort beseitigt werden müssen, um andere Hobby-Sachbeschädiger nicht zu weiteren Beschädigungen zu animieren.

So weit, so gut. Wir vermuten trotzdem mal, dass weiter herumgeschmiert wird. Weil mit Euren Erkenntnissen über Broken-Windows alleine kommt Ihr wahrscheinlich nicht weiter.
Wie gehts weiter? Genau: Zero-Tolerance-Modell.

Wer fünfstellige Beträge im Jahr dafür ausgibt, einmal monatlich die Fassaden zu übertünchen, der kann es sich doch auch leisten, irgendwelche starken Männer zu engagieren, die ein bisschen aufpassen und -sollte die abschreckende Wirkung allein nicht genügen- notfalls die Schmierer der Polizei übergeben, nachdem sie vorher ein bisschen überwältigt werden mussten.

Geht nicht? Politisch total inkorrekt?

Na, dann lasst Euch weiterhin alles kaputt machen und jammert weiter, wie seit 30 Jahren.

Und nicht vergessen: Sollten Euch irgendwelche Problem-Jugendlichen die Fensterscheiben einwerfen, Euch anpöbeln oder anspucken - einfach nur lächeln! Die haben sicher ein schwieriges Elternhaus.

Montag, 4. August 2008

Hallo Ihr 100 Milliarden Chinesen!

Die Zeit der Knechtschaft ist vorbei.

Seit kurzem ist im Rahmen der gelockerten Zensurbestimmungen auch Wahlinfo-Passau in China online verfügbar.

Herzlich willkomen!

Der Generalsekretär des ZK Passau

Samstag, 2. August 2008

Rubrik: Schöne Leserbriefe

PNP, 02.08.2008, Seite 10
Wie Plastik-Pepperoni
Zum Bericht „Die Toskanisierung Bayerns“ vom 31. Juli:
„Gegen Toskana-Häuser kann man sachlich argumentieren oder polemisieren. Zu den Argumenten: 1. Heute entsetzt uns die Hochhaus-Kasten-Architektur der 60er und 70er (zum Beispiel Passau-Hochstein, -Achleiten oder -Grubweg). Die Toskana-Häuser sind eine ebenso wenig dauerhaft gültige Marotte, die spätere Generationen sagen lassen wird: Wie konnten die damals nur? 2. Deshalb müsste jeder Bauherr davor bewahrt werden, ein so ungut zeitgeistiges und damit dauerhaft nicht werthaltiges Haus zu bauen.
Zur Polemik: 1. Die für typische ,Toscana-Häuser-Kopien‘ üblichen Plastikfenster strahlen so viel Wohnlichkeit aus wie Senfgas-Fabriken. 2. Toskana-Häuser in Bayern sind wie Plastik-Pepperoni auf einer Pizza. 3. Mich wundert es immer wieder, mit welcher Lust sich Leute den unteren Gesellschaftsschichten zuordnen. Die einen lassen sich Tattoos stechen, die anderen tunen ihre Autos, wieder andere bauen sich ein Toskana-Haus. Warum stellen diese Leute ihre Bildungsferne und Ästhetikfeindlichkeit so demonstrativ zur Schau?“
Robert Eibl Eichendorf

Wie jetzt?

Leerstand? Fußgängerzone? Hä?

Das war doch alles ganz anders geplant.

Wir erinnern uns: Die Stadtgalerie wird so attraktiv, dass die Restgeschäftswelt in Passau von den ganzen neurekrutierten auswärtigen Kundenströmen noch satt mitprofitiert - so hieß es zumindest damals von Seiten ECE und auch von offizieller Seite der Stadt.
Weil nämlich das Sortiment der Stadtgalerie so turbogeil wird, dass die ganzen Besucher aus Linz und Regensburg, die bei ECE durch Peek & Cloppenburg oder Zara schlendern, anschließend natürlich noch beim Wolfbauer in der Fuzo vorbeischauen.
So ähnlich zumindest haben wir uns das vorgestellt.

Und jetzt?

Jetzt werden wir zunächst überrascht mit der Ankündigung, statt

P & C und Zara kämen Pimkie und Takko und nun kommt auch noch ein Uni-Geograph, der aussieht wie ein Prada-Model (Nebenbei: Wer führt im Lochblech-Bilka eigentlich Prada? Pimkie oder Takko?) und erklärt uns, dass zukünftig in der Innenstadt mit Leerstand zu rechnen sei.
Das wäre aber gar nicht weiter schlimm - denn wenn dann die Mieten sinken, gäbe es ja wieder tolle Chancen, gerade für pfiffige Geschäftsideen.

Das ist selbstverständlich alles richtig. Aber ob's die Leute verstehen? Das Volk ist ja oft sehr einfältig.
Keiner will den 3. Weltkrieg, aber jedem tät er gut. Also zumindest denen, die übrig bleiben.

Außerdem hat eine - nennen wir es - Entschlackung der Fußgängerzone auch Vorteile. Wenn weniger Fußgänger rumlungern, können zum einen die Radfahrer problemloser durchfahren und zum anderen die Skater dann auch noch an den Hausfassaden entlang schrammen. Die dürfen jetzt einfach mal alles kaputt machen - das hält man in Passau für Jugendpolitik. Hoffentlich kommen jetzt nicht noch die Cross-Golf-Spieler auf die "Piazetta" und üben Pitchen aufs Green (Aufs Green! Kapiert? Ha ha!).

Andererseits: Vielleicht ist ja das mit den erosionsbeschleunigenden Skatern und dem pöbelnden Jung-Prekariat beim ZOB ein ganz hinterfotziger Plan der Stadtverantwortlichen, die fehlgeborene Neue Mitte so schnell wie möglich wieder zu schleifen.
Dann gibts bald wieder Leerstand im Green-Tower und im Lochblech-Bilka und alle ziehen wieder in die Fußgängerzone.

Eine schöne neue Welt und ein schönes Wochenende wünschen
die Einzelhandels-Darwinisten von Wahlinfo-Passau

Die Liste mit den neuen SPD-Parteiausschlüssen gibts übrigens auf
Wahlinfo-Bayern