Mittwoch, 30. April 2014

Oh mei, CSU!

Liebe Passauer CSU!

Was soll ich sagen... Was Eure Partei betrifft, habe ich ein leicht schizoid-paranoides Problem. Ich habe in meinem Leben schon viele Parteien gewählt – aber noch nie die CSU. Schizoid-paranoid deshalb, weil ich zugeben muss, es nicht ganz schlecht zu finden, dass wir in Bayern eine CSU-Regierung haben, aber gleichzeitig das Gehabe und die oftmals nur auf Machtspielchen ausgerichtete Politik Eurer Spitzenleute (insbesondere Seehofer) einfach nicht ertragen kann.

Und jetzt sitze ich da und habe ein Riesenproblem. Ich wäre nämlich über meinen Schatten gesprungen und hätte eine Wahlempfehlung für den CSU-Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl ausgesprochen. Wäre, hätte, wenn. Wenn, ja wenn der Kandidat, bzw. die Kandidatin nicht Weber heißen würde. Ich will aber bitte nicht falsch verstanden werden. Ich habe gar nichts gegen die Frau Weber, aber erstens gibt es geeignetere Kandidaten und zweitens hätten diejenigen auch eine reelle Chance. Die hat Frau Weber leider nur sehr theoretisch.

Ich kann mir vorstellen, dass es bei den kleinen Fraktionen durchaus ein paar Leute gibt, die lieber einen CSUler als einen Herrn Mangold wählen würden. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es bei Rot-Grün ein paar Umfaller geben könnte, wenn die CSU den richtigen Kandidaten aufstellt. Das habt Ihr allerdings jetzt verbockt, liebe CSU – also glaube ich, aber ich habe mich ja in letzter Zeit schon öfter mal getäuscht.

Schade eigentlich...

Der Präsident


Mittwoch, 23. April 2014

Aufgewärmt und abgebrüht

 

Lieber Tölpel!

Jetzt haben schon alle gemeint, wir hätten den Laden hier zugesperrt, aber weit gefehlt. Ich hatte nur, nachdem diese komische Wahl vorbei war, eine derartige Leere in mir, dass ich einfach nicht wusste, was ich Dir schreiben soll. Außerdem gab es in den letzten Wochen in der Monopolpresse, die immer noch suggeriert, eine große Mehrheit der Leute würde sich dafür interessieren, wer wo und warum Bischof wird, kein anderes Thema als die Ernennung eines spätberufenen Jongleurs zum Steuergeldempfänger. Aber wahrscheinlich passiert ansonsten auch nichts Spannendes, jetzt wo der Wahlkampf erstmal Geschichte ist.

All die wunderbaren Themen wie Straßen-, Brücken-, Tunnelbau und was man sich sonst noch schnell im Februar aus den Fingern gesogen hat, verschwinden jetzt wieder bis Ende 2019 in der Schublade. Jetzt gehts erstmal um die wichtigen Themen: Wer wird Bürgermeister? Wie gebe ich den Koalitionskomparsen das Gefühl, dass sie wichtig sind und mitspielen dürfen? Und wie bremse ich brutalstmöglich die CSU aus?

Der Oberjürgen ist ja schon ein ganz Ausgebuffter. Nicht "Divide et impera", sondern "Coito et impera". Da macht man einfach eine ganz ganz große Koalition, in der die ganzen Schwindsüchtigen erst auf- und dann untergehen. Kannibalisierung nennt man das auch. Und bei der nächsten Wahl in sechs Jahren gibts dann noch genau zwei Listen: SPDFDFWGRÜPÖL und die CSU – wenn sich die bis dahin nicht aufgelöst hat.

Das wäre zumindest das Szenario, welches die AmSonntag skizziert hat und das ist gar nicht so unwahrscheinlich. Dass die CSU hinten runter fällt, ist ziemlich logisch. Wieso sollte Kaiser Jürgen auch ohne Not die desolaten Schwarzen stark machen? Mögen tut er sie nicht und brauchen tut er sie auch nicht. Da kann man dann auch ganz schnell vergessen, wie sehr einen das spinatähnliche Gemüse Mangold im Wahlkampf geärgert hat. 

Was meinst Du, echtester aller Tölpel? Wie kommts?

Deine Kathi

Liebe Kathi!

Hört sich einigermaßen plausibel an. Aber erstens kommt es anders und zweitens – Du weißt schon. Ich habe ja schon wieder ganz abenteuerliche Geschichten gehört. Wer sagt Dir denn, dass beim großen Friede-Freude-Eierkuchen-Spiel alle mitmachen? Kann es nicht sein, dass noch vor der konstituierenden Sitzung im Mai ganz neue Allianzen geschmiedet werden? Aber was auch immer noch passiert. Die Regierungskoalition wird wohl ziemlich groß und die Opposition dementsprechend klein.

Dieser neue Bischof kann ja nicht nur jonglieren, sondern sogar zaubern. Wobei ich vermute, dass es sich in der Position eher um ganz simple Wunder handelt, die er vollbringt. Was meinst, Kathl? Da gehen wir zwei auch mal wieder in den Dom und schauen uns an, wie er das Weihwasser in Sekundenkleber und den Weihrauch in Haschisch verzaubert. Und bei der Kommunion holt er den Leuten die Hostie bestimmt hinter dem Ohr hervor. Ich habe übrigens das Video gefunden (siehe oben), das den Journalisten Oster davon überzeugt hat, Zauberpriester zu werden. You should turn professional!

Ansonsten passiert ja wirklich nichts, bzw. es wird wohl bald was passieren, aber das ist noch nicht spruchreif. Ich weiß auch gar nicht so recht, welche Themen ich noch aufgreifen sollte. Du hast es schon richtig geschrieben. Die ganzen Wahlkampfthemen kommen ja jetzt wieder in die Schublade. Da bleibt uns nur, abzuwarten, ob sich ab Mai noch irgendwer für die Angerer, die Ilzstädter, die Halser, die Innstädter und die Schaldinger interessiert. Oder die Seilbahn. Oder die Linksabbiegespur. Oder Fahrradwege oder was weiß ich.

Vielleicht sperren wir den Laden doch zu? Manchmal bin ich sooo müde und das ganze Kasperltheater interessiert mich einen derartigen Dreck. Aber andererseits – dann machen die doch wieder, was sie wollen. Vielleicht halten wir ja doch noch mal sechs Jahre aus. Aber kandidieren tut von uns keiner mehr. Bestimmt nicht. Ganz bestimmt nicht. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort.

Dir auch...

Dein Tölpel

PS: Wir wissen schon, dass "coito" Imperativ 2 ist. Liest sich aber schöner. 

Freitag, 21. März 2014

Alles auf Anfang

Lieber Tölpel!

Ja, leck mich doch am Arsch, wenn ich das so sagen darf, was war das denn für eine komische Wahl? Allen Schlaumeier-Kommentatoren, die uns wegen unserer Prognose vom Sonntagnachmittag verlacht haben, sei hierzu übrigens gesagt, dass diese natürlich nicht ernst gemeint, sondern reine Zermürbungspropaganda war. Aber so richtig richtiggelegen ist in seinen Voraussagen wohl kaum jemand.

Um das Ergebnis zu kommentieren muss man zwei fast widersprüchliche Phänomene zugrunde legen: zum einen den landesweiten Trend und zum anderen sehr Passau-spezifische Faktoren. Der Trend ist wohl, dass die CSU verliert und die Grünen gewinnen. Ansonsten haben sich in Passau allerdings noch ein paar Spezialeffekte gezeigt.

Die CSU in Bayern hat verloren, aber nur minimal. Die CSU in Passau hat so richtig volle Kanne verloren. Jetzt wird mir wahrscheinlich wieder Überheblichkeit vorgeworfen, wenn ich sage, dass das aber sowas von vorhersehbar war und dass wir im Übrigen das auch vorhergesagt haben. Wobei ich nicht geglaubt habe, dass es so brutal wird. Die Gründe liegen klar auf der Hand und müssen nicht schon wieder vorgebetet werden. Die missglückte OB-Kandidatur gab da natürlich noch den Rest. Zwei Fragen bleiben jetzt spannend: Wie lange hält sich der Kreisvorsitzende noch und schafft es ein Neuer da wirklich etwas zu erneuern.

Zur SPD gibts nicht viel zu sagen. Die hat auch landesweit verloren, in Passau aber nicht. Kunststück. Der Oberjürgen hat ja nicht nur die OB-Wahl mit einem Ergebnis gewonnen, das er sich dann in der Höhe wahrscheinlich nicht einmal selbst zugetraut hat, sondern auch seine bucklige Stadtratsfraktion noch mitgeschleift. 

Interessant sind die Grünen. Also nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen die Grünen, ich bin eher der Meinung, dass man die (im Gegensatz zu anderen Trittbrettfahrer-Parteien) auch wirklich braucht. Aber warum gewinnen die zwei Sitze dazu? Waren die echt so auffällig, dass sie der einzige richtige Gewinner sind? Oder wollte der Wähler wirklich die Frau Tausch und den Herrn Burkert drin haben? Na ja, man muss nicht alles verstehen.

Zur ÖDP sage ich nichts mehr, und zwar nie mehr. Wahrscheinlich. Aber das vielleicht schon noch: Ich vermute, dass der Herr Mangold sein OB-Ergebnis und das Abschneiden seiner Partei fast schon als Worst Case ansieht. Der hat ja Wahlkampf gemacht, dass man glauben konnte, der will wirklich OB werden und traut sich das auch zu. Jetzt muss er schon ganz schön mit den Ohren wackeln, dass er überhaupt noch was wird. So viele Stadträte, die ihn unbedingt als Bürgermeister haben wollen, gibts nämlich gar nicht. Egal – dann soll er halt mit dem Greipl einen auf Statler und Waldorf machen.

Bei den Kleinen überrascht mich das PAL-Ergebnis am wenigsten. Die Drei waren halt gesetzt. Die drei Sitze der Freien Wähler sind mir vollkommen schleierhaft und unnachvollziehbar – gerade auch im direkten Vergleich mit SP/FDP. Ein besonderes Zuckerl hat uns der unberechenbare Wähler noch in Person des Chef-Komikers von Pro Passau, Oskar Atzinger, geschenkt. Wobei ich mich auf den fast schon wieder freue, weil solcherlei Persönlichkeiten mit ihrem abstrusen Weltbild oft für ganz schön viel Heiterkeit sorgen können. Da kommen voraussichtlich Anträge und Wortmeldungen, bei denen es Dich vor Lachen vom Stuhl haut. Nein, da muss man auch gar nicht betroffen sein und Angst um die Demokratie haben – ein Hofnarr schadet nichts.

Jetzt können wir uns ganz entspannt zurücklehnen und abwarten, was aus all den großen und schönen Themen aus dem Wahlkampf wird. Wie viele Nahversorger gibt es in sechs Jahren wohl mehr in den Stadtteilen? Was wird aus Tunnel, Seilbahn und Verkehrsberuhigung am Anger? Passiert was beim Tourismus, bei den Gewerbeansiedlungen und im Stadtmarketing? Ich will nicht alles aufzählen, wir hören das in knapp sechs Jahren eh wieder.

Hast Du auch noch was beizutragen, liebster Tölpel?

Deine Kathi

Liebe Kathi!

Schönes Wochenende!

Dein Tölpel




Montag, 17. März 2014

Halli hallo!

Volk!

Tja, mir fehlen die Worte. Nein, nicht wegen des SP/FDP-Ergebnisses. Eher so insgesamt.

Wir werden jetzt erst einmal längere Zeit in einem Schweigeorden verbringen und abwarten bis dieser unglaubliche Wahlbetrug aufgedeckt ist.

Wir sehen uns im Herbst 2019 – vielleicht.

prä

Sonntag, 16. März 2014

Vorläufiges amtliches Endergebnis für die Stadtratswahl in Passau

CSU       14 Sitze
SPD       12 Sitze
Grüne      3 Sitze
ÖDP        6 Sitze
FW          2 Sitze
SP/FDP   4 Sitze
PAL          3 Sitze

Mittwoch, 12. März 2014

Ausgekämpft und ausgelaugt

Lieber Tölpel!

Was ist denn eigentlich hier los? Also hier in diesem Internet? War es bis vor ein paar Wochen noch so, dass Menschen, die uns nicht so gerne mögen, immer verkündet haben, wir wären das Albernste im Netz zum Thema Passau und Wahlen, kann das heute wohl niemand mehr sagen. Und ich werde jetzt noch nicht einmal behaupten, dass diese komische Seite wahl.info das Albernste ist, was ich gefunden habe. Nein, da musst Du schon eher auf die verschiedenen Facebook-Seiten der Kandidaten schauen – Abgründe. Mir als Facebook-Hasser soll es nur recht sein. Je mehr über 50-Jährige sich dort lächerlich machen, desto mehr Junge verlassen diese sich überlebt habende Plattform, weil sie sich für ihre Eltern schämen.

Was bringt eigentlich erwachsene Menschen dazu, sich ihr gegenseitiges Gefallen zu bekunden, wenn man sich eigentlich die Pest an den Hals wünscht oder zumindest ein schlechtes Wahlergebnis? Da gefallen sich auf einmal Linke, Grüne, SPDler und CSUler gegenseitig oder sind – noch viel irrer – gleich direkt miteinander befreundet. So ein Stadtratskandidat hat dann schon mal ein paar hundert Freunde. Ob dann den CSUler auch alle seine SPD- und Grünen-Freunde wirklich wählen? Bestimmt. Sind ja schließlich Freunde.

Wenn man aber mal genau hin sieht, ist dieser Facebook-Sandkasten für Ü30 bis Best Ager gar nicht so groß. Eigentlich kommentieren und gefallen sich überall dieselben paar Köpfe. Gefall ich Dir, gefällst Du mir. Schreibst Du mir ein "Hey, super Idee! :-)", schreib ich Dir ein "Cooool... :-D". Na ja, lassen wir sie spielen. Wenn ich mir die Anzahl der Likes und Kommentare, die sich auf diesen Facebook-Seiten finden, so betrachte und vergleiche das dann mit den Besucherzahlen und unzähligen Kommentaren auf Wahlinfo-Passau, dann kann ich diese verkrampften Versuche, das Internet zu erobern, nur ganz entspannt belächeln. Gefällt mir sehr gut.

Auch sonst wird es irgendwie immer doofer. Bei der Pawo-OB-Umfrage führt mittlerweile deutlich Uschi Karl-Hellwing vor Mangold und Dupper. Dann nehmt die Umfrage halt raus – ist doch Quatsch. An dieser Stelle übrigens Chapeau an Grüne und ausnahmsweise PAL. Ihr seid die einzigen, die diesen Wahl.Info-Premiumkandidaten-Schmarrn geschlossen boykottieren. Die SPD und SP/FDP haben wenigstens jeweils nur einen Ausreißer.

Ganz besonders schön sind die ganzen vielen tollen Ideen, die jetzt so Mancher in seiner Torschlusspanik noch entwickelt. Die einen wollen freien Kaffee für Bedürftige, was möglicherweise in Neapel so funktionieren mag, aber hier bei uns mit "abwegig" noch freundlich kommentiert werden kann. Super-Stadtrat Koomikmann will freie Äpfel für alle und erfreut uns jeden Tag mit einem neuen, frisch ausgedachten Spitzen-Brüller. Mal will er in den Stadtteilen von der Stadt geförderte und von Lehrlingen betriebene Lebensmittelgeschäfte gründen, dann will er "Ortsteil-Bereiche und kulturräumliche Freilandzonen sichern", natürlich ohne Bauwillige zu verärgern (Hä? Kein Wort verstanden) und bis Sonntag fällt ihm bestimmt noch was ganz Besonderes ein. Lass mich raten: Kostümpflicht für alle Passauer (wegen des Stadtbilds), eine autofreie Altstadt (natürlich ohne Autofahrer und Einzelhändler zu verärgern – sollen halt Lehrlinge die auswärtigen Besucher auf Barock-Sänften durch die Stadt tragen) oder ein bedingungsloses, lebenslanges Grundeinkommen (gewerbesteuerfinanziert) für Koomikmann-Wähler.

Was meinst Du, mein Tölpel, hat der seine Trümpfe schon alle ausgespielt?

Deine Kathi

Liebe Kathi!

Bestimmt nicht! Da kommt noch was. Der Dickl fordert übrigens heute eine vernünftige Nahversorgung (inkl. Zahnbürste) an den Stadträndern. Die Stadtspitze war da nämlich jetzt sechs Jahre untätig und präsentiert jetzt "medienwirksame, halbgare Vorschläge", so Dickl. Moment mal, das kann aber gar nicht so schlimm sein. Hat nicht der frühere CSU-OB noch kurz vor der letzten Wahl höchstpersönlich einen Lebensmittelmarkt in Schalding l.d.D. gebaut? Mich dünkt so.

Du solltest übrigens nicht immer nur im Internet herumsurfen. Auch draußen tobt nämlich wie wild der Wahlkampf. Absoluter Spitzenreiter im Stadtbild-Verschandeln ist natürlich wieder unser spinatähnliches Gemüse Mangold. Deshalb hat er jetzt auch auf der Zielgeraden noch schnell seinen Slogan "Passau bewahren" über Bord geworfen und irgendwas anderes auf seine Plakate geschrieben. "Versauen", glaube ich, habe ich im Vorbeifahren gelesen. Urban Mangold, der übrigens auf Facebook exakt 208 Personen gefällt und über den genau 10 Personen sprechen (Stand: 12.03.2014, 13 Uhr 35), will ja OB werden. Also nicht so wie Frau Karl-Hellwing. Die will nur unbedingt wieder in den Stadtrat und hat sich hierzu als Marketing-Gag diese spaßige OB-Kandidatur einfallen lassen. Gemüse Mangold will wirklich OB werden und glaubt wahrscheinlich auch noch ein bisschen dran. Puh, gruslig. 

Preisfrage: Glaubt eigentlich die Frau Weber auch, dass sie OB wird? Aus gut informierten Kreisen wurde mir zugetragen, dass sie immer optimistischer wird. Hat Frau "Warum" eigentlich schon ihr eigenes Aschermittwoch-Video gesehen? Wenn ja, würde ich mir an ihrer Stelle einen neuen Planeten suchen. Da müssen ja sogar eingefleischte CSU-Haudegen weinen, wenn sie sich das anschauen. "Umso mehr mache ich mir immer wieder mehr und mehr Sorgen für die Zukunft." (Rosmarie W. am 05.03.2014 beim Politischen Aschermittwoch der CSU) Für die Zukunft brauchen Sie sich keine Sorgen machen, Frau Weber, der Zukunft ist das alles nämlich völlig wurscht. Um die Zukunft, also im Speziellen die allernächste Zukunft bis Sonntag sollten Sie sich Sorgen machen.

Viele, die auf aussichtsreichen Plätzen kandidieren, kriegen es ja derzeit mit den Nerven und einige, die weiter hinten kandidieren, steigern sich in den Wahn hinein, sie würden von Platz 42 auf Platz 3 vorgewählt. Der Präsident lässt uns übrigens ausrichten, dass es für die Stadt Passau zwar absolut notwendig wäre, dass man ihn in den Stadtrat wählt, er selbst der Sache aber mittlerweile eher indifferent bis negativ gegenüber stünde. So hätten ihn seine Listenkollegen arglistig zu einer Kandidatur überredet, indem sie ihm erzählt haben, ein Stadtrat bekäme 10.000 Euro Aufwandsentschädigung im Monat. Jetzt sei er ziemlich sauer und würde es nur noch machen, um diese Spaßbremsen dort aufzumischen. Er hoffe nur, nicht auf Platz 1 vorgewählt zu werden, weil auf diesen Klassensprecher- oder Bürgermeister-Scheiß habe er überhaupt keine Lust. Sein erster Antrag wird im Übrigen sein, die Aufwandsentschädigung für Stadträte im ersten Schritt (bis 30.06.2015) zu verfünf- und im zweiten Schritt (ab 01.07.2015) zu verzehnfachen.

Ich glaube, den wähle ich.

Dein Tölpel







Dienstag, 11. März 2014

Umfrage

Wer ist der größte Blender und Populist im aktuellen Passauer Kommunalwahlkampf?

Hinweis und Spielregel: Es werden hier ausnahmsweise nur Kommentare veröffentlicht, die ausschließlich einen Vor- und Familiennamen beinhalten. Also z.B.: Karl-Heinz Hasenöhrl

Donnerstag, 6. März 2014

Wer wird wirklich OB?

Bitte abstimmen! >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Wir bitten um freundliche Beachtung der vielen tollen Experten-Einschätzungen in den Kommentaren zu diesem Beitrag. So etwas gibt es nur auf Wahlinfo-Passau.

Mittwoch, 5. März 2014

An alle Wohlwollenden...

... die jetzt bitte mal objektiv urteilen sollen. Was ist das???

a) Peinliches Folklore-Bairisch?
b) Substanzloses Geschwafel?
c) Fremdschämen. Vergessen. Nie-mehr-wieder-sehen.

Bitte um viele Kommentare. (Liebe CSU-Kandidaten, Ihr dürft auch kommentieren. Aber überlegt Euch das vorher. Beileid.)

prä


Oh mei...

Jetzt dachten wir, Rosi Weber hätte den peinlichsten Auftritt beim Politischen Aschermittwoch gehabt. Rhetorisch zum Fremdschämen, inhaltlich peinlich.

Stimmt aber nicht.

Dienstag, 4. März 2014

Liebe CSU!

Ist jetzt eigentlich die Passauer CSU gegen die Nordtangente (so wie Gerhard Waschler) oder dafür?

Das würde nämlich den Wähler sehr interessieren.

Danke im Voraus für die Aufklärung!

Ergänzung: Bitte den Kommentar vom 04.03., 21.59, lesen!

Sonntag, 2. März 2014

EXKLUSIV: Wahlinfo-Passau interviewt Urban Mangold



Hey AmSonntag!

Von wem ist jetzt dieser schwäbische Friseur-Verschnitt heute wieder der Spezl?

Oder anders gefragt: Wie kommt Ihr ausgerechnet auf einen "neutralen Experten" (AmSonntag), dessen Kampagnenkompetenz in etwa so aussieht und der, sagen wir es mal vorsichtig, eher Werbemittel herstellt und eine Website betreibt, von der man Augenkrebs (weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund) kriegt.

Vielleicht wegen seiner großen Wahlkampferfahrung für die Rinder Besamungsgenossenschaft Memmingen oder das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren?

Wir wissen es nicht. Aber interessieren würde es uns schon.



Freitag, 28. Februar 2014

Briefwähler aufgepasst!

Nachdem das kommunale Wahlrecht in Bayern immer wieder verändert wird, um den Wähler zu verwirren, sollten Sie folgende Neuregelungen beachten.

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem sogenannten Exoten-Urteil beschlossen, dass auch und gerade besonders absurde Parteien wie PBC, Familienpartei oder ÖDP eines besonderen Schutzes bedürfen. Deshalb ist z.B. die ÖDP von vorneherein (Wildcard-Regelung) mit 15 % in jedem Stadtrat vertreten. Das bedeutet für den Wähler: Die Stimmen für diese Partei können Sie sich sparen, die sind gesetzt.

Auch beim Stimmzettel für die Oberbürgermeisterwahl gibt es Neuerungen. So können auf einen OB-Kandidaten z.B. der ÖDP bis zu drei Stimmen vergeben werden. Wollen Sie also Urban Mangold die lästige (und kostenintensive) Stichwahl ersparen, sollten Sie ihm bei der OB-Wahl auf jeden Fall drei Stimmen geben. Achtung! In diesem Fall dürfen Sie diesen Kandidaten bei der Stadtratswahl auf keinen Fall mehr wählen, sonst ist der Stimmzettel ungültig. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass Mangold auf jeden Fall OB wird, sollte ihn auf dem Stimmzettel zur Stadtratswahl vorsichtshalber einfach durchstreichen.

So wird gewählt:

Stimmzettel OB-Wahl – Mangold 3 Stimmen

Stimmzettel Stadtratswahl – Mangold durchstreichen

gez. 28.02.2014 Der Wahlleiter von Wahlinfo-Passau


Sonntag, 23. Februar 2014

Dienstag, 18. Februar 2014

Auf vielfachen Wunsch

Ein großes Foto des Präsidenten


Sonntag, 16. Februar 2014

Sonst Wer!

Liebe Kandidaten!

Ist das jetzt tatsächlich dieser berühmte Wahlkampf? Da wo jeder sein Bestes gibt?

Da fällt mir doch heute die CSU-Beilage in die Hände. Die ist sehr witzig. Vorne auf dem Titel eine Dame in Schlumpffarben, auf Seite zwei ein sogenannter Passau-Plan, wo man sich wieder mal sehr nebulös ausdrückt und sich beispielsweise nicht klar zur Nordtangente äußert und auf Seite drei die Kandidaten. Ja und auf Seite vier auch gleich noch mal die Kandidaten, die übrigens bei der CSU alle sehr lustig heißen. Sie heißen nämlich so, wie heute sonst nur noch Estrichleger aus Schönberg oder Autotuner aus Jandelsbrunn heißen, nämlich Buhmann Evi, Dickl Armin oder Ortner Alois und nicht so wie normale Leute heißen, also Evi Buhmann, Armin Dickl oder Alois Ortner. Der Waschler heißt besonders lustig und zwar: Waschler Dr. Gerhard. Ach geh. Warum nicht gleich gescheit? Wie wäre es mit Waschler Prof. Gerhard Dr.? Und beim Andi? Vielleicht würde die Version ja durchgehen? Scheuer Dr. Andreas. Oder notfalls: Scheuer Andreas Dr. Konsequenterweise müsste man halt jetzt den Slogan auf der Website auch umstellen: Sonst Wer, Rosemarie!

Ich weiß natürlich schon, dass die von der CSU einfach schlauer sind als die anderen. Die machen das wegen des Wiedererkennungseffekts. Wenn jetzt einer sich im Wahlkampf andauernd, sagen wir mal z.B. Urban Mangold nennt und die gesamte Stadt mit seinem Namen vollschmiert, dann kennt sich natürlich in der Wahlkabine keine Sau mehr aus. Dort gibts nämlich nur noch einen Mangold Urban. 

Schlau sind die von der SPD schon auch. Die heißen zum einen wenigstens anständig und zum anderen treten die gleich für elf tolle Sachen ein und die CSU nur für sechs. Die will übrigens 100 neue Gewerbetreibende und die SPD will nur 100.000 qm neue Gewerbeflächen. Typisch Sozis. Wieder nicht zu Ende gedacht. Was wollen wir denn mit Flächen ohne Treibende? Ein Satz in der Begrüßung des Oberbürgermeisters macht mir ein wenig Sorgen. "Natürlich will ich gerne ... Begonnenes zu einem guten Ende bringen..." Wie Ende? Was heißt das? Licht aus und zusperren? Abwicklung? Verkauf der Stadt an Österreich?

Egal. Zum Schluss noch eine Anmerkung zum Erstwählerbrief der SPD. Ist es nicht ein bisschen anbiedernd, Erstwähler, die immerhin zwischen 18 und knapp 24 Jahre alt sind, mit Vornamen (Hallo Urban) anzusprechen? Im weiteren Text werden sie dann gesiezt und auf der anderen Seite der Postkarte werden sie geduzt.

Uns kanns ja egal sein. Den Spitzenkandidaten von Wahlinfo-Passau finden Sie auf dieser Starken Liste da. Der hat es nämlich nicht einmal nötig, seinen Namen überhaupt zu nennen.

Schönen Sonntag!

Der Präsident


Dienstag, 11. Februar 2014

Wahlkampf: Top-Themen

Konzerthauswiese: Bürgermeister Mangold will das Areal verkaufen

Weitere Meldungen:

- Bürgermeister Mangold verbietet den ADAC
- Bürgermeister Mangold für bedingungsloses Grundeinkommen von 7.500 Euro für jeden Passauer
- Bürgermeister Mangold wird Schweinshaxnkönig (vegan)
- Bürgermeister Mangold marschiert in der Schweiz ein
- Bürgermeister Mangold rettet ein Kaninchen 
- Bürgermeister Mangold verbietet Hochwasser
- Bürgermeister Mangold gefällt sich
- Bürgermeister Mangold stiftet 35.000 Elektroautos für Passau
- Bürgermeister Mangold verbietet Temelin
- Bürgermeister Mangold lässt 35.000 Elektroautos in Passau auf Braunkohlebetrieb umrüsten
- Bürgermeister Mangold gefällt sich von Tag zu Tag besser
- Bürgermeister Mangold stellt im Wahlkampf das 100.000ste Plakat auf und schaltet die 10.000ste Anzeige
- Bürgermeister Mangold will Oberbürgermeister werden (im Ernst)
- Bürgermeister Mangold zahlt Passaus Schulden zurück 
- Bürgermeister Mangold wird sicher Oberbürgermeister (Mediendenk)
- Bürgermeister Mangold wird sicher Oberbürgermeister (Bürgerblick)
- Bürgermeister Mangold wird sicher Oberbürgermeister (Pawo)
- Bürgermeister Mangold wird sicher Oberbürgermeister (New York Times)
- Bürgermeister Mangold will Wahlen verbieten. Mangold: "Kostet nur Geld. Werde ohnehin Oberbürgermeister."
- Bürgermeister Mangold verbietet den Abschuss von Spitzmaulnashörnern in Passau
- Bürgermeister Mangold wird sicher Oberbürgermeister (Dupper)