Mangold vs. Scheuer - das heißt ja auch Fürstenzell-Abitur vs. Leo-Abitur: Die PNP berichtet ja heute auch über Schülerzahlen für die Gymnasien. Das ist interessant:
1) Der Run auf Fürstenzell, die derzeitige Nummer 1. Ich kenne sogar schon Grubweger, die ihr zweites Kind dort angemeldet haben und zukünftig durch die Stadt nach Westen karren, weil der ältere Sohn nach dem klassischen Mittelstufen-Derbresler in einem Gymnasium in der Stadt nach Fürstenzell wechselte und "da läuft es jetzt wieder". Früher hieß es: "Hast a dumms Kindl, schickt's es zum Pindl." Heute muss man reimen: "Lernt dein Kind nicht ganz so schnell, schicke es nach Fürstenzell."
2) Der Niedernburg-Schulleiter berichtet, dass in der Gisela-Realschule 30 Mädchen angemeldet wurden, die eigentlich den Notenschnitt für das Gymnasium haben. Das ist Niederbayern pur: Die Eltern passen auf, dass das Mädel ja nicht weg kommt ("Studieren? Am End' sogar noch woanders! Und am End' heiratet des Dirndl dann auch noch einen Studierten, Gott bewahre!)
3) Das ausblutende Leo nimmt derzeit offenbar alle. Der Füller zählt sogar schon jetzt bei seinen Zahlen alle dazu, die Probeunterricht machen. Da darf wohl keiner mehr durchfallen.
4) Kann mir einer erklären, warum Freudenhain von 150 auf 100 Schüler runtersaust? Hat es da irgendwas gegeben, wovon die Öffentlichkeit nichts weiß? Nur an dem Film "Rock it" kann es ja wohl nicht liegen.
Brennholz Am Donnerstag wurde unser hochgeschätzter früherer Domdekan Franz Seraph Gabriel im Inn-stadtfriedhof zu Grabe getragen. Den ausführlichen Nachruf konntest Du ja bereits lesen. Mir hat er vor Jahren eine sehr schöne Geschichte erzählt. Gabriel bekam 1958 nach seinem Studium in Rom seine erste Kooperatorenstelle in St. Paul. Er freute sich sehr auf seinen seelsorgerischen Einsatz beim unvergessenen Stadtpfarrer Ludwig Straubinger. Doch Straubinger wies ihm erst einmal die noch immer von der Abtragung der Turmspitze im Jahre 1950 übrig gebliebenen Dachbalken zu, die der neue Kooperator in wochenlanger Schufterei zu Brennholz verarbeiten musste. Lächelnd fügte er hinzu, dass er neben seiner theologischen Ausbildung nun auch körperlich für die anstrengende Arbeit des Priesters vorbereitet war.
7 Kommentare:
Oh mei, oh mais.
Mangold vs. Scheuer - das heißt ja auch Fürstenzell-Abitur vs. Leo-Abitur:
Die PNP berichtet ja heute auch über Schülerzahlen für die Gymnasien. Das ist interessant:
1) Der Run auf Fürstenzell, die derzeitige Nummer 1. Ich kenne sogar schon Grubweger, die ihr zweites Kind dort angemeldet haben und zukünftig durch die Stadt nach Westen karren, weil der ältere Sohn nach dem klassischen Mittelstufen-Derbresler in einem Gymnasium in der Stadt nach Fürstenzell wechselte und "da läuft es jetzt wieder". Früher hieß es: "Hast a dumms Kindl, schickt's es zum Pindl." Heute muss man reimen: "Lernt dein Kind nicht ganz so schnell, schicke es nach Fürstenzell."
2) Der Niedernburg-Schulleiter berichtet, dass in der Gisela-Realschule 30 Mädchen angemeldet wurden, die eigentlich den Notenschnitt für das Gymnasium haben. Das ist Niederbayern pur: Die Eltern passen auf, dass das Mädel ja nicht weg kommt ("Studieren? Am End' sogar noch woanders! Und am End' heiratet des Dirndl dann auch noch einen Studierten, Gott bewahre!)
3) Das ausblutende Leo nimmt derzeit offenbar alle. Der Füller zählt sogar schon jetzt bei seinen Zahlen alle dazu, die Probeunterricht machen. Da darf wohl keiner mehr durchfallen.
4) Kann mir einer erklären, warum Freudenhain von 150 auf 100 Schüler runtersaust? Hat es da irgendwas gegeben, wovon die Öffentlichkeit nichts weiß? Nur an dem Film "Rock it" kann es ja wohl nicht liegen.
...Jahre später...
Jetzt ist erst mal Fußball und dann ist Sonntag und dann schau mia mal...
Tölpel auch diesen Samstag wieder genial. Franz Seraph Gabriel (+) als Holzhacker des Turmgestühls von St. Paul.
Des Turmgestühls???
@ Anonym
Brennholz
Am Donnerstag wurde unser hochgeschätzter früherer Domdekan Franz Seraph Gabriel im Inn-stadtfriedhof zu Grabe getragen. Den ausführlichen Nachruf konntest Du ja bereits lesen. Mir hat er vor Jahren eine sehr schöne Geschichte erzählt. Gabriel bekam 1958 nach seinem Studium in Rom seine erste Kooperatorenstelle in St. Paul. Er freute sich sehr auf seinen seelsorgerischen Einsatz beim unvergessenen Stadtpfarrer Ludwig Straubinger. Doch Straubinger wies ihm erst einmal die noch immer von der Abtragung der Turmspitze im Jahre 1950 übrig gebliebenen Dachbalken zu, die der neue Kooperator in wochenlanger Schufterei zu Brennholz verarbeiten musste. Lächelnd fügte er hinzu, dass er neben seiner theologischen Ausbildung nun auch körperlich für die anstrengende Arbeit des Priesters vorbereitet war.
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