Dienstag, 8. August 2017

Helden des Sommerlochs

Gute Nachricht, Nr. 1: Ich bin kürzlich mit dem Fahrrad vom Kainzenweg in den Steinweg gefahren und wurde zwar von mehreren Kraftfahrzeugen geschnitten, bzw. fast touchiert und von Fußgängern angepöbelt, aber weder überfahren noch verprügelt. Im Ernst: Sollte mir jemand erklären können, wie man diese Strecke am besten mit dem Fahrrad zurücklegt, bitte ich um einen kurzen Hinweis. Wenn mir dann noch jemand sagen kann, wie man mit dem Fahrrad vom Fünferlsteg zur Nagelschmiedgasse kommt, ohne in der Heiliggeistgasse von motorisierten Landkreisbewohnern genötigt und belehrt (Einbahnstraße) zu werden oder hilfsweise das Rad zu schieben, würde ich mich auch freuen.

Gute Nachricht, Nr. 2: Ich habe beim Vorbeifahren letzte Woche folgende Beobachtung gemacht. Wenn der Konservengeneral a.D. Egon Grrr. vor dem Sanierungsfall Gasthaus zur Fels'n steht, sieht das Gasthaus auf einmal gar nicht mehr so marode aus. Vielleicht sollte man ihn dort dauerhaft installieren.

Gute Nachricht, Nr. 3: Passau "bekommt vom Freistaat einen konzerttauglichen Saal geschenkt." (Elke Fischer, PNP) Das hat "Ministerpräsident Seehofer zugesagt." (Elke Fischer, PNP) Nachdem aber in einem Monat nur Bundestagswahl ist, muss der Projektbeginn leider noch ein bisschen warten, damit man den Konzertsaal in einem Jahr zur Landtagswahl noch einmal verschenken kann.

Gute Nachricht, Nr. 4: Alois Krompaß aus Internet hat auf pnp.de seinen hunderttausendsten Kommentar (mit insgesamt zwei Millionen Ausrufezeichen) verfasst ("Ich habe nichts gegen solche 'Menschen', aber heiraten und Kinder adoptieren muss schon normalen Leuten wie mir oder Herrn Dr. Scheuer, der übrigens eine klasse !!! 'Arbeit' macht, vorbehalten bleiben  !!!") und zieht nunmehr mit seinem Troll-Kollegen und Welterklärer Olaf Pint gleich, der ebenfalls seinen 100.000 Leserbrief in der Printausgabe veröffentlicht hat. Gratulation!

Gute Nachricht, Nr. 5: Der Kommunalwahlkampf 2020 hat begonnen. Wir freuen uns jetzt schon auf eine Entspannung im Passauer Straßenverkehr mit vielen neuen Tunneln, Brücken, Tiefgaragen und Kreisverkehren, die Kongress- und Festspielstadt Passau, die Seilbahn aufs Oberhaus, Little Brooklyn Racklau – vaporetto-connected und eine diesmal echt ganz bestimmt voll professionelle Markenstrategie für die Stadt Passau. Der Wasserbezug in der Stadt mit Brunnen, Fontänen und Wasserspielen wird sicherlich auch ganz toll. Und die Belebung der Altstadt und der Fußgängerzone. Danke im Voraus!

Gute Nachricht, Nr. 6: Wie gut informierte Kreise berichten wird Till Hofmann 2020 bei der Oberbürgermeisterwahl kandidieren. Ob mit Unterstützung einer Partei, bzw. mit welcher, ist ihm derzeit "ziemlich wurscht, weil gewinnen tu ich eh."

Alles wird gut. prä




4 Kommentare:

Cromwell hat gesagt…

Und der Stadtstrand kommt. Wäre für mich Gute Nachricht Nr. 7: http://www.pnp.de/lokales/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/2613491_Stadtstrand-in-Passau-CSU-stellt-Antrag-MdL-Roos-fordert-Investor.html

PNP-Leser hat gesagt…

Lieber Cromwell, ich fürchte Sie haben da was missverstanden oder ich Sie. Denn die vermeintlich guten Nachrichten vom Präsi sind eigentlich eher das Gegenteil von einer guten Nachricht.

net die Dorsch und ach nit die Forelle hat gesagt…

Liebe Tante,

Passau ist ein gefährliches Pflaster! Und da du immer aufpasst auf Genauigkeit: „Pflaster“ im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Die Altstadt ist verpflastert, mit Stöckelschuhen oder Pumps bin ich ständig in Gefahr; auf den Straßen greift das fremdländische Gesindel uns Frauen untern Rock, und unsereiner muss Angst haben beim Radfahren.

Da lässt die Stadt gestern über die PNP ausrichten, dass wir an Europas größter Radstrecke leben, und dann kommens daher, die Passauer Siebengscheiten, und beschweren sich über den Verkehr in ihrem Blog. Mir, wenn’s nach ging, ich tät die Öschis draußen lassen, seit die Grenze kein Barriere mehr ist, fahrn die ungebremst, liebe Tante, durch die Innstraße eini nach Passau. Aber des hört bald auf, wenn der Klotz bei der Ex-Brauerei´, weißt scho, das 3D: Dupper-Dynastie-Denkmal, wenn das mal Autos verschluckt und ausspuckt morgens und abends in der Raschaur. die ja nur so heitß, weil da will jeder rasch nach Hause.

Du, Tante, ich bin kürzlich selbst mal Fahrrad gefahren, vom Kainzenweg weg, und habe überlebt. Ich bin neulich Auto gefahren und habe überlebt. Ich habe gepöbelt und bin bepöbelt worn. So ist das. Gott sei Dank bin ich nicht so verknöchert, dass mich das aufregen tät. So wie manch einen in dera Internet. Verkehr ist schwierig bis scheiße (Entschuldigung, Tante.). Ich sag mir: Wenn man fast touchiert wird, heißt das aus der gegnerischen Perspektive: „Do hot mir so a Saumadl von Radlfohrer den Rückspiegel umknickad.“

„Motorisierte“ Landkreisbewohner ? Im Gegensatz zu all den nicht motorisierten? Warum bleiben die nicht zu Hause, wenn sie sich nicht auskennen mit Passaus spezieller Einbahnregelung für Radfahrer?

By the way: Am Smastag hob i zwei Stunden frei am nachmittag. Und weil ich nicht mehr durch Müllers Parfümerie wollt, bin i mit dem Auto durch die Stadt und hab Radfahrer vom Sattel gehoben. Hob i mir denkt: Passau – Mittelalter – Turnier. Hähä. Bin halt stärker, und als Weiberleit darfst eh fahren wie, wie, wie … na, wie die Öschis halt.

Also. Die Haissengasse zur Donau hin, weil, da darfst mit dem Auto eh nur eine Richtung. Und unten hab ich mich breit gemacht mit meim SUV, als der Radlfahrer hochwollte, die Haissengasse auffi. Das darf der, hab ich gesehen, steht auf dem Schuidl. . Aber das weißt nur, wennst von unten schaust, wo du aber mit dem Auto nie nicht hinkommst. Nur vorbei.

Tante, des wors fir heit. Schreibst wiedera moi? I dat mi frein.

Cromwell hat gesagt…

@PNP-Leser: Ich befürchte, Sie mich. Für einen Sandstrand kann ich mich nicht begeistern. Bin eher der Innbankerl-auf-Stein-Typ.