Dienstag, 27. November 2012

Abgeklotzt und angedannert

Lieber Tölpel!

Die FTD ist tot, die Frankfurter Rundschau ist tot und der PNP ist auch schon ganz schlecht. Quatsch – ist ja gar nicht wahr. Schlecht wird natürlich nur dem, der die PNP liest. Und am schlechtesten wird mir immer, wenn ich das samstägliche Plagiat unserer Kolumne, nämlich "Hingeschleimt und Angebiedert" im Lokalteil lese. Kürzlich haben sie es geschafft, gleich zwei "Anekdoten" vom Pottfett Fischer in eine Ausgabe zu bringen. Die Anekdötchen waren gleich so berichtenswert, dass sie noch nicht einmal eine Sau in China interessieren, der gerade ein Sack Reis auf den Kopf gefallen ist.

Und zwar wusste Frau Plagiatoren-Kathi zu erzählen, dass sie sich als "alte Bekannte" im Scharfrichterhaus mit dem unlustigen Pottwal unterhalten hat. Worüber, war so banal und so blöd, dass ich es leider schon vergessen habe. Der Fake-Tölpel kannte dann natürlich gleich noch eine "fettere" Story. Die ist auch fast schon wieder lustig. Und zwar hat Stadtrat Geins - so lautet die Geschichte - sich anscheinend uneingeladen in die Geburtstagsgesellschaft vom Fettfisch eingeschlichen und unaufgefordert "ein Geburtstagsständchen angestimmt". Jetzt frage ich mich: Wer hat da den größeren Vogel? Der singende Stadtrat oder der darüber berichtende Tölpel-Redakteur?

Unser großes Satire-Vorbild, Jörg "das schreibende Blaulicht" Klotzek, hat man dafür jetzt, zu meinem großen Bedauern, in den Bayerischen Wald abgeschoben. Ersetzt wird er wahrscheinlich wieder durch irgendwelche zugezogenen Jungredakteure, deren Kenntnis der Passauer Befindlichkeiten sich auf die Lektüre der letzten zehn "Hingeschleimt und Angebiedert" beschränkt. Kennst schon den neusten Witz: Die einzigen Passauer, die der Oberjürgen nicht persönlich kennt, schreiben für den Lokalteil der PNP. Tja, der Klotzi. Requiescat in Bayerwald. Jetzt muss der Danninger jeden Tag doppelt so viele Pillen einwerfen, damit die PNP lustig bleibt.

Lustig sind auch gelegentlich die Anzeigen im Heimatblatt. So teilte uns letzten Samstag ein neueröffnetes Lokal namens "Passauer Speck-Keller" per Anzeige mit, dass künftig (ich zitiere wörtlich) "mediterrane Köstlichkeiten wie Südtiroler Speck, knackiges Schüttelbrot, luftgetrocknete Würste und Salami, herzhafter Bergkäse und andere Spezialitäten angeboten" werden. Und dann schreibt das Lokal, das in seinem Untertitel noch den Begriff "Südtiroler Spezialitäten" trägt, dass es damit das "Flair Passaus als 'Bayerisches Venedig' eindrucksvoll" unterstreichen würde. Ich war übrigens in diesem Jahr schon sowohl in Venedig als auch an der linken Stiefelseite am Meer. Schüttelbrot habe ich nirgends gesehen. Passau ist halt auch gastronomisch Avantgarde.

Apropos Gastronomie. Wird man eigentlich von nikotinfreier Luft noch blöder als man vorher schon war? Unserem, auch von uns oft böse mitgespielten, Freund Frankenberger wird weiterhin regelmäßig der Zutritt in bayerische Wirtshäuser verweigert. Niederer geht's nicht mehr. Das ist im reinsten Wortsinne antidemokratisch bis totalitär, um es freundlich auszudrücken. Der dünne Lack der Zivilisation ist offenbar bei manchen Wirten noch dünner. Ich mache einen Vorschlag. Stellt Buttons her, auf denen steht: "Ich habe für das Rauchverbot in bayerischen Lokalen gestimmt." Steckt sie Euch alle an und geht ins Wirtshaus. Wenn Ihr dann kein Hausverbot kriegt – Ihr 2,2 Millionen.

Was sagst Du dazu, einziger echter Tölpel des venediggleichen, mediterranen Schüttelbrot-Passaus?

Deine Kathi

Liebe Kathi!

Ich kenne überhaupt keinen Raucher, der ein Problem damit hat, zum Rauchen nach draußen zu gehen. Im Gegenteil. Viele Raucher sind froh, dass man im Speiserestaurant jetzt eine bessere Luft beim Essen hat. Aber über einen solchen Unsinn muss man sich eh nicht mehr unterhalten.

Um bei Deinem Gastronomie-Thema zu bleiben. Die AmSonntag entblödet sich nicht, es zu einem Titelthema inkl. Kommentar zu machen, dass zwei WnwwW-Wirte (hat's jeder kapiert?) zum nächsten Stadtrat kandidieren wollen. Und zwar deshalb, weil wir keine wichtigeren Themen als diese verschissene Sperrzeit haben. Und weil sie nämlich dann von jedem gewählt werden, der nachts lieber schreien als schlafen möchte. Mein Kommentar: Ich bin sooo müde.

Manche unserer Kommentatoren schreiben übrigens, dass ihnen das im Bau befindliche Oberhaus-Restaurant nicht gefällt. Na, ich weiß nicht. Ich freue mich durchaus, dass ich im nächsten Sommer mal da oben sitzen und runterschauen kann. Und ob das jetzt so hässlich oder doch ganz schön wird, kann man doch derzeitig noch gar nicht beurteilen, oder? Mir fehlt halt nach wie vor die Seilbahn oder sonst eine schnellere Hinkommmöglichkeit. Da kann sich die Denkmalschutz-Taliban aufplustern wie sie will – i muass do nauf, nauf aufn Berg. Und zwar pronto.

Dafür muss kein Mensch durch den Berg. Also zumindest nicht durch eine neue Röhre. Erst gestern habe ich dieses Begehrens-Dingsbums unterschrieben. Ich habe mir sogar die Präsentation des Stadtentwicklungsreferates zum Tunnel vorher durchgelesen. Alles heiße Luft. Der neue Durchstich ist sinnlos wie der Blaumilchkanal. Eigentlich sollte man das Vorhaben schnellstens beerdigen. Spätestens beim Bürgerentscheid - ich lege mich fest - ist das Ding eh gestorben.

Timeo investores et dona ferentes. Das Siemens-Areal wird neu entwickelt. Das schauen wir uns an, wie unser aller Oberjürgen immer so schön sagt. Noch etwas, wo ich mich festlege: WnwwB. Wer nichts wird, wird Bauträger. Aber warten wir mal ab. Ich täusche mich gerne.

In Papua-Neuguinea bauen sie Schmuck aus Plastikabfällen und in Passau gehen sie in die Stadtgalerie. Hartes Urteil? Stimmt aber. In Passau gibt es nichts. Nichts, nichts und noch mal nichts. In Passau kannst Du, gastronomisch gesehen, eine Meeresfrüchtevorspeise mit 40% Surimianteil für 10,50 Euro verkaufen und die Gäste sind begeistert. In Passau kannst Du eine "Stadtgalerie" aufmachen, wo DER Modeausstatter C&A heißt und alle sind begeistert. Vielleicht liegt es an dieser verblödenden Religiosität? Sagt der Fürst zum Bischof: "Halt Du sie dumm, ich halt sie arm."

Diese ganze Provinzialität zeigt sich auch gerne mal in der überbordend-monoperspektivisch-egozentrischen Sichtweise der eigenen Leistungsfähigkeit. Hallooo! Was läuft denn da? Nur weil ein paar arme Waidler, die im Dunklen leben, sich ab und zu nach Passau verirren, weil beim XXX-Lutz-Hiendl (Pottsau, Pottsau – mit rotem Stuhlgang) verkaufsoffen ist oder weil ein paar Oberösterreicher aus Gattern zur Asiapfanne auf den Domplatz kommen, hat man schon seine Marketing-Ziele erreicht? Ziemlich armselig und gleichzeitig ausbaufähig eigentlich.

Und morgen erzähle ich Euch, wie man einen Hochstapler enttarnt.

Schlaft gut – Bussi!

Euer Tölpel




35 Kommentare:

Königstreuer hat gesagt…

Was war jetzt das? Hat da jemand seine Turmuhr aufgezogen oder muss jeder Passauer eine Bürgerbefragung unterschreiben mit der Forderung: "ICH WILL KEIN PASSAUER MEHR SEIN!"

wahlinfo-passau hat gesagt…

Lieber Königstreuer (den ich sehr schätze),
ich verstehe den Kommentar nicht. Sorry bitte...
prä

Recht hat er hat gesagt…

Na da hatt sich aber einiges angestaut Herr Präsident. Das sind ja klare und harte Worte!Gerne weiter so.

Die Anspielung WnwwW hab ich selbstverständlich als fleißiger AS- Leser verstanden. Bei diesem Thema versteh ich ja den Dickl nicht. Der verkrault sich doch mit solchem Quatsch die eigenen Stammwähler. Was erhofft der sich davon solche Quereinsteiger zu holen? Frei Saufen auf Lebenszeit?
Quereinsteiger in die Politik- ja gerne! Aber bitte keine, die nur ein einziges Thema interessiert und das auch nur weil sie sich hierbei Vorteile erhoffen.
Was ist eigentlich aus den Zeiten geworden, wo die CSU den konservativeren Teil der Bevölkerung abdeckte und die FDP den liberaleren Teil? Mittlerweile unterstützt die CSU die Wirte gegen die Interessen der Anwohner einfach um 2 Uhr in der Früh mal ruhig schlafen zu können und die FDP setzt sich für die Anwohner und gegen eine liberale Sperrzeit ein. Komische Zeiten. Aber vielleicht ist das ja auch nur hier in Passau so. Und hier lande ich wieder bei der Beurteilung des Präsidenten hinsichtlich der Stadt Passau im Allgemeinen.

Aber vielleicht muss sich der Dickl ja auch einfach nur irgendwie als neuer Fraktionsvorsitzender im Gespäch halten. Nicht dass es ihm so geht wie seinem Vorgänger. Das Fraktionsführergehalt sollte man ja tunlichst nicht gefährden.

Apropos Stadtratsgehälter.
Kann mir bitte irgendwer erklären, warum Stadträte, die Angestellte sind, eine Entschädigung für entgangenen Verdienst erhalten und Selbständige und Freiberufler nicht? Was ist denn das für ein Signal? Aber offenbar will man hier im Stadtrat lieber hinsichtlich Ideenreichtum und Arbeitsweise unter Seinesgleichen bleiben und hält die Schwelle für ein Engagement von Selbständigen in der Politik so hoch es nur geht. Wäre ja auch unangenehm, wenn man da noch mehr von denen drinnen sitzen hat und die womöglich dann die Ruhe bei den Entscheidungen und in der Aufarbeitung der sich stellenden Fragen durch zielgerichtete und zeitschonende Fragen beschleunigen. Muss ja nix vorangehen. Es reicht ja, wenn wir uns alle ordentlich verwalten. Wer nix macht macht wenigstens nix verkehrt.
Die Ergebnisse dieser Geisteshaltung hat der Präsident treffend beschrieben.
Wer nix macht macht wenigstens nix verkehr. Das könnte übrigens auch die Überschrift über die erste Amtszeit unseres Oberbürgermeisters sein.

Schon vergessen? hat gesagt…

"Viele Raucher sind froh, dass man im Speiserestaurant jetzt eine bessere Luft beim Essen hat". Pardon???? Was hat das jetzt bitte mit Herrn Frankenberger zu Tun. Beim Nichtraucherschutz-Volksentscheid ging es nicht um Rauchfreiheit in Speiselokalen. Die waren ja bereits - nach geltender Rechtslage - rauchfrei! Frankenberger hat erreicht, dass das Rauchverbot auch auf kleine Kneipen ausgeweitet wurde. nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem behauptet immer wieder der eine oder andere, er könne jetzt sein Schnitzel endlich rauchfrei genießen. Erstaunlich wie nachhaltig verlogene Propaganda wirken und sich dank abnehmendem Erinnerungsvermögen Mythos bildend auswirken kann. Offenbar selbst bei den Betreibern dieser Seite...

wahlinfo-passau hat gesagt…

Nö, nö... Ganz so ist das nicht. Ich finde nur das mit dem Lokalverbot unsäglich. Und nebenbei bemerkt: Ich kenne wirklich mehr Leute, die sich über das Rauchverbot auch in Kneipen freuen als solche, die es stört.

Prognose hat gesagt…

Vermutlich hat der Präsident nach der Bürgerblick-Kolumne jetzt auch noch einen lukrativen Sekretärsposten in Frankenbergers künftigem EU- Büro in Aussicht. Man muss ja schließlich sehen wo man bleibt, oder?

wahlinfo-passau hat gesagt…

Von dieser Art "lukrativer Posten" braucht man ja auch mindestens zehn.

Jetzt geht's los ... hat gesagt…

http://www.sueddeutsche.de/kultur/hetzportal-erster-kreuznet-autor-legt-amt-nieder-1.1536121

Anonym hat gesagt…

1. Dito el Presidente, das Rauchverbot wird zum übergroßen Teil positiv aufgenommen, auch meine Erfahrung.
2. @Recht hat er: Ich weiß, es war ein Tippfehler und ich weiß es ist kindisch, aber "Wer nix macht macht wenigstens nix verkehr" find ich sehr witzig! :)

Pawo-Fanat hat gesagt…

Wenn man kindisch ist und weiß, dass es nur Tippfehler sind, dann hätte man auch darauf hinweisen müssen, dass sich der OB höchstens in der Donau, wahrscheinlich aufgrund seiner Leibesfülle aber überhaupt nicht verkraulen kann.

PNP-Leser hat gesagt…

Der Danninger hat den Rat der Kathi befolgt und ein paar Pillen mehr eingeworfen.
Hier das Ergebnis des Drogenmissbrauchs:
"Im Stakkato haben OB Jürgen Dupper und Bischof Wilhelm Schraml am Donnerstag den Christkindlmarkt am Passauer Domplatz und die Krippenausstellung in der Residenz eröffnet. 66 Pavillons formieren sich wieder zum Christkindlmarkt, doch den eigentlichen Inhalt machen die Menschen darin aus, da waren sich Bischof und OB einig: "Als Anwohner hier freue ich mich auf die Gerüche und auf die Begegnungen", meinte Schraml vor knapp 100 Gästen einer kurzen Eröffnungsfeier."

Anonym hat gesagt…

Seit wenigen Minuten im Netz:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/wachsender-druck-auf-betreiber-hetzportal-kreuznet-ist-offline-1.1539685

Blue Steel hat gesagt…

Wer kennt den Film "Zoolander" mit Ben Stiller? Als männliches Model hat er einen unvergleichlichen Look drauf, er heißt "Blue Steel".
Ich finde, auch unsere Tschärity-Frau CGB hat einen unvergleichlichen, eigentlich jedes Jahr unveränderten Look, wie sie sich so zwischen den Promis in Schale wirft.
Wer hat einen Namen dafür? Mir fällt keiner ein. Bitte um Vorschläge.

Pillhamer hat gesagt…

Mit dieser Kostenrechnung, die Preiserhöhung des neuen Bürgerblicks rechtfertigend, bekommt Hubsi noch eine Stelle als Controller bei der VGP. Dann kann er das System endlich von innen aushöhlen.
Ein Pfennigfuchser war er halt schon immer!

Kai(n) oder doch Praktikant? hat gesagt…

Heute online bei der SZ:

"Am Tag nach Seehofers Lästerrunde macht der Regierungschef weiter - zunächst im Kabinett. Teilnehmern zufolge zieht er über Scheuer her, der seiner Meinung nach erst mal ein Praktikum in der Politik machen solle."

Hier zu lesen:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/csu-chef-beschimpft-parteikollegen-seehofers-laesterrunde-1.1547999

Polit-Praktikum? Ich dachte eigentlich der Dr. (Prag) Andi, will sich bei der Bild-Zeitung bewerben. Als Double für den Kai Diekmann nach dessen Abgang in die USA.

Kann die PNP mal eine Fotostrecke über die Styling-Haken des in Ungnade gefallenen Piaggio-Helden bringen?

Noch etwas:
Kann der Tölpel (der Echte!) mal aufspießen, dass wir in Passau keinen "Weihnachtsmarkt" haben. Und sowas an prominenter Stelle im lokalen Aufmacher der PNP.

wahlinfo-passau hat gesagt…

Der echte Tölpel weilt im Indischen Ozean und hat schlechtes Wifi. Die Sache mit dem Weihnachtsmarkt thematisieren wir eh alle Jahre wieder.

Anonym hat gesagt…

Heute in der PNP kommt Scheuer natürlich besser weg.

Anonym hat gesagt…

Bin gespannt, ob uns die PNP morgen über die neuesten Beschimpfungen Seehofers informiert. Diesmal ging es gegen Söder. Sueddeutsche.de schreibt: "Der Regierungschef erzählte freimütig, dass er Söder für ,vom Ehrgeiz zerfressen' halte. Er habe ,charakterliche Schwächen', einen ,pathologischen Ehrgeiz' und leiste sich ,zu viele Schmutzeleien'."

Dass es so in der Staatsregierung zugeht, wären doch interessante Informationen.

Statt dessen abstruses Gedankengut. Bisheriger Unsinn der Woche stammt wieder einmal vom Kain: Wenn der C280-Donauausbau nicht realisiert würde, "dann muss die Staatsregierung aber dafür sorgen, dass Ostbayern (...) einen sechsspurigen A3-Ausbau bekommt - und zwar nicht irgendwann, wenn die Region im Verkehr erstickt ist." Das toppt allen bisherigen Quatsch zum Thema Donauausbau.

Brainless Alufelgen-Village hat gesagt…

Ein Schmankerl für den Präsidenten verbirgt sich im Stern. Das Magazin hat die Landkreise und Städte nach Lebenserwartung und Krankheiten gelistet. Wichtigste Frage: Wie lange hat ein 60-Jähriger im Durchschnitt noch zu leben? Vorne liegt natürlich Starnberg, hinten die Ossis. Der Stern erklärt, dass die beiden entscheidenden Faktoren für ein langes Leben Bildung und Wohlstand sind. Dass die Stadt Passau in der zweitbesten von fünf Kategorien landet ist erfreulich. Dass der Landkreis Passau schlechter abschneidet (Bildung!) ist logisch und deckt sich mit dem, was der Präsident eh schon immer wusste. Ich dachte immer, dass viele junge Männer im Tuner-Land zwischen Thyrnau und Wegscheid (GTI-Country) den 60. Geburtstag überhaupt nicht erreichen. Jetzt weiß ich: Sie sterben auch danach häufiger.

Noch eine Statistik, die findige Lokaljournalisten thematisieren könnten: Bei den Depressionen ist Niederbayern laut Stern absolute Bundesspitze.

PNP-Leser hat gesagt…

Kaum hat jemand in Wahlinfo darauf hingewiesen, schon reagieirt die PNP-Redaktion. Eigene Ideen hat da offenbar keiner. Vielleicht sollte man hier täglich eine Themenliste veröffentlichen, dann wäre die Heimatzeitung interessanter.

Anonym hat gesagt…

@Brainless Alufelgen »» Die PNP hat reagiert. Die Depressions-Hitparade sehe ich heue, fünf tage nach Ihrer Meldung, auf PNP-Online. Es ist gut zu wissen, wo man Gerüchte und Fakten lancieren muss, damit sie ihr PNP-Publikum erreicht: hier auf wahlinfo.

Nochmals PNP-Online: Ein völlig missglückter Satz innerhalb der Meldung, derzufolge ein Familienvater die Polizei zu Hilfe rief, weil seine drei Kinder schrien.

Zitat: „Die Mutter, die an diesem Abend Ausgang hatte, konnte der Mann nicht erreichen.“

Einen Satz mit dem Akkusativobjekt zu beginnen bedeutet Irritation für den Leser, weil er an dieser Stelle des Satzes nicht wissen bzw. entscheiden kann, ob es sich ums Subjekt des Satzes handelt oder eben nur um ein Objekt. Siehe auch »» http://www.wortport.de/2011/02/23/nominativ-und-akkusativ-rasch-mal-verwechselt/

Großartig ist das Zitat aber natürlich wegen einer anderen Formulierung: wegen des „Ausgangs“, den die Frau hatte. Schöner kann man seine Gesinnung nicht Gassiführen, als es der Schreiber der PNP hier zur Schau trägt.

Anonym hat gesagt…

Wenn das mit den Themenvorschlägen so gut funktioniert:

Viele fragen sich, was die Stadtwerke an ihrem Wasserreservoir vis-a-vis vom Burgwald bauen. Wird das ein Sender?

Anonym hat gesagt…

Themenvorschlag: Und viele fragen sich mittlerweile, was el presidente oder wie er heißt mit dem Schlußsatz gemeint haben könnte:

„Und morgen erzähle ich Euch, wie man einen Hochstapler enttarnt.“ (Zitat Ende)

Pawo-Fanat hat gesagt…

Ein paar nette Überschriften von Wochenlatt-Online:

Alkoholisiertes Trio stößt mit Sattelzug zusammen

Brasilianer rutscht gegen Opel, Waldkraiburger fährt Ampel um

Aggressionen und Alkohol statt Besinnlichkeit
„Sehr weihnachtlich”: Über 10 Promille, verteilt auf drei Männer


Allseits frohe Weihnacht und bei den Promille darauf achten, dass sie gerecht verteilt werden.

Anonym hat gesagt…

Oh weiser Tölpel! Dank Deiner Hinweise weiß ich nun, was es mit dem Blaumilchkanal auf sich hat und wie wir mit Surimi verscheißert werden. Oh dass Du nicht müde werden mögest, uns von unserer bedauernswerten Povinzialität und unserer verblödenden Religiösität zu befreien. Wir wollen allein Dich anbeten.

Haselbach hat gesagt…

Falls der Präsident beunruhigt ist angesichts der mediendenk-Meldung „Nordumfahrung Passau: Die Front der Gegner bröckelt“, dann sei er beruhigt. Der Denk hat das nicht zutreffend berichtet. Eigentlich müsste die Überschrift heißen: „Tiefenbach hat so die Schnauze voll von der Nordtangente, dass sie nicht einmal protestieren“.

18:1 war die Ablehnung der Nordtangente im Tiefenbacher Gemeinderat einst. Ein paar übereifrigen Naturschützern reichte das nicht und sie ließen heuer im Februar nochmals abstimmen. Da sagten schon vier Gemeinderäte: Was soll das, wir sind zwar gegen die Nordtangente, stimmen aber gegen eine erneute Verurteilung, weil aufgrund des bestehenden Beschlusses kein Bedarf für einen erneuten Ablehnungsbeschluss besteht. Dennoch klare Mehrheit gegen die Nordtangente.

Die Polit-Taktik-Trottel der Grünen waren jetzt so blöd und ließen nun ein halbes Jahr später nochmals abstimmen: eine Protestnote für das Innenministerium. Jedem Denkenden ist klar: Da sitzen einige bürgerliche Nordtangentengegner im Gemeinderat, denen so eine Form des Protests ans Ministerium nicht liegt und die sauer sind, schon wieder abstimmen zu müssen. Außerdem, so erklärten einige, provozieren wir den Landrat unnötig, wenn wir schon wieder auf die Nordtangente draufhauen. Lassen wir die Grünen mal auflaufen. Also: Nein zu diesem sinnlosen Protest, weil ohnehin klar ist, dass wir dagegen sind. Es ging darum, ob man in etwas seltsamer Form an den Minister schreibt, nicht darum, ob man für oder gegen die Nordtangente ist.


Die Tangente bleibt ohnehin ein Witz: Der Minister führt das Projekt ohnehin nur pro forma in seiner Liste. Die "Ortsumfahrung Passau" (offizieller Titel!) ist bei vielen anderen Projekten die einzige Ortsumfahrung, bei der der zu umfahrende Ort gar nicht will. Denn die Mehrheit in Passau ist klar. Der Minister hat dem Landrat nur den Gefallen getan, die Straße zu melden, damit er ein bisschen Ruhe vor den lästigen Wimmerln aus Thyrnau hat.

PNP-Leser hat gesagt…

Was haben apple und Hubsi gemeinsam? Sie klauen bei anderen und verkaufen das dann als ihre Idee. Apple hat sich mit seinem Markenzeichen bei den Beatles bedient und jetzt reklamiert Hubsi auf seiner Webseite "Hurra, wir leben noch" als seine Wortschöpfung, die von der bösen PNP kopiert und weiterverbreitet wurde. Dabei hat sich das Johannes Mario Simmel schon vor Jahrzehnten als Titel für eines seiner Bücher ausgedacht.

Anonym hat gesagt…

Passend zu Weihnachten:
Der Präsident gehört zu den Missionaren des Atheismus, die den "realen Unsinn" der Religionen und seine "lebensfeindlichen infantilen Mythen" entlarven und den Glauben an Gott, diese verblödende Krankheit, ausrotten wollen.
Wer wissen will, warum diese Attacke für Christen heilsam ist, möge im Internat unter "Religionsphilosophischer Salon, Kritik an Giordano Bruno Stiftung" nachlesen.

wahlinfo-passau hat gesagt…

Der Präsident will gar nichts ausrotten.
Diese Diktion und auch die konkrete Vorgehensweise finden wir eher bei ideologisch oder religiös motivierten Menschen und Gesellschaften.

Hubsi Denk hat gesagt…

Alles nur geklaut*

@PNP-Leser alias Klugscheißer: Bitte wenden Sie sich an die deutsche Presseagentur, welche "Hurra, wir leben noch!" als Text verbreitete, ohne auf die Quelle "Romantitel Simmel, 1978" zu verweisen. Die PNP hat übrigens weder von Simmel noch vom Bürgerblick abgeschrieben, sondern - wie Focus und Co. - die Agentur übernommen. Einfallslos halt. PNP-Leser sieht also Plagiatsvorwürfe, wo keine sind. Zusatzfrage: Verbirgt sich hinter PNP-Leser der Absender "schmidtmuenchen@aol.com"? Der hat mir nämlich dieselbe "Kritik" heute per Mail geschickt. Ansonsten noch frohes Fest an alle Weicheier auf dieser Satireseite, die zu feige sind, unter ihrem echten Namen zu lästern.

*Album und Song "Die Prinzen", 1993.

Nordtangente und NPD

PS: Ach ja, und Grüße an den Logikhelden "Haselbach": Widerstand funktioniert nicht nach dem Motto "Wir haben eh´ schon einmal protestiert, das reicht dann wohl". Sind die Tiefenbacher Gemeinderäte Tunten (ganz lieb beim Landrat einschleimen) oder aufrechte Männer? Da lob ich mir die Passauer, die stehen nicht einmal, sondern jedes Mal auf, wenn ihnen etwas nicht passt. So haben sie die NPD-Nester aus der Stadt vertrieben und nur so geht es auch gegen die Nordtangente.

Hubert-Jakob Denk

Felix Krull hat gesagt…

Und was ist jetzt mit dem Hochstapler? Wir wollen hier vor ultimo noch einen Rückblick auf 2012 und Ausblick auf 2013! Nicht mehr und nicht weniger als ein präsidentielles Feuerwerk.

wahlinfo-passau hat gesagt…

Das Jahr ist ja noch nicht vorbei.

Willy II. hat gesagt…

Briefträger einer privaten niederbayerischen Post hatte keine Lust Briefe auszutragen und sie deshalb in Müllsäcken in einer Tiefgarage abgestellt. Eigentlich kenne ich in Passau nur die PNP-Post als privates Unternehmen. Warten wir einmal ab, was die PNP zu dem Fall berichtet. Zum Glück gibts für solche Fälle den Hubsi, der wird das sicherlich genüßlich aufgreifen.

Willy II. hat gesagt…

Der BR berichtet über die Passauer Postsäcke, der Münchner Merkur und sogar de Mittelrheinische Zeitung. Nur bei PNP und PaWo Fehlanzeige. Ist denen wohl peinlich.

willy II. hat gesagt…

Muss mich verbessern, jetzt steht die Polizeimeldung unbearbeitet auf PNP.de