PRESSEMITTEILUNG Zur Berichterstattung der „Am Sonntag“ vom 18.09.2011 „Passaus feigste Stadträte“ Die „Am Sonntag“ wirft mir in ihrer Ausgabe vom 18.09.11 Feigheit vor und bezeichnet mich als Drückeberger. Zur Begründung wird angeführt, dass ich kein Einverständnis dazu erklärt habe, dass während Stadtratssitzungen Film-/Tonaufzeichnungen von mir gefertigt und im Internet übertragen werden dürfen. Der Kommentator Michael Oswald von der AS mutmaßt daher, ich müsse mich für meine verbalen Ergüsse in Stadtratssitzungen schämen bzw. hätte Angst, dass ans Tageslicht kommt, dass ich seit Jahren bei Wortmeldungen mit mumifiziertem Schweigen glänze oder bei Sachthemen alles andere als im Stoff stehe oder dass vor lauter Langeweile und Desinteresse meine Augenlider auf Halbmast gesenkt werden oder dass alles andere rund herum weitaus wichtiger ist als das gerade diskutierte Thema. Ferner weist mich die AS als Sprachrohr der Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass ich von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt wurde, um deren Interessen zu vertreten und als Stadträtin ein öffentlich wirksames Amt inne habe. Schließlich sollte ich –da ich aufgrund meiner Verweigerungshaltung wohl mit meinem öffentlich wirksamen Amt ein Problem habe- bei den kommenden Kommunalwahlen die Konsequenzen ziehen. Hierzu erlaube ich mir Folgendes anzumerken: 1) Ich bedarf keiner Belehrung durch die AS bzw Michael Oswald, dass ich als Stadträtin ein öffentliches Amt bekleide. Darzulegen wäre von M. Oswald allenfalls, was ein öffentlich „wirksames“ Amt ist. Ich bin jedoch gerne bereit, auf weitere Erläuterungen der Bezeichneten in diesem Zusammenhang zu verzichten, erwarte ich mir doch hiervon nicht wirklich Gehaltvolles oder gar Geistreiches. 2) Mir ist bewußt, dass ich von Passauer Bürgerinnen und Bürgern in dieses Ehrenamt gewählt wurde, Freude kündige ich deshalb schon jetzt an, dass ich 2014 wieder bei den Kommunalwahlen kandidieren werde, ist es doch angesichts solcher als Berichterstattung verschleierten Meinungsmache auch in Zukunft dringend erforderlich, Kontrapunkte zu setzen und die Stimme der Vernunft zu erheben! Silke Werts Stadträtin
@Anonym 19:10 Das glaube ich nicht. Das ist offenbar die Pressemitteilung, die Silke Werts in der Ausschussitzung verteilt hat. Eine sonderbare Mitteilung allemal...
Herr Sturm weiß scheinbar ganz gut, warum er ungeschnitten lieber nicht ins Netz will, was für ein umständliches Gelaber: http://www.mediendenk.de/index.php?AID=0000026789
Wie will die PNP denn mehr Zeitungen verkaufen, wenn sie es sogar schafft so interessante Themen wie Livestream, so langweilig zu berichten? Da wurde die PNP Lokalredaktion mittlerweile um Längen von Lokalnews überholt.
Stell sich nur mal einer eine allabendliche Unterhaltung zwischen Frau Werts-Hasenöhrl-Schraml und dem Präsidenten vor. Welch verschenktes Potenzial :o(
"Ich find gewisse Bedenkenträger haben so die neuen Möglichkeiten im 21. Jahrhundert der Partizipation in einer Demokratie nicht begriffen."
Inhaltlich mag er ja Recht haben, aber ich finde es höchst bemerkenswert: Gestern in der AS auf dem Foto mit den Bundesgrünen im Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern - heute schon bei Hubsi-TV. Ist bald wieder Kommunalwahl? Vielleicht sollte er mal mit seinem iPhone baden gehen.
Na dann melde ich mich auch noch einmal kurz zu Wort. Der Präsident ist heute abend im Sendezentrum von Al Jazeera und begutachtet aktuelle Übertragungstechnik für Webcasts. Ich habe Spätdienst bei Wahlinfo Passau (er hat dort übrigens einen aufgebrachten Passauer Stadtrat getroffen und mir dieses Video gerade übermittelt).
Vielen Dank an Freud für den Link zum Bürgerblick. Ich denke, gerade machen diejenigen, die sich vehement gegen den Livestrem wehren, die beste Werbung für dieses Feature. Hut ab! Wir warten noch auf Spiegel, Süddeutsche, Titanic und Co.
Um es klar zu sagen: Die Berichterstattung in der AS war Boulevard in Reinform. Das Grundanliegen war aber m.E. schon OK. Warum sollten Politiker in Passau Sonderechte genießen. Und von einem Livestream würde schließlich die Diskussionskultur im Rathaus erheblich profitieren.
Aber vielleicht habe ich vergessen, daß wir ja in Passau leben. Wir bestätigen - wieder einmal ohne Not - alle Vorurteile, die der Rest der Republik ggf. gegenüber Niederbayern hegt...
Da hat Cassiel völlig recht, die Diskussion unterstreicht: Passau ist und bleibt tiefste Provinz. Dazu gehört auch der Hubsi mit seinen Wackelbildern, denen er den Titel verbotene Wortmeldungen gibt. Wo bitte sind die Wortmeldungen verboten. Die Redner wollen nicht ins Internet, aber ihre Wortmeldungen sind doch nicht verboten. Allenfalls gehörte der Inhalt dieser Reden verboten, aber das ist eine andere Sache. Übrigens ist auch das Matthäus-Video ein alter Hut, aber das nur nebenbei. Übrigens nur mal so als Denkanstoss: Gerichtsverhandlungen sind auch öffentlich und trotzdem müssen Kameras und Tonaufzeichnungsgeräte draußen bleiben, wenn verhandelt wird. Das wird aber bislang widerstandlos hingenommen. Dabei könnte man sich da auch drüber aufregen. Oder gelten für die Justiz andere Maßstäbe als für politische Gremien? ich bitte um Aufklärung.
PNP-Leser: Die Kameras bei Gericht sind aufgrund der Wahrung der Persönlichkeitsrechte von mutmaßlichen Verbrechern verboten... wollen wir den Vergleich jetzt wirklich zu Ende denken?
Und die Wackelbilder bei Hubsi sind immer noch besser als die "schwarzen Löcher" in der offiziellen Rathaussendung.
Ich hab das so aufgefasst, dass es bei den Stadträten auch um die Persönlichkeitsrecht geht. Aber vielleicht hat ein mutmaßlicher Verbrecher mehr Rechte als ein Politiker? Möglicherweise könnten die Bänke in den diversen Sälen problemlos ausgetauscht werden, bzw. die darauf befindlichen Personen umgesetzt werden. Wenn man sieht, was hier im Landkreis so alles passiert, oder auch im nicht so weit entfernten Landkreis Regen, könnte man schon auf den Gedanken kommen. Den sogenannten Live-Stream aus dem Rathaus habe ich leider, oder besser gesagt gottseidank, nicht gesehen, weil ich zu den Menschen gehöre, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen und nicht den ganzen Tag im Internet surfen können.
19 Kommentare:
In diesem Zusammenhang erscheint die Stellenausschreibung der Stadt Passau am Bildrand unten rechts wie eine Farce.
PRESSEMITTEILUNG
Zur Berichterstattung der „Am Sonntag“ vom 18.09.2011
„Passaus feigste Stadträte“
Die „Am Sonntag“ wirft mir in ihrer Ausgabe vom 18.09.11 Feigheit vor und bezeichnet mich als Drückeberger.
Zur Begründung wird angeführt, dass ich kein Einverständnis dazu erklärt habe, dass während Stadtratssitzungen Film-/Tonaufzeichnungen von mir gefertigt und im Internet übertragen werden dürfen.
Der Kommentator Michael Oswald von der AS mutmaßt daher, ich müsse mich für meine verbalen Ergüsse in Stadtratssitzungen schämen bzw. hätte Angst, dass ans Tageslicht kommt, dass ich seit Jahren bei Wortmeldungen mit mumifiziertem Schweigen glänze oder bei Sachthemen alles andere als im Stoff stehe oder dass vor lauter Langeweile und Desinteresse meine Augenlider auf Halbmast gesenkt werden oder dass alles andere rund herum weitaus wichtiger ist als das gerade diskutierte Thema. Ferner weist mich die AS als Sprachrohr der Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass ich von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt wurde, um deren Interessen zu vertreten und als Stadträtin ein öffentlich wirksames Amt inne habe. Schließlich sollte ich –da ich aufgrund meiner Verweigerungshaltung wohl mit meinem öffentlich wirksamen Amt ein Problem habe- bei den kommenden Kommunalwahlen die Konsequenzen ziehen.
Hierzu erlaube ich mir Folgendes anzumerken:
1)
Ich bedarf keiner Belehrung durch die AS bzw Michael Oswald, dass ich als Stadträtin ein öffentliches Amt bekleide. Darzulegen wäre von M. Oswald allenfalls, was ein öffentlich „wirksames“ Amt ist. Ich bin jedoch gerne bereit, auf weitere Erläuterungen der Bezeichneten in diesem Zusammenhang zu verzichten, erwarte ich mir doch hiervon nicht wirklich Gehaltvolles oder gar Geistreiches.
2)
Mir ist bewußt, dass ich von Passauer Bürgerinnen und Bürgern in dieses Ehrenamt gewählt wurde, Freude kündige ich deshalb schon jetzt an, dass ich 2014 wieder bei den Kommunalwahlen kandidieren werde, ist es doch angesichts solcher als Berichterstattung verschleierten Meinungsmache auch in Zukunft dringend erforderlich, Kontrapunkte zu setzen und die Stimme der Vernunft zu erheben!
Silke Werts
Stadträtin
Politik (auch Lokalpolitik) wäre ja ganz nett, wenn da nicht diese renitenten Bürger wären...
Unverschämtheit!!!
Da könnte ja jeder kommen...
Ist der Schraml jetzt die Frau Werts?
@Anonym 19:10
Das glaube ich nicht. Das ist offenbar die Pressemitteilung, die Silke Werts in der Ausschussitzung verteilt hat.
Eine sonderbare Mitteilung allemal...
Herr Sturm weiß scheinbar ganz gut, warum er ungeschnitten lieber nicht ins Netz will, was für ein umständliches Gelaber:
http://www.mediendenk.de/index.php?AID=0000026789
Super Hubsi!
Vielen Dank für den Videobeitrag!!!
Auch ich versteh jetzt, warum der Sturm nicht übertragen werden will.
Wie kann es denn sein, dass der Denk ein durchaus ordentliches Bild und einen ordentlichen Ton hinbekommt und das der falsche Tölpl nicht hinbekommt?
http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/222416_Stadtrat-startet-erste-Live-Sendung-mit-Uebertragungspanne.html
Wie will die PNP denn mehr Zeitungen verkaufen, wenn sie es sogar schafft so interessante Themen wie Livestream, so langweilig zu berichten? Da wurde die PNP Lokalredaktion mittlerweile um Längen von Lokalnews überholt.
Stell sich nur mal einer eine allabendliche Unterhaltung zwischen Frau Werts-Hasenöhrl-Schraml und dem Präsidenten vor. Welch verschenktes Potenzial :o(
PS: Piraten in Passau! JETZT!
O-Ton vom grünen Wichtigheimer:
"Ich find gewisse Bedenkenträger haben so die neuen Möglichkeiten im 21. Jahrhundert der Partizipation in einer Demokratie nicht begriffen."
Inhaltlich mag er ja Recht haben, aber ich finde es höchst bemerkenswert: Gestern in der AS auf dem Foto mit den Bundesgrünen im Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern - heute schon bei Hubsi-TV. Ist bald wieder Kommunalwahl? Vielleicht sollte er mal mit seinem iPhone baden gehen.
Grad Bürgerblick geguckt und auch den Livestream gesehen:
Kollege Sturm, TOP 1 der Tagesordnung der Stadtratssitzung war nicht ihr persönliches Dilemma. Themaverfehlung, setzen, sechs(6).
Na dann melde ich mich auch noch einmal kurz zu Wort. Der Präsident ist heute abend im Sendezentrum von Al Jazeera und begutachtet aktuelle Übertragungstechnik für Webcasts. Ich habe Spätdienst bei Wahlinfo Passau (er hat dort übrigens einen aufgebrachten Passauer Stadtrat getroffen und mir dieses Video gerade übermittelt).
Vielen Dank an Freud für den Link zum Bürgerblick. Ich denke, gerade machen diejenigen, die sich vehement gegen den Livestrem wehren, die beste Werbung für dieses Feature. Hut ab! Wir warten noch auf Spiegel, Süddeutsche, Titanic und Co.
Um es klar zu sagen: Die Berichterstattung in der AS war Boulevard in Reinform. Das Grundanliegen war aber m.E. schon OK. Warum sollten Politiker in Passau Sonderechte genießen. Und von einem Livestream würde schließlich die Diskussionskultur im Rathaus erheblich profitieren.
Aber vielleicht habe ich vergessen, daß wir ja in Passau leben. Wir bestätigen - wieder einmal ohne Not - alle Vorurteile, die der Rest der Republik ggf. gegenüber Niederbayern hegt...
Just my two cents...
c.
Da hat Cassiel völlig recht, die Diskussion unterstreicht: Passau ist und bleibt tiefste Provinz. Dazu gehört auch der Hubsi mit seinen Wackelbildern, denen er den Titel verbotene Wortmeldungen gibt. Wo bitte sind die Wortmeldungen verboten. Die Redner wollen nicht ins Internet, aber ihre Wortmeldungen sind doch nicht verboten. Allenfalls gehörte der Inhalt dieser Reden verboten, aber das ist eine andere Sache. Übrigens ist auch das Matthäus-Video ein alter Hut, aber das nur nebenbei.
Übrigens nur mal so als Denkanstoss: Gerichtsverhandlungen sind auch öffentlich und trotzdem müssen Kameras und Tonaufzeichnungsgeräte draußen bleiben, wenn verhandelt wird. Das wird aber bislang widerstandlos hingenommen. Dabei könnte man sich da auch drüber aufregen. Oder gelten für die Justiz andere Maßstäbe als für politische Gremien? ich bitte um Aufklärung.
PNP-Leser: Die Kameras bei Gericht sind aufgrund der Wahrung der Persönlichkeitsrechte von mutmaßlichen Verbrechern verboten... wollen wir den Vergleich jetzt wirklich zu Ende denken?
Und die Wackelbilder bei Hubsi sind immer noch besser als die "schwarzen Löcher" in der offiziellen Rathaussendung.
Ich hab das so aufgefasst, dass es bei den Stadträten auch um die Persönlichkeitsrecht geht. Aber vielleicht hat ein mutmaßlicher Verbrecher mehr Rechte als ein Politiker?
Möglicherweise könnten die Bänke in den diversen Sälen problemlos ausgetauscht werden, bzw. die darauf befindlichen Personen umgesetzt werden. Wenn man sieht, was hier im Landkreis so alles passiert, oder auch im nicht so weit entfernten Landkreis Regen, könnte man schon auf den Gedanken kommen.
Den sogenannten Live-Stream aus dem Rathaus habe ich leider, oder besser gesagt gottseidank, nicht gesehen, weil ich zu den Menschen gehöre, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen und nicht den ganzen Tag im Internet surfen können.
Herr Präsident ich glaube der Christian Karl hat Sie gemeint, wenn er heute schreibt: In zahllosen Internetbeiträgen kam es anschließend zu...
Kommentar veröffentlichen