Mittwoch, 30. Juni 2010

Presseschau

Geradezu Sensationelles erfährt man heute aus der PNP. Dass alle CSUler im Passauer Stadtrat den Katholen-Freiflieger und alle anderen (außer dem FDPler, der wirklich wählen darf) den Zonen-Pastor wählen würden, ist ja eine Riesen-Überraschung. Es interessiert zwar eigentlich eh keinen, wen der Dickl und der Feuerer wählen würden, wenn sie dürften, aber man kann ja mal fragen. Leider hat keiner geantwortet: "Den Rennicke, weil wenn wir schon keine wirklich charismatischen Persönlichkeiten mehr haben, dann gleich den größten Deppen." Das wäre wenigstens lustig gewesen.

Eigentlich interessiert es doch auch wirklich keinen mehr, ob dieser 28jährige Histrioniker wirklich noch nie eine Zigarette geraucht oder noch nie einen Schluck Alkohol getrunken hat. Die Abendzeitung hat ihm trotzdem wieder einige sinnlose Fragen und eben auch dazu gestellt. Zitat AZ vom 30.06.: "Zwangsläufig hat er den 'Spiritus' (...) dann doch probiert. (...) Messwein. - 'aber das ist ja das gewandelte Blut Christi', erklärt Frankenberger mit schelmischem Blick. Dann muss er selbst lachen, der ehemalige Oberministrant, der den Jugendlichen immer ein Vorbild sein wollte." Wenn der verklemmte Versuch des Ministranten-Schelms, locker rüber zu kommen, nicht so gruslig wäre, könnte man sich fast wegschmeissen ob solcher Unglaublichkeiten.

Selbstverständlich darf er dann auch noch pflichtschuldig - und wie es bei allen Gutmenschen und Neo-Frömmlern derzeit en vogue ist - die Kirche kritisieren ("Doppelmoral von dem Verein") und gleichzeitig erzählen, dass er ja für "diesen Verein" arbeitet und zwar als Notfallseelsorger. Er kommt also zu Menschen in psychischen Notlagen, um zu "trösten" (AZ). Die therapeutische Wirkung des 28jährigen Singles ist wohl eher die eines Hammers, den man sich auf den Kopf haut, um die verbrannte Hand nicht mehr zu spüren. Jedenfalls scheint bei "dem Verein" mittlerweile alles möglich zu sein, wenn sie derlei Persönlichkeiten ohne therapeutische Qualifikation auf Traumatisierte los lässt.

Apropos Single. Der Schelm hat keine Freundin. "Obwohl der 28-Jährige schon recht konkrete Vorstellungen von ihr hat." (AZ) Nicht schlecht für einen 28-Jährigen - schon recht konkrete Vorstellungen von einer potentiellen Freundin. Die Richtige muss auf jeden Fall Nichtraucherin sein. Die Richtige, die irgendwann und freiwillig von selbst kommt, ist ganz bestimmt Nichtraucherin. Und Pap I und einen schönen wuschligen Pelz gibts als Draufgabe sicher noch dazu. Dann schläft er auch bestimmt nicht mehr "im Treppenhaus ein." (AZ) Nie wieder.

14 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kann mir mal einer sagen, was Frankie-Boy macht, wenn er sein Profilierungsbegehren abgeschlossen hat. Auf welche Idiotie müssen wir uns dann alle gefasst machen?

Alles gelogen hat gesagt…

Witziger wäre es erst geworden, wenn die Befragten ehlich geantwortet hätten und nicht jede Antwort weichgespühlt wäre.
Ein Damberger antwortet, dass er Chr. Wulf schon persönlich bei der Arbeit begleitet habe. Was hat er da gemacht? Die Ablage sortiert, die Anfragen der Bürger geschräddert oder die Tinte im Füller nachgefüllt?
Ein Mangold tritt für die Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk ein. Ist ja in Ordnung. Wo er aber gelogen hat, war die Begründung. Richtig wäre die Formulierung gewesen "Ich bin dafür, dass der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt wird, weil ich dann endlich bundesweit kandidieren kann und mit meiner Provinzpartei nicht mehr in diesem öden Passau vergammeln muss! Außerdem kann ich dann endlich mal wieder mehr Aufmerksamkeit kriegen als der Frankenberger."

Anonym hat gesagt…

Fragen Sie mal die echten Passauer Seelsorger zum Frankenberger und zu seiner Berufsbezeichnung!
Die Berufsbezeichnung hat er sich offensichtlich in zwei Wochenendkursen in Österreich erdient und nach Deutschland exportiert. Bei uns wird er in diesem Bereich aber gar nicht eingesetzt. Gott sein Dank!

Schraml hat gesagt…

Respekt vor Herrn Frankenberger. Hier das Originalzitat:
Als die Kirche vor einigen Jahren neue Notfallseelsorger sucht, da sagt er zu. Kaum 26 ist er damals. Der erste Einsatz: Ein Bub hat sich in der heimischen Werkstatt erhängt. Die ganze Familie ist zuhause. Zehn Menschen, die weinen, die schreien. Und Frankenberger, der versucht zu trösten. Bis zu 15 Mal wird er im Jahr gerufen. Immer häufiger nach einem Suizid. Er ist es aber auch, der die Todesnachricht nach einem Unfall überbringt. Zwei bis drei Stunden bleibt er dann vor Ort. „Ich stabilisiere die Leute in der ersten Situation.“

Anonym hat gesagt…

Respekt.

Anonym hat gesagt…

vor den Leuten, die sich dann nach der Frankenbergerschen Trösterei nicht aufhängen.

Anonym hat gesagt…

Hoffentlich will niemand eine Rauchen wenn Herr Frankenstein zum "Seelsorgen" im Haus ist...

Anonym hat gesagt…

@ Schraml

Leute in solchen Situationen brauchen qualifizierte Seelsorger, die sich zurücknehmen können. Keine hyperaktiven Kasperl.

Anonym hat gesagt…

Zur Presseschau könnte man auch die Brückendebatte anführen. Endlich mal ein Gutachten, das etwas bringt. Nämlich die Gewissheit, dass eine Donaubrücke Grubweg und vor allem der Innstadt schadet. Das haben ja einige CSUler (Ausnahme: u.a. die verehrte Frau Plenk) nie wahrhaben wollen - trotz der gar nicht so alten Seib-Studie. Eine ihrer politischen Hauptforderungen der letzten Jahre löst sich in Luft auf. Und so viel Amnesie ist keiner Partei zuzutrauen, um dieses Projekt zur nächsten Wahl wieder zu fordern. Hoffentlich.

Anonym hat gesagt…

Schade, dass die Frankenbergersche Notfallseelsorge nicht auch bei uns vollzogen wird. Wäre eine riesige Entlastung für die Rentenkasse ... Und für die Zeit nach dem Volksentscheid? Irgendein neues Fäkalthema wird sich gewiss schon finden ("Frankenberger kotzt in Linz", "Sackerl fürs Kackerl", "Domklo")...
Apropos Single: War der Bursche nicht mit einer frommen Pilgerin verbandelt?

Anonym hat gesagt…

oder wars doch ein frommer Pilger...?

Anonym hat gesagt…

Ja diese Information ist mir auch bekannt. Da war ein Bericht zu dem Thema- wie könnte es auch anders sein- in der Presse.
Die hat eigentlich einen ordentlichen Eindruck gemacht. Vielleicht kam sie nicht damit klar, dass Franky jeden Schritt mit ihr auf facebook postete. "In 10 Minuten treffen wir uns!", "In 9 Minuten treffe ich sie wieder", "Nur noch 8 Minuten bis zum Wiedersehen",...
Oder sie konnte es nicht verkraften, dass Franky mehr Röcke hat und mehr Pflegekur fürs Haar braucht als sie.

Anonym hat gesagt…

Hm, da sprich aber jetzt ein/e InsiderIn, oder?

Anonym hat gesagt…

Ist es eigentlich wahr, dass Frankieboy nicht mal mehr in den Pfarrgemeinderat der Stadtpfarrei gewählt wurde???? Das wäre für die angepeilte OB-Wahl in 2020 dann aber alles andere als ein gutes Ohmen. Ob ihn das nachdenklich macht???