Heute haben wir schon wieder etwas zu bestaunen: die Rechenkünste des Freiherrn von Freibier! Also, wenn die Leute an einem Haus vorbeigehen, z.B: Spektrum Kirche, dann sind sie zugleich Besucher der Festspiele, weil hinter dem Zaun eine Skulptur steht, die jeder sehen könnte. Noch besser ist die Skulptur auf der Uni-Wiese, denn da sind noch mehr Leute - geschätzte 1.000 pro Tag. Der Freiherr hat die Autofahrer vergessen. Das muss im nächsten Jahr nachgeholt werden. Statt 40.000 Besucher sind dann geschätzte 75.000 Besucher bei den EW. Super Rechnung! Dreister geht's nimmer. Ich gehe nächstes Jahr nicht mehr auf die Kunstnacht in der Höllgasse und einen Gottesdienst im Dom besuche ich auch nicht mehr, dann kann mich der Freiherr auch nicht mehr als EW-Besucher auflisten.
Tolle Männer in schnellen Autos Von Franz Danninger KOMMENTAR Wie geht’s? Es sind oft Kleinigkeiten, die einen guten Chef kennzeichnen. Wenn er einfach mal beim Mitarbeiter nachfragt, wie’s denn so läuft. Bei Klinikumsleiter Gottfried Kobluk gibt es nicht viele Mitarbeiter, die sich dieses Chef-Interesses rühmen können. Der Mann hat ja auch viel zu tun, da kann er nicht ständig allen 1500 Beschäftigten das Händchen halten. Der Terminplan ist voll, Zeit knapp. „Ich brauch’ einen g’scheiten Dienstwagen. Denn wenn’s pressiert, drück’ ich schon mal aufs Gas“, hat er nun sinngemäß im Klinikumsausschuss gesagt. So einÖko-Hybridauto kann er da nicht brauchen. Ein Dienstwagen weckt meist nur den flachen Neidfaktor, wird von vielen Chefs allerdings in seiner Symbolkraft unterschätzt. Rechnerisch ist er aber tatsächlich oft nur eine Petitesse. Er geht in Millionenbetrieben wie dem Klinikum unter. UmLängen wichtiger ist in solchen Großunternehmen die Mitarbeiter- Führung. Und während viele dem Klinikum medizinisch eine Zwei geben, stehen im Fach „Umgang mit dem Personal“ oftmals eine Vier oder eine Fünf. Vom „System Kobluk“ sprechen Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand. Der Vilshofener hat seine Verdienste, keine Frage. Die Karriere vom städtischen Krankenhaus zum großen Klinikum trägt auch seine Handschrift. Seit 16 Jahren fungiert er als Werkleiter. Wer so lange so mächtig ist, erliegt oft der Versuchung, sich selbst in einen goldenen Rahmen zu stellen und dann gibt er sich zur Anbetung frei. Aber Passau ist sie schon gewöhnt, die städtischen Geschäftsführer mit einem kleinen Mangel an Bescheidenheit.
Kommt ja eh schon. Stand übrigens sinngemäß im Mai schon im "PNP-Tölpel".
Klinikum: Das System Kobluk macht weiter Der 61-jährige Werkleiter will doch nicht in den Vorruhestand gehen−Gegenwind beim Dienstwagen
VonFranz Danninger Eigentlich wollte Gottfried Kobluk in den Vorruhestand gehen. Doch fünf Tage vor seinem 61. Geburtstag hat der Klinikumsausschuss beschlossen, dass dem überraschenden Wunsch des Werkleiters entsprochen werden soll, doch noch vier Jahre dranzuhängen. „Derzeit werden die Einzelheiten dazu ausgearbeitet“, sagt Rathaussprecher Herbert Zillinger. Was hat Kobluks Sinneswandel herbeigeführt? Darauf antwortet Rathaussprecher Herbert Zillinger nur: „Diese Regelung war der gemeinsame Wille aller Beteiligten.“ Im Klinikumsausschuss erlebte Kobluk diese Woche für seine Verhältnisse eine Niederlage. Mit vier Gegenstimmen billigten die Stadträte, dass ein neuer Dienstwagen (derzeit Mercedes E-Klasse) das CO2-Limit von 130 g/km überschreiten darf, das der Stadtrat festgelegt hat für Dienstfahrzeuge der Stadt. Klaus Schürzinger (FWG) war einer der vier. Ihn brachte Kobluks Bemerkung in Wallung, dass er einen großen, sicheren Dienstwagen haben möchte, weil er oft weite Strecken zu bewältigen habe und außerdem pressiere es ihm sowieso oft. Schürzinger: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass jemand mit 200 über die Autobahn brettert und sich wegen der Masse seines großen Autos in Sicherheit wähnt − auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer.“ Ansonsten hält er Kobluk für einen fähigen Geschäftsführer. Das sagen viele. Widerspruch kennt Kobluk im eigenen Haus kaum. 1993 wurde der Verwaltungsdirektor zum Werkleiter befördert. Seitdem wächst das Klinikum − und Kobluks Renommee. Zuseinen engsten Vertrauten gehören der Ärztliche Direktor Dr. Johann Nußer und Pflegedirektor Peter Auer. In Ärztekreisen gilt es als Seltenheit, dass ein Arzt ohne Professoren- Titel als oberster Mediziner in einem so großen Haus fungieren darf. Ebenso verwundert sind Kenner der Krankenhaus- Szene, dass ein Pflegedirektor einen ebenso großen Dienstwagen zur Verfügung hat wie der Chef. Und richtig sauer sind „normale“ Mitarbeiter, wenn Auers Frau − die ebenso im Klinikum arbeitet wie sein Neffe − mit diesem Wagen zum Dienst kommt und mit Hilfe der dazugehörigen Parkerlaubnis an der Innstraße parkt, während sie selbst rüber ins Klinik-Parkhaus müssen und dort pro Tag einen Euro zahlen. Auer wird eine Schlüsselrolle zugeschrieben in der Beschwerde der rund 140 Reinigungskräfte im Klinikum, die über ihre harten Arbeitsbedingungen klagen. Kobluk ist Chef von 1500 Mitarbeitern, darunter die Chefärzte. Die haben dem Vernehmen nach eine Petition verfasst, in der sie sich für Kobluks weiteren Verbleib aussprechen. Das wundert Insider nicht. „Jeder muss antanzen, auch die Chefärzte“, heißt es. Und wer „dem System Kobluk dient, der erhält auch Gutes für seine Abteilung und steht somit gut da.“ Das geht zu Lasten des Teamgeists, „keiner traut dem anderen.“ Intern angekreidet wird Kobluk, dass er sich vorwiegend auf Chefebene bewegt. Ein ehemaliger Stationsarzt berichtet, dass ihn der Klinikchef in über zehn Jahren ein einziges Mal zum Gespräch bat und zwar ganz am Schluss − Kobluk wollte wissen, warum er gekündigt hat. Von einem Rückzug ist Kobluk weit entfernt, er macht weiter. Das war der gemeinsame Wille aller Beteiligten.
Von Franz Danninger Eigentlich wollte Gottfried Kobluk in den Vorruhestand gehen. Doch fünf Tage vor seinem 61. Geburtstag hat der Klinikumsausschuss beschlossen, dass dem überraschenden Wunsch des Werkleiters entsprochen werden soll, doch noch vier Jahre dranzuhängen. „Derzeit werden die Einzelheiten dazu ausgearbeitet“, sagt Rathaussprecher Herbert Zillinger. Was hat Kobluks Sinneswandel herbeigeführt? Darauf antwortet Rathaussprecher Herbert Zillinger nur: „Diese Regelung war der gemeinsame Wille aller Beteiligten.“ Im Klinikumsausschuss erlebte Kobluk diese Woche für seine Verhältnisse eine Niederlage. Mit vier Gegenstimmen billigten die Stadträte, dass ein neuer Dienstwagen (derzeit Mercedes E-Klasse) das CO2-Limit von 130 g/km überschreiten darf, das der Stadtrat festgelegt hat für Dienstfahrzeuge der Stadt. Klaus Schürzinger (FWG) war einer der vier. Ihn brachte Kobluks Bemerkung in Wallung, dass er einen großen, sicheren Dienstwagen haben möchte, weil er oft weite Strecken zu bewältigen habe und außerdem pressiere es ihm sowieso oft. Schürzinger: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass jemand mit 200 über die Autobahn brettert und sich wegen der Masse seines großen Autos in Sicherheit wähnt - auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer.“ Ansonsten hält er Kobluk für einen fähigen Geschäftsführer. Das sagen viele. Widerspruch kennt Kobluk im eigenen Haus kaum. 1993 wurde der Verwaltungsdirektor zum Werkleiter befördert. Seitdem wächst das Klinikum - und Kobluks Renommee. Zu seinen engsten Vertrauten gehören der Ärztliche Direktor Dr. Johann Nußer und Pflegedirektor Peter Auer. In Ärztekreisen gilt es als Seltenheit, dass ein Arzt ohne Professoren-Titel als oberster Mediziner in einem so großen Haus fungieren darf. Ebenso verwundert sind Kenner der Krankenhaus-Szene, dass ein Pflegedirektor einen ebenso großen Dienstwagen zur Verfügung hat wie der Chef. Und richtig sauer sind „normale“ Mitarbeiter, wenn Auers Frau - die ebenso im Klinikum arbeitet wie sein Neffe - mit diesem Wagen zum Dienst kommt und mit Hilfe der dazugehörigen Parkerlaubnis an der Innstraße parkt, während sie selbst rüber ins Klinik-Parkhaus müssen und dort pro Tag einen Euro zahlen. Auer wird eine Schlüsselrolle zugeschrieben in der Beschwerde der rund 140 Reinigungskräfte im Klinikum, die über ihre harten Arbeitsbedingungen klagen. Kobluk ist Chef von 1500 Mitarbeitern, darunter die Chefärzte. Die haben dem Vernehmen nach eine Petition verfasst, in der sie sich für Kobluks weiteren Verbleib aussprechen. Das wundert Insider nicht. „Jeder muss antanzen, auch die Chefärzte“, heißt es. Und wer „dem System Kobluk dient, der erhält auch Gutes für seine Abteilung und steht somit gut da.“ Das geht zu Lasten des Teamgeists, „keiner traut dem anderen.“ Intern angekreidet wird Kobluk, dass er sich vorwiegend auf Chefebene bewegt. Ein ehemaliger Stationsarzt berichtet, dass ihn der Klinikchef in über zehn Jahren ein einziges Mal zum Gespräch bat und zwar ganz am Schluss - Kobluk wollte wissen, warum er gekündigt hat. Von einem Rückzug ist Kobluk weit entfernt, er macht weiter. Das war der gemeinsame Wille aller Beteiligten.
"...der Artikel des mutigen Franz D." Super, gleicht kriegt er einen Heiligenschein verpasst! So sollte Berichterstattung ja eigentlich vonstatten gegen. Ich erkenne ja an, dass es in Passau oder auch anderswo schwierig ist einen kritischen Artikel unterzubringen. Bloß wenn man den Oberen immer nur nach dem Mund redet, laufen einem die Leser scharenweise davon. So ein Parteiblatt will keiner lesen, da muss man den Spagat schon wagen.
Nehmt euch ein Beispiel an dem kleinen Bürgerblick mit den neuerdings scheußlich großen Fotos, nein, an letzteren lieber nicht!
13 Kommentare:
Dem stimme ich zu. Spontan fiel mir dazu dieser Link ein:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30787/1.html
Heute haben wir schon wieder etwas zu bestaunen: die Rechenkünste des Freiherrn von Freibier! Also, wenn die Leute an einem Haus vorbeigehen, z.B: Spektrum Kirche, dann sind sie zugleich Besucher der Festspiele, weil hinter dem Zaun eine Skulptur steht, die jeder sehen könnte. Noch besser ist die Skulptur auf der Uni-Wiese, denn da sind noch mehr Leute - geschätzte 1.000 pro Tag.
Der Freiherr hat die Autofahrer vergessen. Das muss im nächsten Jahr nachgeholt werden. Statt 40.000 Besucher sind dann geschätzte 75.000 Besucher bei den EW. Super Rechnung! Dreister geht's nimmer. Ich gehe nächstes Jahr nicht mehr auf die Kunstnacht in der Höllgasse und einen Gottesdienst im Dom besuche ich auch nicht mehr, dann kann mich der Freiherr auch nicht mehr als EW-Besucher auflisten.
Gibt es eine Möglichkeit für Nichtabonnenten der PNP den kritischen Artikel zu lesen?
Mach ich gerne:
Tolle Männer in
schnellen Autos
Von
Franz Danninger
KOMMENTAR
Wie geht’s? Es sind oft Kleinigkeiten,
die einen guten Chef kennzeichnen.
Wenn er einfach mal beim Mitarbeiter
nachfragt, wie’s denn so läuft. Bei Klinikumsleiter
Gottfried Kobluk gibt es nicht viele
Mitarbeiter, die sich dieses Chef-Interesses
rühmen können. Der Mann hat ja auch viel zu
tun, da kann er nicht ständig allen 1500 Beschäftigten
das Händchen halten.
Der Terminplan ist voll, Zeit knapp. „Ich
brauch’ einen g’scheiten Dienstwagen. Denn
wenn’s pressiert, drück’ ich schon mal aufs
Gas“, hat er nun sinngemäß im Klinikumsausschuss
gesagt. So einÖko-Hybridauto kann er
da nicht brauchen.
Ein Dienstwagen weckt meist nur den flachen
Neidfaktor, wird von vielen Chefs allerdings
in seiner Symbolkraft unterschätzt.
Rechnerisch ist er aber tatsächlich oft nur eine
Petitesse. Er geht in Millionenbetrieben wie
dem Klinikum unter. UmLängen wichtiger ist
in solchen Großunternehmen die Mitarbeiter-
Führung. Und während viele dem Klinikum
medizinisch eine Zwei geben, stehen im Fach
„Umgang mit dem Personal“ oftmals eine Vier
oder eine Fünf. Vom „System Kobluk“ sprechen
Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand.
Der Vilshofener hat seine Verdienste, keine
Frage. Die Karriere vom städtischen Krankenhaus
zum großen Klinikum trägt auch seine
Handschrift. Seit 16 Jahren fungiert er als
Werkleiter. Wer so lange so mächtig ist, erliegt
oft der Versuchung, sich selbst in einen goldenen
Rahmen zu stellen und dann gibt er sich
zur Anbetung frei.
Aber Passau ist sie schon gewöhnt, die städtischen
Geschäftsführer mit einem kleinen
Mangel an Bescheidenheit.
Der Artikel zum Kommentar wäre noch interessant.
Kommt ja eh schon. Stand übrigens sinngemäß im Mai schon im "PNP-Tölpel".
Klinikum: Das System Kobluk macht weiter
Der 61-jährige Werkleiter will doch nicht in den Vorruhestand gehen−Gegenwind beim Dienstwagen
VonFranz Danninger
Eigentlich wollte Gottfried
Kobluk in den Vorruhestand gehen.
Doch fünf Tage vor seinem
61. Geburtstag hat der Klinikumsausschuss
beschlossen,
dass dem überraschenden
Wunsch des Werkleiters entsprochen
werden soll, doch
noch vier Jahre dranzuhängen.
„Derzeit werden die Einzelheiten
dazu ausgearbeitet“, sagt
Rathaussprecher Herbert Zillinger.
Was hat Kobluks Sinneswandel
herbeigeführt? Darauf
antwortet Rathaussprecher Herbert
Zillinger nur: „Diese Regelung
war der gemeinsame Wille
aller Beteiligten.“
Im Klinikumsausschuss erlebte
Kobluk diese Woche für seine
Verhältnisse eine Niederlage.
Mit vier Gegenstimmen billigten
die Stadträte, dass ein neuer
Dienstwagen (derzeit Mercedes
E-Klasse) das CO2-Limit von
130 g/km überschreiten darf, das
der Stadtrat festgelegt hat für
Dienstfahrzeuge der Stadt.
Klaus Schürzinger (FWG) war
einer der vier. Ihn brachte Kobluks
Bemerkung in Wallung,
dass er einen großen, sicheren
Dienstwagen haben möchte,
weil er oft weite Strecken zu bewältigen
habe und außerdem
pressiere es ihm sowieso oft.
Schürzinger: „Ich habe kein Verständnis
dafür, dass jemand mit
200 über die Autobahn brettert
und sich wegen der Masse seines
großen Autos in Sicherheit
wähnt − auf Kosten der anderen
Verkehrsteilnehmer.“ Ansonsten
hält er Kobluk für einen fähigen
Geschäftsführer.
Das sagen viele. Widerspruch
kennt Kobluk im eigenen Haus
kaum. 1993 wurde der Verwaltungsdirektor
zum Werkleiter
befördert. Seitdem wächst das
Klinikum − und Kobluks Renommee.
Zuseinen engsten Vertrauten
gehören der Ärztliche
Direktor Dr. Johann Nußer
und Pflegedirektor Peter Auer.
In Ärztekreisen gilt es als Seltenheit,
dass ein Arzt ohne Professoren-
Titel als oberster Mediziner
in einem so großen Haus
fungieren darf. Ebenso verwundert
sind Kenner der Krankenhaus-
Szene, dass ein Pflegedirektor
einen ebenso großen
Dienstwagen zur Verfügung hat
wie der Chef. Und richtig sauer
sind „normale“ Mitarbeiter,
wenn Auers Frau − die ebenso
im Klinikum arbeitet wie sein
Neffe − mit diesem Wagen zum
Dienst kommt und mit Hilfe der
dazugehörigen Parkerlaubnis an
der Innstraße parkt, während sie
selbst rüber ins Klinik-Parkhaus
müssen und dort pro Tag einen
Euro zahlen. Auer wird eine
Schlüsselrolle zugeschrieben in
der Beschwerde der rund 140
Reinigungskräfte im Klinikum,
die über ihre harten Arbeitsbedingungen
klagen.
Kobluk ist Chef von 1500 Mitarbeitern,
darunter die Chefärzte.
Die haben dem Vernehmen
nach eine Petition verfasst, in
der sie sich für Kobluks weiteren
Verbleib aussprechen.
Das wundert Insider nicht.
„Jeder muss antanzen, auch die
Chefärzte“, heißt es. Und wer
„dem System Kobluk dient, der
erhält auch Gutes für seine Abteilung
und steht somit gut da.“
Das geht zu Lasten des Teamgeists,
„keiner traut dem anderen.“
Intern angekreidet wird Kobluk,
dass er sich vorwiegend auf
Chefebene bewegt. Ein ehemaliger
Stationsarzt berichtet, dass
ihn der Klinikchef in über zehn
Jahren ein einziges Mal zum Gespräch
bat und zwar ganz am
Schluss − Kobluk wollte wissen,
warum er gekündigt hat.
Von einem Rückzug ist Kobluk
weit entfernt, er macht weiter.
Das war der gemeinsame
Wille aller Beteiligten.
Schon herbeigehext:
http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=57299
Hier ist der Artikel des mutigen Franz D.:
Von Franz Danninger
Eigentlich wollte Gottfried Kobluk in den Vorruhestand gehen. Doch fünf Tage vor seinem 61. Geburtstag hat der Klinikumsausschuss beschlossen, dass dem überraschenden Wunsch des Werkleiters entsprochen werden soll, doch noch vier Jahre dranzuhängen. „Derzeit werden die Einzelheiten dazu ausgearbeitet“, sagt Rathaussprecher Herbert Zillinger. Was hat Kobluks Sinneswandel herbeigeführt? Darauf antwortet Rathaussprecher Herbert Zillinger nur: „Diese Regelung war der gemeinsame Wille aller Beteiligten.“
Im Klinikumsausschuss erlebte Kobluk diese Woche für seine Verhältnisse eine Niederlage. Mit vier Gegenstimmen billigten die Stadträte, dass ein neuer Dienstwagen (derzeit Mercedes E-Klasse) das CO2-Limit von 130 g/km überschreiten darf, das der Stadtrat festgelegt hat für Dienstfahrzeuge der Stadt. Klaus Schürzinger (FWG) war einer der vier. Ihn brachte Kobluks Bemerkung in Wallung, dass er einen großen, sicheren Dienstwagen haben möchte, weil er oft weite Strecken zu bewältigen habe und außerdem pressiere es ihm sowieso oft. Schürzinger: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass jemand mit 200 über die Autobahn brettert und sich wegen der Masse seines großen Autos in Sicherheit wähnt - auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer.“ Ansonsten hält er Kobluk für einen fähigen Geschäftsführer.
Das sagen viele. Widerspruch kennt Kobluk im eigenen Haus kaum. 1993 wurde der Verwaltungsdirektor zum Werkleiter befördert. Seitdem wächst das Klinikum - und Kobluks Renommee. Zu seinen engsten Vertrauten gehören der Ärztliche Direktor Dr. Johann Nußer
und Pflegedirektor Peter Auer.
In Ärztekreisen gilt es als Seltenheit, dass ein Arzt ohne Professoren-Titel als oberster Mediziner in einem so großen Haus fungieren darf. Ebenso verwundert sind Kenner der Krankenhaus-Szene, dass ein Pflegedirektor einen ebenso großen Dienstwagen zur Verfügung hat wie der Chef. Und richtig sauer sind „normale“ Mitarbeiter, wenn Auers Frau - die ebenso im Klinikum arbeitet wie sein Neffe - mit diesem Wagen zum Dienst kommt und mit Hilfe der dazugehörigen Parkerlaubnis an der Innstraße parkt, während sie selbst rüber ins Klinik-Parkhaus müssen und dort pro Tag einen Euro zahlen. Auer wird eine Schlüsselrolle zugeschrieben in der Beschwerde der rund 140 Reinigungskräfte im Klinikum, die über ihre harten Arbeitsbedingungen klagen.
Kobluk ist Chef von 1500 Mitarbeitern, darunter die Chefärzte. Die haben dem Vernehmen nach eine Petition verfasst, in der sie sich für Kobluks weiteren Verbleib aussprechen.
Das wundert Insider nicht. „Jeder muss antanzen, auch die Chefärzte“, heißt es. Und wer „dem System Kobluk dient, der erhält auch Gutes für seine Abteilung und steht somit gut da.“ Das geht zu Lasten des Teamgeists, „keiner traut dem anderen.“
Intern angekreidet wird Kobluk, dass er sich vorwiegend auf Chefebene bewegt. Ein ehemaliger Stationsarzt berichtet, dass ihn der Klinikchef in über zehn Jahren ein einziges Mal zum Gespräch bat und zwar ganz am Schluss - Kobluk wollte wissen, warum er gekündigt hat.
Von einem Rückzug ist Kobluk weit entfernt, er macht weiter. Das war der gemeinsame Wille aller Beteiligten.
"...der Artikel des mutigen Franz D."
Super, gleicht kriegt er einen Heiligenschein verpasst! So sollte Berichterstattung ja eigentlich vonstatten gegen. Ich erkenne ja an, dass es in Passau oder auch anderswo schwierig ist einen kritischen Artikel unterzubringen. Bloß wenn man den Oberen immer nur nach dem Mund redet, laufen einem die Leser scharenweise davon. So ein Parteiblatt will keiner lesen, da muss man den Spagat schon wagen.
Nehmt euch ein Beispiel an dem kleinen Bürgerblick mit den neuerdings scheußlich großen Fotos, nein, an letzteren lieber nicht!
Nach langer Suche habe die die wahre Identität des Präsidenten von Wahlinfo Passau gefunden!!!
http://www.youtube.com/watch?v=qqXi8WmQ_WM&feature=related
Der Präsident ist also in Echt cooler als er man manchmal meinen könnte...
Kenn ich schon, bin ich aber nicht. Mein eigentlicher Name ist Grinderman...
http://www.youtube.com/watch?v=lL3dNfxcpnw
Bei dem Anblick kann man sich ja nur niedersaufen!
Weinert,please show me the way
To the next whiskey bar...
http://www.youtube.com/watch?v=KnHRTmZGS6g&NR=1
Hab selbst keinen hier ;-( Aber ich kann ja ein Gedicht über die Suche nach Whiskey schreiben ... Emotional kann ich ja.
Schönen Sonntagabend
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