Mittwoch, 24. Dezember 2025
Donnerstag, 18. Dezember 2025
Dienstag, 16. Dezember 2025
Samstag, 13. Dezember 2025
Aktuelle Kolumne aus dem Bürgerblick Dezember 2025 / Januar 2026
Nachdem die Linkspopulisten mit ihrem Bürgerbegehren für immerwährend fahrende Busse nicht nur eine feine Wahlkampfshow hinbekommen haben, sondern sich dabei auch weiter ihrem Ziel nähern, unterdrückerische Strukturen wie z.B. Stadtwerke finanziell zu zerstören (Macht kaputt, was Euch kaputt macht), ist ihnen nun im nächsten Level Klassenkampf ein weiterer Coup geglückt. Nachdem man aber die Drecks-Vermieter-Kapitalisten leider nicht durch ein Bürgerbegehren enteignen kann, fangen wir mal ganz klassisch mit Denunziation an. Das Zauberding heißt Mietwucher-App und soll ganz einfach funktionieren. Man gibt seine Mietdaten ein, übermittelt alles an das Ordnungsamt und alles wird gut.
Die Argumentation hierfür ist bemerkenswert. Aus der kaum zu bestreitenden Tatsache, dass die Mieten für viele Mieter hoch sind, basteln die Linken die nicht belegte Behauptung: „Überhöhte Mieten belasten die Passauer*innen immer mehr.“ Hoch oder überhöht? Ist doch fast das gleiche, aber das zweite knallt mehr, wie wir in der Kaderschule gelernt haben. „Es kann nicht sein, dass Vermieter sich eine goldene Nase verdienen, während viele Passauer*innen sich die Miete nicht mehr leisten können,“ sagt unser aufstrebendes Polittalent Luke Hoß.
Lucky, lucky Luke. Man weiß bei den Linken wirklich nie genau, ob das einfach haarsträubende Weltfremdheit und Naivität oder bewusste Desinformation ist, aber ich kläre gerne auf. Zum einen ist es unredlich, von „den“ Vermietern zu sprechen. (Weibliche Vermieter scheint es im Weltbild der Linken nicht zu geben) Von den zahlreichen Kleinvermietern verdient sich zumindest keiner eine goldene Nase, ganz im Gegenteil. Zum anderen müsste selbst der verbohrteste Fantast in den letzten Jahren kapiert haben, dass Mietendeckel nirgends funktionieren und der Mietspiegel in den meisten Städten zu nichts gut ist, außer zur Erheiterung. Und zuletzt: Wer in der Lage ist, sich eine Wohnung zu mieten, braucht keine linke Wahlkampf-App, um herauszufinden, ob er zu viel Miete zahlt.
Kandidat Dickl hat mich beeindruckt. Nachdem ich ihm in meinem Blog (siehe unten) ein paar orthografische Tipps gegeben und den Unterschied zwischen einem Binde- und Gedankenstrich erklärt habe, hat er prompt alles umgesetzt. Ansonsten habe ich endlich verstanden, was er eigentlich beruflich macht. Er ist Unternehmensberater für Fahrradleasing und Tankgutscheine. Während Dickl mit „Wir lieben Passau“ auftritt, heißt es bei Rother: „Für dein Passau.“ Und um die Passauer auch hungrig zu machen, hat man „Für Dein Passau“ auf ein rotes Kotelett mit Fettrand gedruckt. Die ÖDP tritt übrigens auch wieder zur OB- und zur Stadtratswahl an. Das muss man schulterzuckend so zur Kenntnis nehmen.
„Passau kann mehr.“ Die zuletzt Genannten mögen es mir verzeihen, aber das ist nur das Motto von Stefanie Auer und bezieht sich vermutlich nicht vordergründig auf Dickl und Rother, sondern soll eher suggerieren, dass Passau mehr könne mit Auer an der Spitze. Kann sein, das wird aber vermutlich nicht passieren. Dabei würden die Grünen vormachen, wie es geht. Bei der Besetzung der Liste gilt: Die ungeraden Plätze sind für Frauen, die geraden offen. Was bedeutet denn bitte „offen“? Wenn sich auf einen vorderen geraden Platz eine Frau mit Migrationshintergrund, ein Eichhörnchen mit Legasthenie und ein Cis-Mann bewerben, haben die dann wirklich die gleichen Chancen? Zuschriften gerne anonym.
Aber worauf wollte ich hinaus? Die Grünen machen vor, wie es geht, denken das aber nicht zu Ende. Warum denn nur auf der Liste? Warum nicht bei den Bürgermeistern? Oberbürgermeisterin ist immer eine Frau, Platz zwei und vier sind offen und Platz drei eine Frau. Das wäre auch für Erika praktisch, sie würde wieder von vier auf drei rutschen. Dass während der Listenaufstellung 30 Personen vor der Tür gegen das antifeministische Verhalten der Passauer Grünen protestiert haben, ist so fantastisch, dass man es kommentarlos als Epilog einfach stehen lassen kann.
Dienstag, 9. Dezember 2025
Deutsch für Hipster
Nachtrag, 11.12.2025, 15:52 Uhr:
Normalerweise muss ich meine Posts nicht erklären, aber diesmal offensichtlich schon. Nachdem mich jetzt mindestens zehn Leser angeschrieben oder angesprochen haben, dass sie unten stehenden Beitrag nicht kapiert haben, hier die Auflösung.
IRRING bezieht sich auf die Buslinie nach ebendort und das in diesem Zusammenhang erratische Abstimmungsverhalten und öffentliche Gebaren gewisser Politiker.
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Heute: Anglizistische Partizipbildungen
Beispiel: irren
Grundsätzlich regelmäßige Konjugation, Partizipbildung: irrend
Ausnahmen zulässig bei Personen, die gerne Begriffe wie safe, fresh oder fly benutzen, dann Partizipbildung: irring
Anwendungsbeispiele:
Ich bin voll irring, ey – Ich kenne mich nicht aus, ich kann mich nicht erinnern.
Ich fahr Irring, Digga – Ich ziehe das durch, selbst wenn ich mich irre. Scheiß drauf.
Trial and Irring – Versuchen kann man's ja.


