Freitag, 2. Oktober 2015

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!!!

Der Bischof stellt den Caritas-Direktor unter verschärfte Beobachtung, schreibt die PNP. Gut so! Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass wir den Bichof schon seit langem unter verschärfter Beobachtung haben.

Blöderweise haben wir ja jetzt ein Eigentor geschossen, nachdem wir kürzlich noch gefordert haben, die Kirche solle gefälligst Flüchtlinge aufnehmen. Jetzt macht dieser Bischof das tatsächlich und wir haben diese Halbneger bald auf dem Domplatz. Ich bin ja kein Rassist, aber kann ich da meine Frau noch unverschleiert zum Wochenmarkt schicken oder nachts den Bentley dort parken? Es gibt doch jetzt andauernd diese Massenvergewaltigungen in Passau und wer als Flüchtling das neue iPhone 6S hat, will sicher auch bald einen Bentley haben. Ich bin ja kein Rassist, aber das wird man doch noch sagen dürfen!!!

Nach ausgiebiger Facebook-Studie kann ich folgendes Ergebnis mitteilen: 1. Je mehr Facebook-Aktivität, desto mehr an der Waffel. 2. Mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind Menschen, die schreiben, "ich bin ja kein Rassist", Rassisten, Menschen, die schreiben, "ich bin ja gar kein Nazi", Nazis, Menschen, die schreiben, "ich hab ja nichts gegen Ausländer", ausländerfeindlich und Menschen, die nach jedem Satz mindestens drei Ausrufezeichen machen, grenzdebil und glauben außerdem, dass die Illuminaten die Welt beherrschen und unseren Himmel mit Chemtrails vergiften. Tralala, so einfach ist die Facebook-Welt.

Ich bin ja wirklich nicht islamophob und deshalb gehe ich morgen zum Tag der offenen Moschee. Am besten gleich in der Früh, wenn ich noch zwei Restpromille habe. Dann ziehe ich mein altes T-Shirt mit einem Bild des legendären Mohammed-Ähnlichkeitswettbewerbs der Titanic an und grüße freundlich: "Shalömchen, ich hab Euch ein paar Leberkäs-Semmeln und die neusten Erkenntnisse aus der Gender Mainstreaming Forschung mitgebracht." Dann schauen wir mal, wie abendlandophil der Passauer Muselmann ist.


  

Die Kommentare auf pnp.de sind übrigens oftmals nicht viel schlauer als die Facebook-Kommentare. Beispiel gefällig? Zum Thema "Neuer Rekord: Passau hat im Winter 12.087 Studierende" schreibt z.B. der Leser AB: "Hey genau, in dem großen Hörsaal könnte man doch auch ein paar Hundert "Flüchtlinge" unterbringen. Warum soll alles immer nur auf Kosten der einheimischen Normalbevölkerung gehen?"

Ja, ja, ein bisschen Bildung würde vielen nicht schaden. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Menschen, die das Wort Flüchtling in Anführungszeichen setzen und Begriffe wie "Normalbevölkerung" verwenden, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nie in einem Hörsaal waren? 

Aber lassen wir das. Wir wissen ja auch nicht, was zu tun wäre. Ausnahmsweise. 

Unter verschärfter Beobachtung
Der Präsident






4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kann man da die Schrift nicht größer machen?

wahlinfo-passau hat gesagt…

Kann man sicher. Ich kanns nicht, weil es mir die Formatierung zerschossen hat.

Königstreuer hat gesagt…

"ZERSCHOSSEN" ohne Anführungszeichen? Herr Präsident, sie haben ein Problem. Das ist Militarismus pur! Doch, ich bin um dieses Statement froh, ist doch das dämliche Foto nach unten gerutscht. Gut So!!! (ups ... drei Ausrufezeichen ... grenzdebil? oder?)

Anonym hat gesagt…

Die verschäfte Beobachtung des Präsidenten ist sinnlos.
Endlich mal etwas, das nicht alternativlos ist.
Zerschossen ohne Anführungszeichen ist ziemlich ernst.