Liebe Passauer CSU!
Was soll ich sagen... Was Eure Partei betrifft, habe ich ein leicht schizoid-paranoides Problem. Ich habe in meinem Leben schon viele Parteien gewählt – aber noch nie die CSU. Schizoid-paranoid deshalb, weil ich zugeben muss, es nicht ganz schlecht zu finden, dass wir in Bayern eine CSU-Regierung haben, aber gleichzeitig das Gehabe und die oftmals nur auf Machtspielchen ausgerichtete Politik Eurer Spitzenleute (insbesondere Seehofer) einfach nicht ertragen kann.
Und jetzt sitze ich da und habe ein Riesenproblem. Ich wäre nämlich über meinen Schatten gesprungen und hätte eine Wahlempfehlung für den CSU-Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl ausgesprochen. Wäre, hätte, wenn. Wenn, ja wenn der Kandidat, bzw. die Kandidatin nicht Weber heißen würde. Ich will aber bitte nicht falsch verstanden werden. Ich habe gar nichts gegen die Frau Weber, aber erstens gibt es geeignetere Kandidaten und zweitens hätten diejenigen auch eine reelle Chance. Die hat Frau Weber leider nur sehr theoretisch.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei den kleinen Fraktionen durchaus ein paar Leute gibt, die lieber einen CSUler als einen Herrn Mangold wählen würden. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es bei Rot-Grün ein paar Umfaller geben könnte, wenn die CSU den richtigen Kandidaten aufstellt. Das habt Ihr allerdings jetzt verbockt, liebe CSU – also glaube ich, aber ich habe mich ja in letzter Zeit schon öfter mal getäuscht.
Schade eigentlich...
Der Präsident
Was soll ich sagen... Was Eure Partei betrifft, habe ich ein leicht schizoid-paranoides Problem. Ich habe in meinem Leben schon viele Parteien gewählt – aber noch nie die CSU. Schizoid-paranoid deshalb, weil ich zugeben muss, es nicht ganz schlecht zu finden, dass wir in Bayern eine CSU-Regierung haben, aber gleichzeitig das Gehabe und die oftmals nur auf Machtspielchen ausgerichtete Politik Eurer Spitzenleute (insbesondere Seehofer) einfach nicht ertragen kann.
Und jetzt sitze ich da und habe ein Riesenproblem. Ich wäre nämlich über meinen Schatten gesprungen und hätte eine Wahlempfehlung für den CSU-Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl ausgesprochen. Wäre, hätte, wenn. Wenn, ja wenn der Kandidat, bzw. die Kandidatin nicht Weber heißen würde. Ich will aber bitte nicht falsch verstanden werden. Ich habe gar nichts gegen die Frau Weber, aber erstens gibt es geeignetere Kandidaten und zweitens hätten diejenigen auch eine reelle Chance. Die hat Frau Weber leider nur sehr theoretisch.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei den kleinen Fraktionen durchaus ein paar Leute gibt, die lieber einen CSUler als einen Herrn Mangold wählen würden. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es bei Rot-Grün ein paar Umfaller geben könnte, wenn die CSU den richtigen Kandidaten aufstellt. Das habt Ihr allerdings jetzt verbockt, liebe CSU – also glaube ich, aber ich habe mich ja in letzter Zeit schon öfter mal getäuscht.
Schade eigentlich...
Der Präsident
11 Kommentare:
Ich denke die CSU hätte nur eine Chance gehabt, wenn sie die Evi B. aufgstellt hätte.
Jetzt macht sich die CSU wiederum lächerlich mit ihrer gescheiterten OB Kandidatin.
Leider hat man es aber der Frau Wer versprochen.
Aber egal. Wenn man auf der Blamage-Skala ganz oben steht, ist es irgendwann wurscht.
Bei den Nachwuchskräften Scheuer und Dickl kann man ja hoffen, dass es die CSU schafft, sich auch im Land zu zerbröseln.
... und wenn man die konstituierende Sitzung des neuen Stadtrats verfolgt hat, konnte man sehen, dass die CSU mit jedem einzelnen ihrer Anträge gegen eine größe Mehrheit baden gegangen ist:
1. Rosi Weber als zweite BGMin: haushoch abgelehnt.
2. Änderung der Bezüge der stellvertretenden Bürgermeister: Gegen alle anderen Stimmen abgelehnt.
3. Dickl als Gegenkandidat von Markus Sturm als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses: Gegen alle anderen Stimmen abgelehnt.
...
Da werden sich die örtlichen CSU-Fürsten wohl dran gewöhnen müssen, dass es nicht mehr reicht, einfach "bei der Partei" zu sein - eine Entwicklung die längst überfällig ist.
Dieses geisterbahngeeignete Gruselkabinett ist leider kein vorgezogener Aprilscherz.
Die Prophezeiung von Carl Amery "Der Untergang der Stadt Passau" rückt unaufhaltsam mit Riesenschritten näher.
Armes Passau, und es wäre eine so schöne Stadt gewesen ......
"Es wäre eine so schöne Stadt gewesen" ... Was soll denn das?
Passau ist eine sehr schöne Stadt. Sie wäre es auch, wenn Frau Weber OB geworden wäre. Und das "Gruselkabinett wurde von der Mehrheit der Passauer gewählt.
Da gab es doch die Stelle an der Uni Passau, die Gerhard Waschler während seiner staaden und landtagsfreien Zeit inne hatte. Mit wem wurde diese Position neu besetzt? Man hört nichts, man liest nichts. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass so eine wichtige Personalie nicht mehr besetzt wird.
@Königstreuer:
Die Stelle kann ja gar nicht neu besetzt werden, sondern muss freigehalten werden, falls die Staatspartei in der nächsten Wahl ein neuerliches Debakel erleben sollte. Das entspricht ja schon der "Fürsorgepflicht" des Dienstherrn gegenüber seinen treuen Dienern. Das hat auch schon früher mal der Herr Polt so beschrieben: In Deutschland gibt es 8 Millionen Zierfische und 2 Millionen Beamte, das sind 10 Millionen hilflose Geschöpfe, die gefüttert werden müssen.
Wobei ich mich an dieser Stelle gleich entschuldigen möchte, bei all den wirklich fleißig arbeitenden Beamten, die ich nicht mit irgendjemanden in einen Topf werfen will.
Das hat aber nicht der Polt gesagt, oder?
@Herr Präsident. Irgendein älterer Kabarettist mit Embonpoint war's. Namen sind Schall und Rauch: http://oe1.orf.at/programm/334956
Jessas, 'tschuldigung, wie konnte ich das nur verwechseln. Natürlich kommt so was nicht aus Ober-, sondern aus Niederbayern!
Danke für die Richtigstellung.
Kommentar veröffentlichen