Lieber Tölpel!
Das wird ja ein drolliger Wahlkampf. Während man bei der momentanen Präsenz von SPD und CSU den Eindruck hat, es handele sich bei den Beiden um Splittergruppen von Pro Passau, die ein Ergebnis von 3 % ansteuern, macht das "vom Aussehen her dem Spinat ähnliche Gemüse" (Wikipedia) Mangold einen auf dicke Hose und tut so, als wäre er amtierender und zukünftiger OB. Die Passauer Liste muss mit der Blechtrommel durch die Stadt laufen, um überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden, die Freien Wähler nerven wie immer mit Welterklärungsversuchen in Times New Roman auf uringelbem Hintergrund, die Grünen sind untergetaucht und die Liste Starkes Passau/FDP wird wegen des Präsidenten ohnehin stärkste Kraft im Passauer Stadtrat. Aber der Reihe nach.
Warum man die Zombie-Truppe Pro Passau auch noch gebraucht hat, erschließt sich hoffentlich nicht einmal dem Wähler. Patriotisch und sozial möchten sie sein und deshalb wollen sie den Europäischen Wochen den Zuschuss von 150.000 Euro streichen und damit Sozialwohnungen bauen. Naja, oder halt eine Wohnung. Oder eine halbe. Oder einen Stellplatz. Wie nennt man das noch mal? Genau!
Apropos Populismus. Eigentlich sind die Seilbahnbefürworter ziemlich dämlich. Haben sie doch dem begabten Wählerstimmenabgreifer Mangold eine Steilvorlage geliefert. In gefühlt 117 Anzeigen für geschätzt eine halbe Million Euro geriert er sich in alter Masche als Stadtbildbewahrer und positioniert sich gegen die Seilbahn: "Vor allem die Berg- und Talstation einer solchen Bahn würden der Altstadt bzw. der Natur auf dem Georgsberg empfindliche Wunden zufügen, eine Schneise in die Bewaldung schlagen und das Stadtbild zerstören." Kleine Frage dazu: Woher weiß der Mann das? Kennt der schon konkrete Pläne? Kann er in die Zukunft blicken? Oder ist das nur ganz, ganz billiger Stimmenfang bei der nicht ganz kleinen Gruppe der Baumstreichler? Ich bin schon auf die nächsten Anzeigen gespannt. "Temelin abschalten, Delfine retten, WM verlegen, Stadtturm glätten, Kim Jong-un und Putin weg, der Anger wird ein Fahrradweg. Mit mir als OB wird alles wahr – Euer Urban Superstar."
Damit wir uns nicht falsch verstehen. All denen, die uns vorgeworfen haben, dass wir von Wahlinfo-Passau uns für die Seilbahn ausgesprochen haben, sei folgendes gesagt. Wir wissen schon auch, dass es vordringlichere Probleme gibt. Und wir wollen auch keine Seilbahn auf Teufel komm raus. Aber wenn es eine stadtbildverträgliche Lösung gibt (und die gibt es sicher, wenn man das Ganze nicht dogmatisch sieht), wenn es eine Investorenlösung ohne größere finanzielle Belastung für die Stadt gibt und wenn man die Bürger dafür begeistern kann – warum sollte man dann keine Seilbahn bauen? Weil der Herr Greipl und der Herr Mangold dagegen sind? Ach so...
Von der Oberbürgermeisterunterstützungspartei SPD hat man die vergangenen sechs Jahre nicht viel mitgekriegt, bis auf das eine Mal, wo der Sturm das Internet verbieten wollte. Nachdem man also als Schweizer Garde des Oberbürgermeisters ohnehin nichts zu melden hat, hat man einfach dieselbe Liste aufgestellt wie die letzten dreimal. Merkt ja eh keiner und wurscht ist es sowieso. Hauptsache der Jürgen wird OB. Solidarität!
Dass der Synek Charly ein guter und integrer Mann ist, ändert leider nichts an der Tatsache, dass es die Grünen als Original, wie oben schon erwähnt, ziemlich schwer haben, sich gegen die Passauer Skurrilität ÖDP zu behaupten. Für Synek und Träger wird es wohl reichen und Frau Tausch könnte sich als würdige Frankenberger-Nachfolgerin vor den Bayerwald-Tätowierten drängen. Nein, war nur Spaß. Ist ja eine ernsthafte Angelegenheit, so eine Wahl. Schwer haben werden es auch die Freien Wähler ohne das alte Schlachtross. Irgendwie ist es ja schade. Stell Dir mal vor, der Feuerer ist weg und dafür kommt der Haimerl wieder. Oder der Atzinger. Nicht auszudenken. Contra Pro Passau – soviel steht fest.
Hab ich wen vergessen?
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Niemand Geringeren als die alte, stolze CSU-huhu. Haben wir die letzten Monate noch gescherzt und angedeutet, dass die Schwarzen wohl personelle Probleme haben, wissen wir es seit letztem Samstag ganz genau. Abgesehen von der OB-Kandidatin, auf die ich später noch zu sprechen kommen möchte, gibt es ja auf den Plätzen 1-10 aber so überhaupt keine Überraschung. Welche Überraschungen der Herr Karl da zu sehen vermag, entzieht sich leider meiner Vorstellungskraft. Das Schlimmste ist allerdings, dass es halt in unseren Breitengraden eine unbeeindruckte CSU-Wählerschaft gibt, die dem ganzen Trauerspiel noch etwas abgewinnen kann. Um es mit dem Monaco Franze zu sagen: "Viel schlimmer ist, dass wir in Passau ein Wählerpublikum haben, das hint' und vorn von nix was versteht und sogar jeden Reinfall zu einem einmaligen Erlebnis hochjubelt." Das wäre jetzt Wählerbeschimpfung, wenn ich nicht noch anfügen würde: Ich glaube, dass es diesmal anders kommt.
Dass die Frau Weber zumindest versucht, selbstbewusst aufzutreten, ist ja durchaus lobenswert. Allerdings frage ich mich schon, ob sie das alles ernst meint. "Ich bin ungern zweite Siegerin", hat sie angeblich gesagt. War das auch schon Satire? Will sie damit ausdrücken, dass sie, nachdem ein Sieg ja doch mehr als unwahrscheinlich ist, lieber dritte Siegerin hinter dem spinatähnlichen Gemüse werden möchte? Oder will sie uns damit sagen, dass sie sich vom CSU-Planungsstab hat breitschlagen lassen, aber ungern? Oder glaubt sie wirklich, dass sie eine Chance hat? Das wäre dann ja wirklich lustig. Lustig ist sie scheinbar eh, sonst hätte sie sich für ihre Facebookseite nicht auf Wahlinfo-Passau bedient und außerdem als "e" im "Wer" das gespiegelte Logo vom Oberjürgen verwendet. Jetzt fehlt dann bloß noch, dass sie "Wer-Jürgen-kennt-wählt-Rosemarie-Plakate" aufhängt und sie ist eine ebenbürtige Wahlkämpferin.
Wer die CSU verstehen will, muss das System Seehofer verstehen. Die FAS hat es vorvergangenen Sonntag gut beschrieben. Die Starken köpfen und sich mit Schwachen umgeben. Damit ist ausdrücklich nicht der von mir aufs Höchste geschätzte Dr. Andi gemeint, dem ich auf dem Weg zur Weltherrschaft weiterhin alles Gute wünsche, sondern das ausgetauschte bzw. geschwächte CSU-Bundeskabinett. Was auf Bundes- und Landesebene zumindest im Bezug auf Machterhalt und -ausbau ganz gut funktioniert, ist in Passau in den letzten Jahren eher in die Hose gegangen. Da haben die alten Seilschaften keinen nach vorne gelassen und jetzt wundert man sich, dass geeigneter Nachwuchs fehlt. Egal, Frau Brummer wirds schon richten.
Jetzt zu einem ernsten Thema. Seit ein paar Stunden bin ich ernsthaft verunsichert. Der freieste Herausgeber aller Zeiten meinte nämlich, der Präsident müsse sich neuerdings gut überlegen, was er schreibe und zwar deshalb, weil er für die FDP kandidiere. Touché. Also fast. Aber auch nur dann, wenn er für die FDP kandidieren würde. Tut er aber gar nicht. Er kandidiert doch für Starkes Passau/FDP. Und Starkes Passau besteht ja praktisch ausschließlich aus Satirikern. Außerdem überlegen wir uns hier seit jeher gut, was wir schreiben – auch wenn das keiner merkt. Im Übrigen sollen jetzt die Bürgerblick-Leser auf Facebook kommentieren, ob der Präsident weiterhin für den Bürgerblick schreiben darf. Hätten wir uns jemals eine Perversion ausdenken sollen, die uns in unserem Hobby-Satiriker-Leben noch zustößt, auf diese wären wir nicht gekommen.
Menschen, die Kommentare auf Facebook schreiben, ist ja abgesehen von schlechtem Sex vor allem auch die große intellektuelle Kompetenz eigen, Politisches, Philosophisches und beispielsweise auch Satirisches dialektisch zu beurteilen. Jetzt würde ich den Facebook-Kommentatoren gerne noch ein paar Argumente als Entscheidungshilfe mitgeben, wüsste ich nicht, dass Menschen, die auf Facebook kommentieren, gar nicht in der Lage sind, einen solch langen Text bis hierhin zu lesen. Egal, vielleicht richtet es ihnen jemand aus. Die Themen für die nächsten BB-Kolumnen wären also folgende: 1. Plädoyer für eine höhere Besteuerung der niedrigen Einkommen. 2. Passauer Liste dissen. 3. Plädoyer für eine extreme Senkung des Spitzensteuersatzes. 4. Freie Wähler dissen. 5. Plädoyer für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel. 6. ÖDP dissen. 7. Plädoyer für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Oberklasse-Limousinen. 8. Hartz-4-Empfänger dissen...
Ein letzter Satz an alle Spaßbremsen hier, bzw. eine Frage: Warum soll eigentlich ausgerechnet der Präsident nicht zum Stadtrat kandidieren? Soll das Stadtratsplenum nur mit Waschlers, Dickls und Rüthers besetzt sein? Wäre es nicht ganz sinnvoll, es gäbe einen Blogger im Stadtrat, der sich weiterhin in anderer Weise als die Monopolpresse mit Themen auseinandersetzt und diese Monopolberichterstattung auch einmal korrigieren kann? Der Präsident lässt jedenfalls ausrichten, dass er frisch, fromm, fröhlich und frei weiterhin diesen wunderbaren Blog pflegen wird. Und ein allerletztes Schlusswort: Man kann jemandem durchaus vorwerfen, dass er sich das antut. Man kann ihm aber nicht vorwerfen, dass er sich dann eine bestimmte Liste aussucht. Er muss sich halt die suchen, mit denen er die größte Schnittmenge hat.
Urbi et Orbi und ein gutes Neues Jahr
Euer Tölpel
Das wird ja ein drolliger Wahlkampf. Während man bei der momentanen Präsenz von SPD und CSU den Eindruck hat, es handele sich bei den Beiden um Splittergruppen von Pro Passau, die ein Ergebnis von 3 % ansteuern, macht das "vom Aussehen her dem Spinat ähnliche Gemüse" (Wikipedia) Mangold einen auf dicke Hose und tut so, als wäre er amtierender und zukünftiger OB. Die Passauer Liste muss mit der Blechtrommel durch die Stadt laufen, um überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden, die Freien Wähler nerven wie immer mit Welterklärungsversuchen in Times New Roman auf uringelbem Hintergrund, die Grünen sind untergetaucht und die Liste Starkes Passau/FDP wird wegen des Präsidenten ohnehin stärkste Kraft im Passauer Stadtrat. Aber der Reihe nach.
Warum man die Zombie-Truppe Pro Passau auch noch gebraucht hat, erschließt sich hoffentlich nicht einmal dem Wähler. Patriotisch und sozial möchten sie sein und deshalb wollen sie den Europäischen Wochen den Zuschuss von 150.000 Euro streichen und damit Sozialwohnungen bauen. Naja, oder halt eine Wohnung. Oder eine halbe. Oder einen Stellplatz. Wie nennt man das noch mal? Genau!
Apropos Populismus. Eigentlich sind die Seilbahnbefürworter ziemlich dämlich. Haben sie doch dem begabten Wählerstimmenabgreifer Mangold eine Steilvorlage geliefert. In gefühlt 117 Anzeigen für geschätzt eine halbe Million Euro geriert er sich in alter Masche als Stadtbildbewahrer und positioniert sich gegen die Seilbahn: "Vor allem die Berg- und Talstation einer solchen Bahn würden der Altstadt bzw. der Natur auf dem Georgsberg empfindliche Wunden zufügen, eine Schneise in die Bewaldung schlagen und das Stadtbild zerstören." Kleine Frage dazu: Woher weiß der Mann das? Kennt der schon konkrete Pläne? Kann er in die Zukunft blicken? Oder ist das nur ganz, ganz billiger Stimmenfang bei der nicht ganz kleinen Gruppe der Baumstreichler? Ich bin schon auf die nächsten Anzeigen gespannt. "Temelin abschalten, Delfine retten, WM verlegen, Stadtturm glätten, Kim Jong-un und Putin weg, der Anger wird ein Fahrradweg. Mit mir als OB wird alles wahr – Euer Urban Superstar."
Damit wir uns nicht falsch verstehen. All denen, die uns vorgeworfen haben, dass wir von Wahlinfo-Passau uns für die Seilbahn ausgesprochen haben, sei folgendes gesagt. Wir wissen schon auch, dass es vordringlichere Probleme gibt. Und wir wollen auch keine Seilbahn auf Teufel komm raus. Aber wenn es eine stadtbildverträgliche Lösung gibt (und die gibt es sicher, wenn man das Ganze nicht dogmatisch sieht), wenn es eine Investorenlösung ohne größere finanzielle Belastung für die Stadt gibt und wenn man die Bürger dafür begeistern kann – warum sollte man dann keine Seilbahn bauen? Weil der Herr Greipl und der Herr Mangold dagegen sind? Ach so...
Von der Oberbürgermeisterunterstützungspartei SPD hat man die vergangenen sechs Jahre nicht viel mitgekriegt, bis auf das eine Mal, wo der Sturm das Internet verbieten wollte. Nachdem man also als Schweizer Garde des Oberbürgermeisters ohnehin nichts zu melden hat, hat man einfach dieselbe Liste aufgestellt wie die letzten dreimal. Merkt ja eh keiner und wurscht ist es sowieso. Hauptsache der Jürgen wird OB. Solidarität!
Dass der Synek Charly ein guter und integrer Mann ist, ändert leider nichts an der Tatsache, dass es die Grünen als Original, wie oben schon erwähnt, ziemlich schwer haben, sich gegen die Passauer Skurrilität ÖDP zu behaupten. Für Synek und Träger wird es wohl reichen und Frau Tausch könnte sich als würdige Frankenberger-Nachfolgerin vor den Bayerwald-Tätowierten drängen. Nein, war nur Spaß. Ist ja eine ernsthafte Angelegenheit, so eine Wahl. Schwer haben werden es auch die Freien Wähler ohne das alte Schlachtross. Irgendwie ist es ja schade. Stell Dir mal vor, der Feuerer ist weg und dafür kommt der Haimerl wieder. Oder der Atzinger. Nicht auszudenken. Contra Pro Passau – soviel steht fest.
Hab ich wen vergessen?
Deine Kathi
Liebe Kathi!
Niemand Geringeren als die alte, stolze CSU-huhu. Haben wir die letzten Monate noch gescherzt und angedeutet, dass die Schwarzen wohl personelle Probleme haben, wissen wir es seit letztem Samstag ganz genau. Abgesehen von der OB-Kandidatin, auf die ich später noch zu sprechen kommen möchte, gibt es ja auf den Plätzen 1-10 aber so überhaupt keine Überraschung. Welche Überraschungen der Herr Karl da zu sehen vermag, entzieht sich leider meiner Vorstellungskraft. Das Schlimmste ist allerdings, dass es halt in unseren Breitengraden eine unbeeindruckte CSU-Wählerschaft gibt, die dem ganzen Trauerspiel noch etwas abgewinnen kann. Um es mit dem Monaco Franze zu sagen: "Viel schlimmer ist, dass wir in Passau ein Wählerpublikum haben, das hint' und vorn von nix was versteht und sogar jeden Reinfall zu einem einmaligen Erlebnis hochjubelt." Das wäre jetzt Wählerbeschimpfung, wenn ich nicht noch anfügen würde: Ich glaube, dass es diesmal anders kommt.
Dass die Frau Weber zumindest versucht, selbstbewusst aufzutreten, ist ja durchaus lobenswert. Allerdings frage ich mich schon, ob sie das alles ernst meint. "Ich bin ungern zweite Siegerin", hat sie angeblich gesagt. War das auch schon Satire? Will sie damit ausdrücken, dass sie, nachdem ein Sieg ja doch mehr als unwahrscheinlich ist, lieber dritte Siegerin hinter dem spinatähnlichen Gemüse werden möchte? Oder will sie uns damit sagen, dass sie sich vom CSU-Planungsstab hat breitschlagen lassen, aber ungern? Oder glaubt sie wirklich, dass sie eine Chance hat? Das wäre dann ja wirklich lustig. Lustig ist sie scheinbar eh, sonst hätte sie sich für ihre Facebookseite nicht auf Wahlinfo-Passau bedient und außerdem als "e" im "Wer" das gespiegelte Logo vom Oberjürgen verwendet. Jetzt fehlt dann bloß noch, dass sie "Wer-Jürgen-kennt-wählt-Rosemarie-Plakate" aufhängt und sie ist eine ebenbürtige Wahlkämpferin.
Wer die CSU verstehen will, muss das System Seehofer verstehen. Die FAS hat es vorvergangenen Sonntag gut beschrieben. Die Starken köpfen und sich mit Schwachen umgeben. Damit ist ausdrücklich nicht der von mir aufs Höchste geschätzte Dr. Andi gemeint, dem ich auf dem Weg zur Weltherrschaft weiterhin alles Gute wünsche, sondern das ausgetauschte bzw. geschwächte CSU-Bundeskabinett. Was auf Bundes- und Landesebene zumindest im Bezug auf Machterhalt und -ausbau ganz gut funktioniert, ist in Passau in den letzten Jahren eher in die Hose gegangen. Da haben die alten Seilschaften keinen nach vorne gelassen und jetzt wundert man sich, dass geeigneter Nachwuchs fehlt. Egal, Frau Brummer wirds schon richten.
Jetzt zu einem ernsten Thema. Seit ein paar Stunden bin ich ernsthaft verunsichert. Der freieste Herausgeber aller Zeiten meinte nämlich, der Präsident müsse sich neuerdings gut überlegen, was er schreibe und zwar deshalb, weil er für die FDP kandidiere. Touché. Also fast. Aber auch nur dann, wenn er für die FDP kandidieren würde. Tut er aber gar nicht. Er kandidiert doch für Starkes Passau/FDP. Und Starkes Passau besteht ja praktisch ausschließlich aus Satirikern. Außerdem überlegen wir uns hier seit jeher gut, was wir schreiben – auch wenn das keiner merkt. Im Übrigen sollen jetzt die Bürgerblick-Leser auf Facebook kommentieren, ob der Präsident weiterhin für den Bürgerblick schreiben darf. Hätten wir uns jemals eine Perversion ausdenken sollen, die uns in unserem Hobby-Satiriker-Leben noch zustößt, auf diese wären wir nicht gekommen.
Menschen, die Kommentare auf Facebook schreiben, ist ja abgesehen von schlechtem Sex vor allem auch die große intellektuelle Kompetenz eigen, Politisches, Philosophisches und beispielsweise auch Satirisches dialektisch zu beurteilen. Jetzt würde ich den Facebook-Kommentatoren gerne noch ein paar Argumente als Entscheidungshilfe mitgeben, wüsste ich nicht, dass Menschen, die auf Facebook kommentieren, gar nicht in der Lage sind, einen solch langen Text bis hierhin zu lesen. Egal, vielleicht richtet es ihnen jemand aus. Die Themen für die nächsten BB-Kolumnen wären also folgende: 1. Plädoyer für eine höhere Besteuerung der niedrigen Einkommen. 2. Passauer Liste dissen. 3. Plädoyer für eine extreme Senkung des Spitzensteuersatzes. 4. Freie Wähler dissen. 5. Plädoyer für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel. 6. ÖDP dissen. 7. Plädoyer für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Oberklasse-Limousinen. 8. Hartz-4-Empfänger dissen...
Ein letzter Satz an alle Spaßbremsen hier, bzw. eine Frage: Warum soll eigentlich ausgerechnet der Präsident nicht zum Stadtrat kandidieren? Soll das Stadtratsplenum nur mit Waschlers, Dickls und Rüthers besetzt sein? Wäre es nicht ganz sinnvoll, es gäbe einen Blogger im Stadtrat, der sich weiterhin in anderer Weise als die Monopolpresse mit Themen auseinandersetzt und diese Monopolberichterstattung auch einmal korrigieren kann? Der Präsident lässt jedenfalls ausrichten, dass er frisch, fromm, fröhlich und frei weiterhin diesen wunderbaren Blog pflegen wird. Und ein allerletztes Schlusswort: Man kann jemandem durchaus vorwerfen, dass er sich das antut. Man kann ihm aber nicht vorwerfen, dass er sich dann eine bestimmte Liste aussucht. Er muss sich halt die suchen, mit denen er die größte Schnittmenge hat.
Urbi et Orbi und ein gutes Neues Jahr
Euer Tölpel
45 Kommentare:
Unbedingt weitermachen mit dem blog! Der Hubsi soll unparteiisch bleiben und der Präsident soll kandidieren und kommentieren. Der Wahlkrampf ist doch eh schon fad genug. Also ich traue der "Rosemarie wer" einiges zu. Ich freue mich auf ihre erste Vorstellungsrunde. Mal sehen wieviel SPD'ler im Publikum sitzen und sie beäugen.
http://schraegetouren.de/2014/01/01/spruch-des-tages-1-januar-2014/
Dieter Hildebrand hätte diesen Spruch vielleicht unterschrieben, stelle ich mir vor, mit einer Ausnahme: dem „k“ für „kind“, also freundlich.
Zusehends weniger schien er auf „freundliche“ Formulierungen Wert zu legen und hat es einmal so begründet: »Je älter ich werde, desto weniger Zeit habe ich, sachlich zu bleiben.«
Ich wünsche mir vom Präsidenten Polemik, bis dass die Schwarte kracht. Und ihm, dem Präsidenten, wünsche ich den Mut, Politiker wie zum Beispiel Gipfelstürmer Dr. Andi mal nicht so sehr „aufs Höchste“ zu schätzen.
Alles Gute!
Mir ist es zu blöd mir extra einen Facebook Account an zu schaffen, nur damit ich dem Denk meine Meinung dazu sagen kann. Also auf diesem Weg- er liest ja fleißig mit:
Auf jeden Fall sollte der Präsident seine Kolumne im BB behalten! Ist ja so ziemlich das einzige Witzige in dem Blatt...
Außerdem trau ich dem Präsidenten genug Feingefühl zu, dass nicht jeder Satz mit "...und deswegen bitte alle FDP wählen" endet.
Dem Schaffner sein Vorhaben, diese Rosemarie W. möglichst penetrant zu präsentieren, ist schon peinlich. Bekommt der von der CSU vielleicht nach der Wahl einen Posten, z.B. als Berater der Stadtwerke oder Geschäftsführer der Bahnhofsausbau GmbH?
Eine sehr schöne Kolumne!
Und eine sehr schöne Entwicklung: Der Präsident will in den Stadtrat. Zu wünschen ist es ihm! Das auch ganz und gar ohne Wortport-Link, der nicht viel mehr macht, als Eigenwerbung zu betreiben. Aber gut, jedem Tierchen sein Pläsierchen...
Oh, und die versprochene brutale Agressivität - Schappo, Präsi! :-)
Chapeau !
nach dem weihnachtlichen zauber scheint für unseren OB dupper nunmehr vorsicht vor dem übersinnlichen geboten. Oder ist die magie der schwarz-rot-goldenen kanzlerinnen-kette und das geheimnis der handraute bereits vergessen?
vorsicht, denn der schwarze engel der csu ist gewappnet mit einem ebensolchen kleinod, welches um den hals getragen schützt vor allerlei gefahr und auch zur waffe werden kann- vor allem aber die blicke dorthin lenkt, wo wonne herrscht und wohlgefallen..
..dunkles haar wallt leicht um das haupt, ist er nicht liebreizend, dieser bürgermeister-engel in spe?
oh schöne, hohe kunst der blendung!
Wenn schon Herr Denk mitliest:
1) Kolumne soll bleiben.
2) Serviceartikel planen: Welche überregionale Busse fahren an/an Passau bzw. Umgebung? Seit der Liberalisierung tut sich ja einiges. Ein Bekannter fuhr jetzt für 49 Euro von Passau nach Berlin. Angeblich soll es da viel mehr Möglichkeiten geben. Weiß aber niemand.
@übersinnlich: Joints rauchen ist nicht gesund. Aber zugegeben, der schwarze Engel bastelt schwer an einer corporate identity. Fehlt nur noch, dass die CSUler schmissig und in Lederjacken als Black Angels in den Wahlkrampf ziehen.
Interessant: Scheuer stellt fest, dass ein Felsrückbau am Ilzdurchbruch nicht möglich ist. Anschließend stellt Weber fest, dass man das Thema Felsrückbau dringend angehen muss.
"Das wird ja ein drolliger Wahlkampf", stellt am Anfang seiner Kolumne der Präsident fest. In der Tat:
Herrn Scheuers Feststellung zum Felsrückbau am Ilzdurchbruch kollidiert übrigens auch mit der (in meinen Augen erfreulichen) Forderung seiner OB-Kandidatin pro Felsrückbau.
Zum Lob an Frau Weber gleich eine Kritik dazu: Ich kann ihre Forderung nach einer umfassenden Untersuchung in Sachen Umgehungsverkehr ("Wir sprechen nicht von einer Nordtangente, sind aber für alles offen.") nicht mehr hören. Diese verlogene Sprachregelung hat Frau Weber von Herrn Waschler übernommen. Mein Vorschlag: Frau Weber informiert sich, welche Vielzahl an Untersuchungen es gibt (am besten die Zusammenfassung unter www.bi-nordtangente.de) und entscheidet sich für folgende Sprachregelung: "Wir sprechen nicht von einer Nordtangente. Wir sind für alles offen außer für eine Nordtangente."
Wenn sich dann noch der Präsident über die Vielzahl der erfolgten Untersuchungen zum Thema Seilbahn informiert, wär schließlich alles in schönster Ordnung.
Drolliger Wahlkampf II:
Jetzt kommt der Wahlkampf auch in der PNP an. Nicht wegen des drolligen Nazi-Vergleichs auf Herrn Bauers Facebook-Seite.
Sondern dank dem HEISL JOE:
Der Artikel samt Anglerbild vom 8.1. wird bis März kaum noch getoppt werden können. Herr Heisl hat also, lesen wir da, im Urlaub einen stattlichen Waller gefangen und wünscht sich jetzt mehr Waller bei uns. Wahnsinn!
Was kommt als Nächstes? Herr Heisl hat beim Schafkopfen ein Eichel-Solo mit vier Laufenden gehabt und wünscht sich jetzt EU-Gelder zur Förderung des Schafkopfens? Herr Heisl hat in Mitterfirmiansreuth den kleinen Almberg auf Skiern bezwungen und wünscht sich jetzt, dass die Piste in weiß-blauem Rautenmuster angemalt wird?
Richtig wütend machte mich, dass unter dem Artikel das Kürzel "red" für Redaktion steht. Ist dem Redakteur, der diese knallharte Story recherchiert hat, seine Wahlwerbung peinlich, so dass er seinen Namen verschweigt? Oder wollte man das eigenltich korrekte "sl" für Heisl (Vater oder Sohn) nicht drucken?
Tiefer kann man nicht sinken, liebe Landkreisredaktion.
Wenn einer eine Reise tut, dann hat er was zu fordern...:
Herr Heisl wird demnächst eine Sandburg in Bibione bauen und einen Strand für die Passauer Ortspitze fordern.
Ansonsten finde ich es interessant, dass Josef Heisl Mitglied in einem Fischereiverein in Bosnien-Herzegowina ist. Da wird doch offensichtlich, dass die CSUler es mit der Völkerverständigung ernst meinen.
Und noch etwas, lieber "Finger in Po": War der über einen Meter lange Fisch, der Heisls Angelkünsten zum Opfer fing, nicht ein Huchen und kein Waller?
Meldung der Landkreisredaktion:
Der Heisl Joe war im Thailand-Urlaub im Puff und fordert nun die Legalisierung von Sex mit Minderjährigen
Wenn das mal nicht nach hinten losgeht mit der Behauptung, Heisl habe sich in Thailand rumgetrieben …
(Und gebietet es nicht die Fürsorgepflicht eines Blogbetreibers, solche Kommentare erst gar nicht zu veröffentlichen? Weil sie … hm … rufschädigend sind, die Grenze zur Satire vermutlich überschreiten (Geschmackssache), und als formulierte Behauptung etwas als Tatsache wiedergeben, was, wie ich vermute, nicht der Wirklichkeit entspricht, mithin also als Lüge bezeichnet werden kann, als Unterstellung und als (strafrechtlich relevant) Verleumdung.)
Bestimmt.
Ich distanziere mich aufs Schärfste von solch geschmacklosen Überspitzungen und fürchte mich schon vor der Haftstrafe.
Ansonsten glaube ich, dass das diese Nazi-Arschlöcher waren, die hier Sabotage betreiben.
Ich glaub das mit dem Heisl glatt! Ich glaub ja generell alles was im Internet steht, speziell in Satire Blogs.
Sehr geehrter „Präsident“,
auch ich muss und will mich distanzieren: Ich distanziere mich aufs Schärfste von meiner Sorge! Ja, ich finde es sogar takt- bis geschmacklos von mir, dass ich, wenn auch nicht explizit mit diesen Worten, für Respekt plädierte. Tatsächlich scheine ich mit meiner Mahnung in die falsche Veranstaltung geraten zu sein, was dort, eben: geschmacklos wirken musste.
Mir geht eine Sache nicht aus dem Kopf: die Erinnerung nämlich an das Aufheulen einer Meute, das den Adams unter uns Männern entgegengeblasen ist, weil diese Adams sich einen haben dingensdongens lassen in Stuben, die fürs Private wenig taugen. Damals dachte ich: diese Schweine (und um es klar zusagen: Mit „Schwein“ meine ich nicht die Adams, sondern die Meute)! Doch nun denke ich wieder: diese Schweine!
Nicht, dass ich den Heisl mag. Ich kenne ihn gar nicht, ich kann ihn also noch nicht mal nicht mögen. Ich dachte nur, mir, wenn’s passiert wäre, dass mir jemand sagt, ich wäre für Kinderfickerei, wäre ich ein wenig traurig. Und ich würde mich fragen, warum die Am Sonntag oder die PaWo oder die PNP solch einen Schund über mich verbreitet?
Ach, war ja gar nicht die Am Sonntag oder die PaWo oder die PNP? War doch der Hasenöhrl, der ein irritierend unpräsidiales Verhalten an den Tag gelegt hat, weil er den Kommentar zunächst zuließ und dann voll Häme verkündete, dass er sich distanziere und zugleich fürchte vor einer Haftstrafe.
Also: Ich distanziere und entschuldige mich. Ich habe nicht aufgepasst, als ich dachte, Respekt sei unteilbar und Geschmack auch eine Frage des Guten. Bitte, nehmen Sie meine Entschuldigung an.
Sehr geehrter "Wortport",
jetzt haben Sie es tatsächlich geschafft, dass Sie eine ernsthafte Antwort kriegen.
Ich möchte vorwegschicken, dass ich – auch wenn es manchmal nicht so aussieht – tatsächlich keinen Anspruch darauf erhebe, immer recht zu haben und außerdem Kritik grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber stehe.
Insofern kann ich nachvollziehen, dass man den inkriminierten Kommentar und seine Veröffentlichung für grenzwertig, bzw. jenseitig hält.
Hierzu kann ich anmerken, dass ich generell keine Kommentare veröffentliche, die zu sehr in die Privatsphäre thematisierter Personen eingreifen oder diffamierend, beleidigend, verleumderisch und/oder rufschädigend sind.
Bei der von Ihnen kritisierten Freischaltung sieht es jedoch anders aus. Dass der Kommentar als geschmacklos empfunden wird – verstehe ich. Dass man sich die Veröffentlichung hätte sparen können – einverstanden. Dass Sie mir allerdings unterstellen, ich würde Beihilfe dazu leisten, dass einem Politiker hier (wie Sie es so schön geschmacklos ausdrücken) Kinderfickerei unterstellt wird – absurd und/oder bösartig.
Ich erspare mir hier aus Evidenzgründen, Ihnen erklären zu wollen, was der Unterschied ist zwischen einer solchen, nicht in einem satirischen Zusammenhang stehenden Behauptung in einer Zeitung oder auch in meinem Blog und einem Kommentar, der meinetwegen geschmacklos ist, aber eigentlich – und zwar für jeden mittelmäßig Intelligenten erkennbar – lustig sein soll. Insofern ist er weder beleidigend noch verleumderisch, sondern halt nur ein bisschen doof.
Ich habe Ihnen jetzt so ausführlich geantwortet, weil ich Ihre grundsätzliche Kritik an der Veröffentlichung verstehen kann, Ihre weitergehenden Vorwürfe allerdings für perfide halte.
Mit respektvollen Grüßen
Der Herr Präsident
Werter Präsident,
der Kommentar war wirklich doof, nicht wahr?
Zwei Bitten: Ich habe, erstens, keine Beihilfe „unterstellt“, sondern im Gegenteil der Sorge Ausdruck geben wollen, dass solche Veröffentlichungen auch auf den Betreiber eines Blogs zurückfallen können (rep. können!). Anderes daraus zu lesen ist entweder absurd und/oder bösartig.
Zweitens. Ich habe, zweitens, keinerlei Vorwürfe formuliert außer vielleicht der Formulierung „Häme“ – von Perfidie kann nicht die Rede sein, bestenfalls davon, dass Sie mich falsch verstehen.
Ich habe die Position des Betroffenen eingenommen und gesagt, dass es mich etwas traurig machte, wenn ich solcherart über mich läse, und dass es mich überraschte, so etwas auf Ihrem Blog vorgefunden zu haben.
Ob der „Puff“-Beitrag „beleidigend oder verleumderisch“ ist, das zu beurteilen reicht meine juristische Kenntnis nicht aus. Ich weiß aber sehr wohl, dass es auch darum nicht gehen kann. Entscheidend ist, ob der Heisl sich beleidigt fühlt, nicht wahr? Somit greift auch die beliebte Wendung „für jeden mittelmäßig Intelligenten erkennbar“ daneben: Auch wenn der Betroffene den „Spaß“ versteht, muss er ihn nicht gutheißen.
Ja, ich halte den Kommentar für abartig – meine Zuspitzung auf „Kinderficker“ hat das wohl deutlich gemacht. „Abartig“, das ist meine persönliche, private, reaktionäre, kleinbürgerliche, spießbürgerliche, satirebefreite Einschätzung. Sie hat nichts zu tun mit meiner Sorge, Sie, Herr Präsident, könnten mit der Veröffentlichung einen Fehler begangen haben: für sich genauso wie für den Kommentator. Insofern sind hier zwei Ebenen deutlich voneinander zu unterscheiden.
Danke für Ihre ausführliche Antwort!
PS: Sehen Sie diese Antwort als eine persönliche Antwort an, die Sie aber auch veröffentlichen dürfen, wenn Sie mögen; mir ist das nicht wichtig.
Nach so viel Gesülze:
1. Selbstmitleid ist ätzend.
2. Den Hej Ho Heisl Jo kann niemand beleidigen.
Huhu, mitlesende CSU!
Ich mahne zum vierten Mal an: Das Scheuer-Bundestagswahl-Plakat an der Kreuzung Wörlen-Straße/B12 hängt noch immer da. Die Wahl war vor über 100 Tagen.
Huhu, mitlesende PNP!
Was wird eigentlich mit dem ehemaligen Supermarkt (später Biomarkt) an der Alten Straße/Prinz-Eugen-Straße? Da wird seit mehreren Wochen gebaut. Nicht mitgekriegt? Ich weiß ja, Grubweg ist weit weg, wenn man in der Sperrwies sitzt.
Hi 2xGrubweg.
Das blasse Scheuer-Plakat beim Wertstoffhof sagt ja nur "Geh wählen". Und da der Herr Generalsekretär auch für den Stadtrat kandidiert, reicht es der CSU offenbar, wenn es nach der Kommunalwahl abgenommen wird.
Obwohl, vielleicht lassen sie es auch bis nach der Europawahl hängen, oder bis nach der Bundestagswahl 2017. Wer weiß, vielleicht war es deshalb so blass im Design, dass es gar nicht weiter verblassen kann und in vier Jahren immer noch wie neu aussieht.
Der ist doch genial, der Dr. Andi. Vielleicht begründet er das ja irgendwann mit ökologischen Argumenten. Wieso auch immer wieder neue Plakate drucken, Sprit verfahren zum aufhängen und abnehmen. Einfach die Slogsns so platt wählen, dass sie recycelt werden können.
Daher auch die räumliche Nähe zum Recylinghof, sollte wohl als Tipp dienen.
Die Rosemarie -ich duze sie jetzt einfach mal, der Dupper wurde ja auch nur OB, weil ihn jeder in PA duzen darf, oder besser muss. Um diesen Vorteil an Sympathie möchte ich sie aus Gleichbehandlungsgrundsätzen nicht bringen- hat Gerüchten zufolge die "Rosemarie wer?" Veranstaltung in den Räumen der WGP abgebrochen. Zuvor hatte ihr angeblich der Alois Ortner alle Unterlagen so durcheinander gebracht, dass sie nicht mehr in der Lage war weiter zu machen.
Kein Witz!
Leider wurde mir die Geschichte bisher nur von "Nicht CSU'lern" erzählt. Da aber bei der Veranstaltung laut Bildern bei PaWo Online nur CSU Mitglieder waren, bräuchte ich eine verlässliche Quelle aus diesem Kreis.
Also, liebe CSU'ler: Stimmt das Gerücht? Ihr müsst auch nicht den echten Namen unter Euren Post schreiben. Ist geheim hier, fast wie im Wahllokal.
PS Ich muss das so vorsichtig schreiben, da ja sowohl die CSU, als auch die JU, als auch so mancher Schreiber hier recht flink ist mit juristischen Konsequenzen. Das möchte ich gerne vermeiden. Im Gegensatz zu unserem Präsidenten beschäftige ich keine eigene Rechtsabteilung.
Da schau, auch die Passauer Liste hat nun eine Kandidatin. Womit sie zumindest Sinn für Humor bewiesen hat...
Herr Göger, ehemaliger Leiter des Staatlichen Straßenbauamtes, hat heute in der PNP einen Leserbrief verfasst, in dem er sein Bedauern über den (mehrheitlich in Passau nicht gewünschten) Rückbau der Linksabbiegerspur ausdrückt. Das ist insofern bemerkenswert, als seine ehemaligen Untergegebenen zwei Seiten weiter vorne dies als unmöglich abtun.
Ich bin sehr verärgert über das Straßenbauamt. Dabei gestehe ich den dortigen Beamten zu, dass sie aufgrund rechtlicher Breitenvorgaben die jetzige Situation nicht aufrecht erhalten wollen. Die Einlassungen zur möglichen Brüchigkeit des Felsens sind jedoch fadenscheinig. Es ist keineswegs weit hergeholt, dahinter den Wunsch nach mehr Stau und daraus resultierend einer besseren Argumentationsmöglichkeit für eine weitere Umfahrungsstraße (im Ilztal?) zu vermuten.
Wenn ein Beseitigen von einem oder zwei Meter Felsen technisch nicht lösbar sein sollte, dann ist mir tatsächlich Angst und Bange um das Ingenieurskönnen im Straßenbauamt.
Ich fordere die Politik auf, ihren Primat wahrzunehmen und den Felsen im Sinne der Bürger zu beseitigen zu lassen. Es wird sich doch ein Geologe finden, der das pauschale Unmöglichkeitsurteil des Straßenbauamts fundiert widerlegt. Hier erwarte ich Bewegung aus dem Rathaus heraus.
Ein letzter Punkt: Natürlich ist es für einen Redakteur nicht zwingend, das Zusammentreffen von Göger-Leserbrief und Bauamtsstellungnahme auszunutzen. Aber ein cleverer Redakteur greift einfach zum Telefonhörer. Wäre doch interessant, wie ein Fachmann wie Herr Göger die Angelegenheit en detail sieht.
Bei dieser PaL- Liste hat sich das Warten aber nicht gelohnt...
@gähn: Sein Sie froh, da können Sie den Wahltag gemütlich im Bett verbringen. Denn Besseres gibt es soweit bisher zu sehen auch nicht.
@ anonym 15.1.14 13:49
In Ihrer Wahrnehmung mag das richtig sein.
In meiner Welt hat die PaL- Liste aber die Hoffnungen, die ich hatte, definitiv nicht erfüllt. Im Gegenteil. Auf mich wirkt das wie eine zusammengestopselte und mit Ach und Krach auf 44 Kandidaten aufgefüllte Liste.
Da kenne ich andere Listen, die durchgängig mehr gute Leute drauf haben.
In Passau? Da bitte ich um einen Tipp. Das Problem liegt wohl zum einen darin, dass man aus dem Pool schöpfen muss der da ist. Und zum anderen kann es ja vom Ansatz her schon keine homogene Liste sein. Insofern kann das vermeintlich "zusammengestopselte" nicht wirklich überraschen.
Andererseits fragt sich, was hätten Sie denn personell erwartet?
@Gähn: Da müssen Sie Listen kennen, die noch gar nicht angetreten sind. Aber natürlich ist die Sicht von "guten Leuten" immer äußerst subjektiv und von persönlichen Interessen/Wahrnehmungsfähigkeiten abhängig.
Anonym Weitermachen hat gesagt...
"Mir ist es zu blöd mir extra einen Facebook Account an zu schaffen, nur damit ich dem Denk meine Meinung dazu sagen kann."
Denk: Wer im Jahr 2014 zu blöd ist - auch ohne Facebook-Account - eine Nachricht an mich zu schicken, aber es schafft, hier zu posten, dessen Meinung interessiert mich nicht.
Anonym Weitermachen hat gesagt..."Also auf diesem Weg- er liest ja fleißig mit"
Denk: Falsch gedacht. Ich schaue hier an ungeraden Monaten zweimal vorbei, an geraden überhaupt nicht, deshalb erst heute die Antwort.
Anonym Weitermachen hat gesagt…"Auf jeden Fall sollte der Präsident seine Kolumne im BB behalten! Ist ja so ziemlich das einzige Witzige in dem Blatt…"
Denk: Stimmt, leider. 68 Prozent unsere Leser, das hat eine repräsentative Umfrage in der Voglau ergeben, kaufen Bürgerblick allein wegen des einzig wahren Passauer Tölpels.
Anonym Weitermachen hat gesagt… "Außerdem trau ich dem Präsidenten genug Feingefühl zu, dass nicht jeder Satz mit "...und deswegen bitte alle FDP wählen" endet.
Denk: Feingefühl traue ich dem Präsidenten frühesten dann zu, wenn er sich als Schwuler outet. Er ist übrigens nicht FDP, sondern auf dieser Angeber-Muskelprotz-Liste "starkes Passau". Er kennt alles, nur keine Zurückhaltung
@ Anonym und Gähn:
Was ist denn das für ein Kindergarten hier?
"Die sind gut", "Nein, die sind schlecht", "Andere sind besser", "Nein, sind sie nicht".
Inhaltliche Argumente liefert ihr keine? Das ist dann aber nicht wirklich eine "Wahlinfo"...
Die einen sagen es sind die Guten, die anderen meinen, es seien die Schlechten. Die anderen denken das gerade umgedreht, da sind die von den anderen deklarierten Schlechten die Guten und die ehemals gut deklarierten die Schlechten. Passau wählt!
http://fabrizius.blog.de/2014/01/15/wahlveranstaltung-17597495/
Späße mit der sexuellen Orientierung des Präsidenten. Wo bleibt der moralische Aufschrei von Wortport?
Keine Angst. Die strafbewehrte Unterlassungserklärung an diesen Herrn Denk ist schon in der Post.
@ Denk
Meine Botschaft ist bei Ihnen angekommen. Ob jetzt über Facebook oder Mail oder eben über diesen Blog ist doch egal. Ziel erreicht.
Es stimmt. Der Präsident tritt nicht bei der FDP an, sondern zwar auf der gleichen Liste wie die FDP, aber als Starker Passauer. Wo sollte er auch sonst antreten um die Welt zu retten? Er ist immerhin megastark, hat Superkräfte und ein Brain, das Einstein, Aristoteles und Alfred Nobel in seinen Schatten stellt. Und die Bunnys fliegen auf ihn mindestens so stark, wie auf den Dr. Andi. Eigentlich könnten wir uns die Kommunalwahl auch sparen und den Präsidenten gleich zum König von Passau ausrufen.
@ wahlinfo-passau 12:21
Das wird den Denk ruinieren. Der musste doch schon beim letzten Mal für seine Rechtsanwaltskosten sammeln.
"Wo bleibt der moralische Aufschrei von Wortport?" ...
Nur ein Schelm, der Böses dabei denkt, nicht wahr? :-)
Ein in der Tat mehr als nur seltsames Gebaren hier. Fand jedenfalls die Präsidenten-Replik mehr als nur passend und angemessen. Was die beiden Wortport-Beiträge nicht weniger unangenehm erscheinen lässt. Ist ja schließlich echt kein Kindergarten hier. Zumindest meistens, hähä.
War jemand bei der Podiumsdiskussion der OB-KandidatInnen und kann seine Eindrücke vermitteln?
Den Wórtport gibts doch gar nicht. Der link führt auf eine leere Seite. Der reißt auf seiner eigenen Seite offenbar nichts, nicht mal eine nasse PNP...
Wer betrügt, fliegt
Meine Eindrücke (Podium von links):
Kapfer (FW):Angenehm zurückhaltend und ausgleichend.
Karl- Hellwing (PaL): Unfreiwillig witzig.
Dupper (SPD): Gelassen, gut vorbereitet und wenig angriffslustig.
Weber (CSU): Bemüht, aber schwach bei den Fakten. Wird schwer gegen Dupper.
Mangold (ÖDP): Rhetorisch gut. Sein Thema: Stadtbildbewahren.
Synek (Grüne): Vereinzelt Minderheitenmeinung vertreten, recht gelassen.
Faltner (FDP): Konnte als Neuer gut mithalten.
Insgesamt fand ich die Fragen der Moderatoren, die fast nur um Soziales, Jugend und Senioren gingen, etwas schwierig für eine echte Diskussion. Eine Konsensveranstaltung. Kein Schlagabtausch.
And now for something completely different: CSU-Generalsekretär Scheuer verzichtet auf seinen Doktortitel -- http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_67451916/csu-generalsekretaer-andreas-scheuer-verzichtet-auf-doktortitel.html
"Mei, schad' nur um das schöne Geld" hätte da jetzt meine Oma gesagt.
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