Mittwoch, 13. Mai 2009

Tiptop Hofberichterstattung, liebe PNP!

Die Ortsausgabe des Bayernkuriers hat heute mal wieder eine Sternstunde erlebt. Nein, wir meinen nicht die offenbar schwer erkrankte Grande Dame der örtlichen Union. Nein! Der Experte für law and order Prof. Dr. Gerhard "John Wayne" W. hat die Grünen so richtig vorgeführt und weil das noch nicht reicht, wird auch noch vorsorglich das (theoretische) Ordnungsgeld zur melodramatischen Skandalisierung in die Diskussion eingeworfen. Was war passiert? Nach Auskunft einer Stadträtin der Grünen war in ihrer Fraktion Verwirrung aufgrund eines zweiten Antrags zum Donauausbau entstanden. Die favorisierte (Null-)Lösung stand erst im zweiten Antrag zur Abstimmung. Zur Abstimmung über diesen Antrag kam es jedoch nicht, da der erste Antrag bereits angenommen wurde. Die Stimmenthaltung beim ersten Antrag war natürlich ein gefundenes Fressen für unseren Prof. Dr. - wie anstrengend! Wir sehen ihn förmlich vor uns... wie er dem Pressevertreter hektisch und eindringlich die richtige Meinung diktiert. Vielleicht müssen wir unseren akademischen Sportdirektor noch einmal daran erinnern, daß auch der ehemalige CSU-Generalsekretär und heutige Umweltminister Söder im Januar für eine unbedingte Beachtung ökologischer Belange beim Donauausbau plädierte.

So! Und dann haben wir ja noch die Ereignisse um die offenbar äußerst unschöne Vergangenheit der kommunalen WGP. Albert Z. wurde als Aufsichtsratsvorsitzender entlastet. Jubel! Ähem... Wer war denn noch gleich Albert Z.? Ach ja, der war doch mal Oberbürgermeister. Stimmt! Das war doch der mit dem leeren Blatt im Stadtrats-Almanach, der sich auch nicht für die Galerie der ehemaligen Oberbürgermeister im Rathaus portraitieren ließ. So ganz logisch erscheint diese Abstimmungsergebnis nicht. Da wird durch ein Schreiben der Bezirksregierung ein frisch erworbenes Grundstück plötzlich im Wert um 1,8 Mio. Euro gemindert und weder die Öffentlichkeit, noch der Stadtrat und erst recht nicht der Aufsichtsrat der nämlichen GmbH werden informiert. Wir gehen hier davon aus, daß ein Oberbürgermeister von Schreiben der Bezirksregierung regelmäßig Kenntnis hat. Na ja, es ist ja auch schon egal. Bei den Millionen, die bei der Event versenkt wurden, kommt es nun auf diese 1,8 Mio. auch nicht mehr an.

Bemerkenswert ist aber auch noch das Demokratieverständnis des ehemaligen WGP-Geschäftsführers Herbert W.: Passt ein Abstimmungsergebnis nicht, wird der Stadtrat kurzerhand für unzuständig erklärt. Kann es sein, daß Sie in der Vergangenheit und im Hintergrund nachdrücklich auf den Persilschein hingearbeitet haben? Vorstellbar ist das zumindest. Und jetzt hat der Stadtrat dummerweise falsch abgestimmt. Das macht nichts, den erklären wir flott für unzuständig.

Den drei genannten Herren könnten wir ja einen Gutschein für ein propädeutisches Politikseminar bei Wahlinfo-Passau schenken. Und für die Redakteure des lokalen Bayernkuriers fällt uns auch noch etwas ein...

12 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Senile Bettflucht oder was!
Um 06.20 schon so lang am PC sitzen...
Wenigstens is es gut geworden.

Antaia hat gesagt…

Ach, unser "Prof. Dr. - wie anstrengend" wollte bloß mal wieder in der Zeitung stehen, hat er jetzt ja auch geschafft.

Anonym hat gesagt…

PNP, PNP, PNP.

Anonym hat gesagt…

PNP, PNP, PNP.
Was meinst du damit?
Passauer nicht politisieren
oder was!

Anonym hat gesagt…

Naa, mir hamma heit ieberhaupts niemals ned koane PNP nachat.

Fabrizius hat gesagt…

Es wird nicht mehr lange dauern, dann bekommt unser Prof. W. eine eigene Seite im Lokalteil der PNP zwischen Stadt Passau und Landkreis eingerichtet.

Anonym hat gesagt…

Da kann er dann wieder berichten wie er nach Italien in den Urlaub fährt und sich den Wein aus Deutschland mitnimmt, weil er hier günstiger ist.
Dieses Outing von ihm aus den 90er Jahren hat mir die Augen geöffnet.

Sgt. Wochenblatt hat gesagt…

Liebes Wahlinfo-Passau Team,

kürzlich bin ich durch die Waschstraße gefahren und seitdem hab ich keinen Spoiler mehr am Auto.
Das hat mich zum einen sehr geärgert und zum anderen mussten wir die Ausgabe vollkriegen. Also habe ich einen Artikel darüber in die Zeitung geschrieben.
Bin ich deswegen ein schlechter Mensch oder gar ein schlechter Journalist?
Und nochwas. Seit diesem Vorfall schreibe ich von mir selbst in der dritten Person. Meint ihr das geht wieder vorbei?

Herzlichst Euer

Martin R.

Antaia hat gesagt…

@Anonym

"Da kann er dann wieder berichten wie er nach Italien in den Urlaub fährt und sich den Wein aus Deutschland mitnimmt, weil er hier günstiger ist.
Dieses Outing von ihm aus den 90er Jahren hat mir die Augen geöffnet."

Ich sag ja: "In Vino Veritas"

Liebe Wahlinfo-Passau Leser:
"Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken".
(Hexenweisheit)

Tölpel hat gesagt…

Herr Dr. Gerhard Waschler nahm sich den "Passauer" Wein NICHT anläßlich einer Urlaubsreise nach Italien mit, sondern unternahm damals eine Campingreise ins schöne BURGENLAND. Schade, dass der Präsident immer wieder auch inhaltlich fehlerhafte Kommentare veröffentlichen lässt.

Anonym hat gesagt…

"Hofberichterstattung"
Wohl vom Hinterhof der CSU. Hahahaha...

Anonym hat gesagt…

@ Tölpel

Mach es das besser???