Donnerstag, 25. September 2008

Noch ein Gedicht (aus aktuellem Anlass)

Wenn ich so in die Zukunft seh',
dann tut's mir in der Seele weh,
wenn ich so durch die Straßen geh' -
denk' an Event und GGP.

Nein, GGP - so heißt's nicht mehr.
Ein neuer Name musste her -
Beim alten waren die Taschen leer.
Doch frisches Geld - das hat schon wer.

Die Stadt hat viele Töchterlein.
Da sacken wir die reichste ein.
Die WGP entsteht daraus -
wir hauen die neue Kohle raus.

Die Stadt hat viele Töchterlein
mit ganz viel Geld - Ach, ist das fein.
Mit Geld, da kann man vieles kaufen,
auch Gutachten. Nur dumm gelaufen:

Dass minderbegabtes Management
auch größte Mengen Geld verbrennt
oder verfrühstückt und vertrinkt.
Solang' die Spesenrechnung stimmt -

Ist's doch egal. Wir haben's ja.
Wir machen frische Kohle klar.
Denn wenn wir wieder pleite sind,
dann holen wir uns ganz geschwind -

Ein neues, reiches Töchterlein.
Ach - gibt's bald nicht mehr? Wie gemein!
Das Geld ist weg? Wen kümmert's schon?
Dann gehen wir einfach in Pension.

3 Kommentare:

cassiel hat gesagt…

Na? Der Dichter hat wohl wieder Schlafstörungen - Guten Morgen

cassiel hat gesagt…

Ach so, habe ja durch das niedliche Gedicht vergessen, mich inhaltlich zu äußern...

Mal ganz im Ernst gefragt: Sind wir bei derartigen Machenschaften im Management der städtischen Töchter nicht schon lange im Strafrecht angekommen? Und ist vielleicht ein Wort von den zwei Ex-OBs fällig? Der Eine hat das Konstrukt realisiert (ist wohl inzwischen Bankberater), der Zweite hat dem hartnäckigen Dilettantismus weiter zugesehen und verlegt sich mittlerweile auf das Spiel "beleidigte Leberwurst".

Nur mal so gefragt...

Anonym hat gesagt…

Im Strafrecht wären wir jedenfalls, wenn die Töchter minderjährig waren.