Dienstag, 7. März 2017

Wer schaltet eigentlich bei Euch Kommentare frei?

pnp.de verbreitet substanzlose Hetze.

Update 15.18 Uhr: Wurde aber schnell gelöscht. Wenigstens lesen sie hier mit.


Freitag, 3. März 2017

Kolumne aus dem aktuellen Bürgerblick

Angeschwärzt und aufgemauert       
                
Lieber Tölpel!

Die Leute, die sich über die Blödheit der Amis aufregen, weil sie Trump gewählt haben, sollten sich alle einmal überlegen, wer in unserem schönen Land Ministerpräsident ist und sich dann fragen, was der Rest von Deutschland über die Bayern denkt. Oder noch besser: Sie sollten einmal die knapp 100 Kommentare auf pnp.de zum Thema „Negerball“ lesen. Um mit Polt zu sprechen: Heutzutage verfassen Menschen im Internet Kommentare, die hätte man früher aus dem Bierzelt hinausgeschmissen. Bei einer Sache versteht der Internet-Kommentator nämlich gar keinen Spaß – dass man ihm seinen Rassismus nicht vergönnt und dass man heute nicht mehr sagen darf, was man früher ganz selbstverständlich gesagt hat.

Es ist auch eine Dreckssauerei, dass einem diese verjudeten Gutmenschen vorschreiben wollen, dass man Krüppel nicht mehr Krüppel, Liliputaner nicht mehr Liliputaner, Schlitzaugen nicht mehr Schlitzaugen, Schwuchteln nicht mehr Schwuchteln und Nigger nicht mehr Neger nennen darf. Nur damit mich auch die dümmsten Schweinebauern aus dem hintersten Bayerwald-Inzuchtdorf verstehen (Darf man das so sagen? Sagen wir hier in der Stadt immer schon.) – man muss es jetzt nicht übermäßig schlimm finden, dass der Negerball Negerball heißt. Aber was ein Großteil der Kommentatoren ohne Bildung und Rechtschreibkenntnisse da an hasserfülltem und widerwärtigem Weltbild durchblicken lässt, ist schon ganz schön gruslig.

„Armes Deutschland“ schreibt da ein Kommentator. „Einen Funken Selbstachtung sollten wir uns schon bewahren,“ schreibt ein anderer. Gerne wird überhaupt das Argument verwendet, dass keine Nation sich diesbezüglich so unterdrücken lässt wie die deutsche. Korrekt. Und wenn die Neger, die jüdische Weltverschwörung und die Untermenschen im Osten uns weiterhin so kleinhalten, provozieren und demütigen, wird’s langsam wieder Zeit, in Polen einzumarschieren, pardon, zurückzuschießen.

Was meinst Du dazu, Du Mongo-Schädel?

Deine Kathi

Liebe Kathi!

Ach, ich finde, man sollte diese Sonderschüler, die meinen, Neger wäre überall auf der Welt außer in Deutschland ein Wort des unbelasteten Sprachgebrauchs, einfach einmal nach USA schicken und die dortigen Ghetto-Neger mit einem freundlichen „yo, niggers (wahlweise auch negros), what’s up“ begrüßen lassen. Die erklären ihnen das dann bestimmt gerne und ausführlich.

Der Scheuer Andi hat der AmSonntag erzählt, dass er sich „einen SPD-Kanzler Schulz beim besten Willen nicht vorstellen kann.“ Ganz ehrlich? Ich kann mir einen Ministerpräsidenten Seehofer auch beim besten Willen nicht vorstellen und frage mich regelmäßig, wann ich endlich aufwache. Auf die Frage, ob er sich das Amt des Ministerpräsidenten zutraut, hat der Andi übrigens geantwortet: „Diese Frage stellt sich nicht.“ Auch das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich diese Frage nicht stellt. Ich kann mir dafür sehr gut vorstellen, wie im Scheuerschen Badezimmer der Defiliermarsch läuft und der Andi vorm Spiegel das Winken übt. Das kann ich mir sehr, sehr gut vorstellen. Bildlich.

Die PNP hat mich unlängst wieder mit dem Thema erheitert, dass es Menschen wie den Ortsvorsitzenden der CSU Passau-Mitte gibt, die der Meinung sind, es gäbe in der Altstadt zu wenig Kurzzeitparkplätze. Stimmt, das ist ja auch ein weltweiter Trend, in den Innenstädten mehr Verkehr zuzulassen – so wie Rauchen in Kindergärten, Wärmedämmung mit Asbest oder Teufelsaustreibung bei Schizophrenen. Aber der Lokalteil muss halt vollgeschrieben werden. Jetzt warte ich bloß noch drauf, dass einer an der Innpromenade eine Betonmauer bauen oder den Steinweg teeren will. Ist eigentlich irgendwem aufgefallen, dass die Hochwassermauer-Visualisierungen so schlecht sind, dass man sich überhaupt nicht vorstellen kann, wie das dann tatsächlich aussehen soll? Nicht?

Bau mer moi, dann sehng ma’s scho.

Euer Tölpel