Stefan Oster (49), Salesianerpater und
seit Mai Passauer Bischof, muss mit seinem neuen Leben als Oberhirte
eines Bistums erst noch vertraut werden. In einer Ordensgemeinschaft sei
es einfacher, ein geistliches Leben zu führen, sagte Oster der
"Augsburger Allgemeinen". (Die PNP berichtet natürlich)
Als Bischof müsse er sich durchaus
disziplinieren. "Es gibt Tage, an denen werde ich schlampig." Wenn er
morgens schon länger gebetet habe, falle es ihm abends, wenn der Kopf
voll sei, schwer. In der Regel merke er aber bald, dass das nicht so
laufe und werde unruhig . "Denn geistlich zu leben, das ist einfach das A
und O."
Gottseidank habe er wichtige Berater wie diverse Erzengel oder Sebastian Frankenberger, mit denen er noch oft bis tief in die Nacht telefonieren oder telepathieren würde. "Gerade der Basti" sei ihm hierbei ein "wichtiger Ideengeber und Sportsfreund." "Der ist genauso durchgepeitscht wie ich und man kann sich mit ihm wunderbar über Selbstkasteiung, Langstreckenbeten oder Fönfrisuren unterhalten", so der Bischof.
Nach einer durchgeplauderten Nacht "lasse er dann schon einmal fünfe g'rade sein" und er würde dann durchaus auch einmal zehn Minuten weniger beten. Stattdessen jongliere er gerne mit drei Ferrero Küsschen, von denen dann "auf einmal eins verschwunden ist", feixt Stefan Oster spitzbübisch. Solche Sünden müsse man allerdings als Bischof unverzüglich beichten oder ersatzweise durch Kasteiung kompensieren. Er steche sich hierzu gerne mit dem Finger ins Auge oder erteile sich selbst eine Stunde Fernsehverbot (Frauentausch).
Ernähren würde sich ein Bischof ganz normal: Nachtigallenzungen, Blutwurst und Oblaten. Dazu trinke er Wasser, das er gelegentlich auch in Wein verwandle und umgekehrt. Bier vermeide er mittlerweile weitgehend, "weil man diese Hacklberger Katholen-Plörre einfach nicht saufen kann."
Über seine mittelfristigen Pläne mit Passau verriet uns der sympathische Kirchenmann nur, dass er demnächst Schwefel und Feuer auf die Stadt herabregnen lassen würde, weil sich hier nur verderbtes Schweinigel-Gesindel und nicht einmal zehn Gerechte finden lassen würden. Weiterhin werde er die Inquisition wieder einführen und dafür Sorge tragen, dass Ehebrecherinnen zumindest in seinem Bistum wieder zur Räson gebracht werden. "Neue Besen kehren gut und ich hab' halt ein paar eiserne dabei," grinst Exzellenz Stefan. "Es kann ja wohl nicht sein, dass ein paar Muselmänner im Iran oder Irak das Monopol auf eine saubere und anständige Lebensführung haben."
Wir wünschen unserem hochwürdigsten Herrn Bischof auf seinem Weg zum Gottesstaat alles Gute, viel Kraft und vor allem gute Besserung.