Montag, 30. März 2009

Hallo Stadtgalerie

Liebe Werbetexter der ECE,

habt doch bitte Erbarmen! Wir können die Anzeigen "X trifft Y" nicht mehr sehen. Da schmerzt das Kleinhirn. "Dschungel trifft Laufsteg", "Ostern trifft Häschen"...

... furchtbar!

Oder vielleicht textet Ihr mal etwas näher an der Realität. Wir hätten einige Vorschläge: "Kommerz trifft Dummheit"... "Fuß trifft Hintern"... etc etc

Nix für ungut!

Samstag, 28. März 2009

Aufgereiht und hirnvernagelt

Lieber Tölpel!

Mei, so schön hat sie es wieder gemacht, die Sandra Semmelmayr. Die Sex- und Luxusbeauftragte der PNP hat ein wunderbares Heftchen zusammengestellt, das heute als Beilage in der Print-Ausgabe zu finden ist: deluxe, Untertitel Ihr Stilmagazin. Da gehts um so voll trendy Sachen wie Garten, Betten oder Spargelsuppe. Im Internet findet man das Ding auch, wobei es da im Untertitel gleich um Luxus, Glamour und Lifestyle geht. Sind aber trotzdem Garten, Betten und Spargelsuppe drin. Es passt auf jeden Fall gut zur PNP - Glamour wollen und ein Magazin mit Rasenmäherwerbung machen.

Apropos Glamour. Soviel mediale Aufmerksamkeit wie ein völlig unbedeutender NPD-Funktionär namens Gabling und ein paar andere tragische Figuren aus der ganz rechten Szene jetzt und demnächst wieder kriegen - obs das braucht? Gut, bei diesem Gabling gehts ja wenigstens noch um den Passauer Polizeidirektor. Aber der andere Spinner? "Steiner" Wulff - Das ist der, der die böse Fahne ins Busse-Grab geworfen hat. Muss man da jetzt schon wieder eine große Geschichte draus machen, wenn der dann vor Gericht steht? Das wünscht sich der doch nur. Sonst interessiert sich doch auch keine Sau für ihn. Man stelle sich mal vor, man hätte diese ganzen Verwirrten einfach unbehelligt ihren alten Kumpel Busse beerdigen lassen. Da hätte sich Passau eine Menge Ärger erspart.

Ansonsten ist es in der Passauer Altstadt dreckig, laut und gefährlich. Das hat eine Bürgerversammlung der Altstädter ergeben. Dass es nachts oft zu laut ist, glaube ich ohne Einschränkung; dreckig - na ja, dreckig ist es in Rom auch an manchen Stellen und trotzdem ist es schön; aber dass ausgerechnet die Radlfahrer so besonders gefährlich sein sollen, kann ich mir schon nicht mehr ernsthaft vorstellen. Mit besonderer Belustigung habe ich aber gelesen, dass das Pflaster, vor allem im Steinweg, auch ausnehmend gefährlich sein soll. Das ist nämlich uneben und man verstaucht sich den Knöchel. So so. Dann muss man halt einfach alles teeren. Passt vom Kontrast her vielleicht auch besser zum weißen Dom.

Hast es eigentlich gelesen, dass sich die Bürgerinitiative fürs Konzerthaus neu formiert hat? Da freu ich mich jetzt schon - das wird sicher wieder lustig.

Dein Glamour-Girl Kathi

Liebe Kathi!

Freilich hab ichs gelesen. Der Koopmann ist jetzt neuer Vorsitzender. Er wird "den Ball zunächst flach halten." Zunächst? Und später? So richtig Vollgas und wieder einen auf dicke Hose machen - so wie sein Vorgänger? Hast recht, Kathi, das wird sicher noch lustig.

Ich persönlich finde ja auch die braunen Strolche brutalst lustig. Gut, die allerlustigsten, Mahler und Stolz, sitzen leider im Knast. Aber vielleicht hat ja die Verhandlung mit "Steiner" Wulff im Mai einen gewissen Unterhaltungswert. Heil Hitler, Herr Vorsitzender oder irgendsowas? Aber wahrscheinlich bin ich der Einzige, der darüber lachen kann. Die anderen Passauer müssten wegen der Tatsache, dass mitten in der Altstadt von Passau einer "Heil Hitler" gesagt hat, gleich wieder zu tausenden demonstrieren und der Weltöffentlichkeit mitteilen, dass sie das ganz schlimm finden. Sonst schimpft vielleicht auch die Frau Rosmus wieder. Ein bisschen weniger Verkrampftheit wäre aber vielleicht ganz gut bei dem Thema und nicht immer diese Betroffenheitsnummer.

Ansonsten kommt der Frühling, Kathl, und sogar die Schwester Franziska schreibt von warmer Sonne auf ihrer Haut. Huiuiui - wenn das mal keine Frühlingsgefühle sind. Aber so soll es sein. Wir sollten uns alle lieb haben und das Leben genießen. Und ein bisschen lockerer werden.

Ein Küsschen an alle Leser und ein donnerndes "Heilt Hirnschwache!"
Euer Passauer Tölpel

Dienstag, 24. März 2009

Ein kleiner Denkanstoß...

... zum weiteren Anheizen der Neiddebatte:

Gibt es eigentlich in der freien Wirtschaft viele angestellte "Manager" ohne Hochschulstudium oder gar ohne Abitur, die jenseits der 100.000 Euro verdienen?

Montag, 23. März 2009

Rubrik: Schöne Leserbriefe und schöne Namen

PNP, 23.03.2009, Bayern

Keine Hasen

Den Wirbel um Papst Benedikt kann ich nicht verstehen. Er hat doch Kondome nicht verboten, sondern die Meinung vertreten, dass Treue zum Partner die beste Verhütung ist. Ausgerechnet Westerwelle nennt das verantwortungslos. Und wieso kann man jungen Menschen nicht Treue und Enthaltsamkeit abverlangen? Wir Menschen sind doch keine Hasen. Aber es ist zur Zeit ja Mode, auf den Papst einzuschlagen und seine Worte zu verdrehen oder reißerisch zweckdienlich wiederzugeben. Aber leider ohne Hirn! Ich wünsche mir, dass wir alle erst denken, dann reden.

Hatto Janson, St. Oswald

Sonntag, 22. März 2009

Durchgeknallt statt durchgenagelt

Lieber Tölpel!

Ach, wenn's die PNP nicht gäbe - ich wüsste gar nicht, wer oder was mir sonst meinen festen Glauben an die Unendlichkeit der menschlichen Artenvielfalt erhalten würde.

Wenn Du Dir nämlich anschaust, was im Bayernteil heute wieder für Leserbriefe abgedruckt wurden (siehe unten), dann fragst Du Dich nämlich schon, ob der verantwortliche Redakteur, der die Auswahl dieser Briefe vornimmt, einfach nur eine satirische Ader hat oder ob die Tatsache, dass gleich mehrere verschiedene Personen sowas denken und auch noch publizieren, einfach nur an einem allgemein festzustellenden Retro-Trip ins Mittelalter liegt. Gut - dass es hierzulande Leute gibt, die Leserbriefe schreiben, während sie sich mit Stacheldraht selbst kasteien, das wussten wir schon immer. Allerdings scheint die Tatsache, dass der Obervatikaner selbst an schwerer, amokartiger Logorrhoe leidet, die alten Erzfundamentalisten nicht nur in den USA oder im Iran, sondern auch hierzulande aus den Löchern zu treiben.

Ein Dr. Paul Raith aus Burghausen ist uns diesbezüglich schon öfter aufgefallen. Immerhin erscheint ja auch beim Googeln seines Namens sowohl sehr schnell das schöne Zitat "Jedem das Seine", als auch die Schwerstpsychopathen-Website kreuz.net, die von katholischen Hardcore-Antisemiten betrieben wird. Komisch ist eigentlich nur, dass gerade hier in Passau immer so getan wird, als wäre das Phänomen des katholischen Fundamentalismus ein Problem, das sich durch ein paar aufklärerische Kabarettisten in den siebziger Jahren erledigt hätte. Dabei ist das völlige Abdriften ins Mittelalter doch eher eine Entwicklung der Ratzinger-Ära.

Was das Alles mit Passau zu tun hat? Nun - genau so viel wie mit anderen Provinzstädten. Oder vielleicht aus den o.g. Gründen noch ein bisschen mehr. Regt sich hier in Passau nicht noch immer die Journaille auf, wenn zum Neujahrsempfang des Bischofs zu wenig Stadträte kommen?

Muss sich hier nicht tatsächlich im Jahr 2008 n. Chr. ein Oberbürgermeister dafür erklären, warum er aus der Kirche ausgetreten ist? Und hörst Du hier in der Stadt von den Leuten, die sonst immer den Mund aufreißen, irgendwelche kritischen Töne zur katholischen Kirche und ihrem Personal? Fehlanzeige! Da merkt man richtig, wie die von frühster Kindheit an betriebene Gehirnwäsche mit Schuld, Sünde und Angst vorm Teufel und der Hölle perfekt funktinoniert. Und dass man das Alles normal findet, dafür sorgt immer noch die PNP mit ihren Betschwestern, religiösen Nachrichten und den Leserbriefen. Wie vor 30 Jahren. Amen.

Deine Kathi

Kathi! Um Gottes Willen, Kathi!!!

Wasch Dir den Mund und sonst alles mit Seife aus, kriech auf den Knien nach Maria-Hilf und bete 1.000.000 Gegrüßest-seist-Du-Maria. Das, was Du da geschrieben hast, das darf man nicht mal denken. Zumindest müsste man es gleich wieder beichten. Z.B. beim Dr. Raith, gemeinsam mit den unkeuschen Gedanken. Dann hat der Dr. Raith wieder was für seine Selbstkasteiungsfantasien.

Es kann natürlich auch sein, dass alles Beichten nichts mehr nutzt und Du bei PNP und Frauenbund rausfliegst. Dann bleibt Dir nur noch ein Job als Carwash-Girl. Nachdem die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass Mädels, die in Bikinis Autos waschen, bei der momentanen Witterung wie die Fliegen an Lungenentzündung sterben, bekommst unter der Nummer 08501-939820 sogar Du altes Kräuterweiberl noch eine Anstellung. Und - ganz ehrlich: Junge Männer, die auf sowas stehen, sind eh nicht so wählerisch. Wo sind eigentlich bei dieser perversen Idee die ganzen frommen Leserbriefschreiber? Heinz Fritsch, übernehmen Sie!

Noch was zum Retro-Trip: Die PNP scheint wirklich in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Also ganz alte. Was sich bei der CSU so tut... Wer da alles zurücktritt... Und warum... Und wie das alles weitergeht... Schweigen bei der Lokalzeitung. Dafür lieber Berichte über Hunderetter, sektiererische Radfahrer, die die Todesstrafe für Falschabbieger fordern und Durchhalteparolen von Klosterschwestern.

Dass die Geschäftsführer der städtischen GmbH's überbezahlt waren und sind... Seid's mir nicht bös - das Thema ist durch. Über den Gevatter will ich auch nix mehr schreiben. Sonst krieg ich noch eine Anzeige.

Also, Kathi, ab zur Beichte und vorher mit der Peitsche ein bisschen selbst kasteit. Sowas besänftigt fromme alte Männer. Amen.

Dein Passauer Tölpel

Samstag, 21. März 2009

Rubrik: Schöne Leserbriefe

PNP, 21.03.2009, Bayern

Verhalten ändern

Wie nicht anders zu erwarten, werden die Deutschen wieder herfallen über den Papst und auf ihren eigenen Benedikt eindreschen. Man hat nicht begriffen und wird wohl auch nicht begreifen, dass Aids vor allem Personen trifft, die Opfer der Drogen, der Laster und der Unreinheit wider die Natur sind. Das Verhalten der Menschen muss sich also ändern. Wenn man nur hinausposaunt, nehmt Kondome und macht hurtig weiter, ist das eine Abwertung des Menschen, damit hilft man den Leuten nicht. Wo sind Werte wie Liebe und Treue? (...) Wir brauchen eine Kultur der Sexualität, welche die Würde von Frau und Mann achtet, vor allem auch bei uns in Deutschland!

Heinz Fritsch, Passau

Glücks-Geschenk

Ist nicht die sexuelle Liebe das einzige Glücks-Geschenk des Schöpfers dieser Welt? Wer sich also dieses einzige Glücks-Geschenk mit wechselnden Partnern doppelt oder gar mehrfach zu erschleichen sucht, der versündigt sich schwer gegen den Schöpfer eben dieser Welt.

Dr. Paul Raith, Burghausen

Sonntag, 15. März 2009

Selten so gelacht, ...

... lieber Andreas Scheuer!

Aber wenn man sich als Fürsprecher dafür, dass man als MdB viel arbeitet, ausgerechnet einen Hauptmann der Bundeswehr holt, der wiederum in seinem ganzen Leben überhaupt nie was arbeiten muss, dann hat das schon etwas Groteskes.
Wenns nächstes Mal darum geht, klarzustellen, dass im politischen Berlin gar nicht so viel gesoffen wird, wie alle meinen, wer darf denn dann kommentieren? Martin Semmelrogge?
Besonders würden wir uns auch über ein Filmchen freuen, bei dem uns erklärt wird, dass alle Abgeordneten kompetent und gebildet sind und genau wissen, was sie eigentlich tun. Das könnten uns im Doppelpack vielleicht Stefan Effenberg und Verona Pooth erläutern.
Tja, und wenn es um die mickrigen Diäten und die lächerliche Altersversorgung der Bundespolitiker geht, könnte man ja vielleicht Josi Ackermann für einen Solidaritäts-Clip rekrutieren.
Wir freuen uns auf jeden Fall über jedes neue Video!

Staying tuned
Die Dr.Andi-Fans von Wahlinfo-Passau

Freitag, 13. März 2009

Gigantisch!

Nach Ein-Euro-Shops und Pimkie jetzt auch noch Subway in Passau

Passau wird immer mondäner. Schon im Mai will die berühmte Gourmet-Kette Subway eine Niederlassung in der Bahnhofstraße eröffnen. Geleitet wird die Filiale von einem Klomann. "Das Wichtigste bei uns sind gute Toiletten. Nicht jeder verträgt unser Essen," sagt schmunzelnd der Klomann.
Citymarketing-Geschäftsführerin Christiane Kickum freut sich mit der Passauer Tourismus-Chefin Pia Olligschläger und dem Oberbürgermeister Jürgen Dupper auf das neue Gastronomie-Highlight. Olligschläger: "Jetzt müssen wir nur noch den Deggendorfern die Christusstatue wegschnappen und auf die Stadtgalerie stellen, dann wird die Neue Mitte schöner als die Innenstadt von Hagen."
Kommentar Urban Mangold: "Das mit der Christusstatue finde ich spitze. Aber über Subway muss ich noch mit unserer Propagandaabteilung sprechen. Womöglich ist der Fraß nicht biologisch abbaubar. Wussten Sie übrigens schon, dass Dittlmann, Pell, Stadler und die meisten anderen im Passauer Stadtrat nicht normal sind?"

Und für alle, die die PNP nicht mehr lesen...

Heute im Lokalteil:
  • Photos von Pell, Dittlmann, Waschler und Schürzinger
  • Keine Photos von Zankl und Dickl
  • Im Text wird Urban Mangold mehrfach genannt
  • Sebastian Frankenberger bleibt unerwähnt
  • Der Fast-Food-Beauftragte der Lokalredaktion Christian K. berichtet über die neuesten gastronomischen Pläne in der neuesten Mitte
  • In der Stadtgalerie trifft Barbie den Dschungel (ob mit oder ohne Tarzan wird nicht berichtet)
  • Der Intendant und der Kulturreferent besuchten eine Ausstellungseröffnung
  • ...
Mit anderen Worten: Normalität!

;-)

(cassiel)

Donnerstag, 12. März 2009

Nicht mehr normal?

Ist Dittlmann nicht mehr normal? Zu dieser Einschätzung kommt Bürgermeister Mangold (total normal), weil Stadtrat Dittlmann sich für eine Wiedereinführung von Tempo 50 vor der Uni ausgesprochen hat.

Wer hat recht? Wer ist normaler? Wir wissen es nicht.

Normalpreis für das Einschläfern eines Dalmatiners übrigens unter 100 Euro.

Samstag, 7. März 2009

Atempause: Gedanken zum Sonntag

Wer bin ich und was soll das hier alles?

Als ich kürzlich wieder einmal ein paar blutjungen Nonnen die Beichte abnahm, überraschte mich eines der verrückten Hühner mit einem Traum, den sie wohl regelmäßig nach der Lektüre dieses Blogs hat. Und zwar läuft sie in ihrem Traum splitternackt, nur mit einer roten Handtasche und roten Schuhen bekleidet, durch die Stadt Passau. Sie sucht verzweifelt den Präsidenten von Wahlinfo-Passau, von dem sie gehört hat, dass er gelegentlich mit nacktem Oberkörper auf einem Schimmel durch die Straßen reitet. Aber es begegnen ihr nur unentspannte Kommunalpolitiker mit düsteren Mienen, die krampfhaft nach neuen Themen für ihre Profilschärfung suchen. Außerdem im Traum mit dabei: Verängstigte Zeitungsredakteure, die eine wunderschöne, blonde junge Frau auf einer Sänfte durch die Stadt tragen.
Was will uns dieser Traum sagen? Wahrscheinlich gar nichts. Außer dass das junge Beichtfräulein wohl vor dem Einschlafen zu viele Gladiatorenfilme gesehen hat und überdies scharf auf den Präsidenten ist.
Aber ich schweife ab. Sollten wir nicht ab und zu mal in der Fastenzeit, dieser wunderbaren Auszeit, die uns der liebe Gott geschenkt hat, innehalten und uns fragen: Scheiße, was geht hier eigentlich ab? Was ist in einer Stadt und ihrer politischen Szene los, wo die Politheros auf einmal Peter Pell heißen? Wieso kommen in einer Samstagsausgabe der PNP auf einmal seit Jahrzehnten wieder die Jusos vor? Warum bekommen südländisch aussehende Männer im Tierheim keine Kampfhunde? Sind wir schon wieder so weit? Wo auf diesem verfluchten Planeten ist der Mann mit der Schlangentätowierung? Weshalb gehen sogar Senioren mittlerweile bei rot über die Straße? Wo soll das alles enden und was, verdammt noch mal, macht eigentlich Dr. Andi?
Stop! Spätestens hier: Stop! Vielleicht sind die Antworten ganz einfach. Vielleicht passiert das alles, weil wir uns zu weit von Gott entfernt haben und Gott hat uns zur Strafe den Frankenberger und die Gugger-Bessinger geschickt. Und weil es der Strafen noch nicht genug war, auch noch den ZOB und den Feinstaub. Ganz zu schweigen von der ständigen Heimsuchung Passaus, dem quasi Dauerfegefeuer Waschler/Mangold/Feuerer.
Aber es ist alles halb so wild. Nachdem Politik in dem Sinne nicht mehr passiert, Berichterstattung über Politikrudimente irgendwie auch immer unverbindlicher wird und das, was die Menschen wirklich interessiert, auf den letzten drei Seiten der AmSonntag stattfindet, firmieren wir jetzt auch um. Von Wahlinfo-Passau zu WePorno-Passau. Keine Politik mehr, nur noch Sex. Oder wie Sr. Franziska sagt: Es ist ein gutes Gefühl, "etwas in der Hand zu haben." Amen.
_______________________________

Der Präsident ist Religionspädagoge und Sexualtherapeut und seit über 15 Jahren für Opus Dei und den Ashram in Poona tätig. In Passau arbeitet er im Zweitberuf und halbtags als persönlicher Assistent des Bischofs.

Losgerollt und umgewagelt

Servus Tölpel,

weißt DU was Neues? Kathi

Liebe Kathi,

nein, nicht viel. Zum Pell: Guter Mann! Oder vielleicht nur lichte Momente?

Die Jusos haben im Wahljahr das Problem, dass sie dringend eine Willy-Brandt-Straße brauchen. Dabei bräuchten sie ganz was anderes: Einen Bundestagskandidaten. Hat die Passauer SPD eigentlich wen im Bundestag? Nicht, oder?

Die Ringstraße läuft nicht. Das wussten wir vorher und wir kennnen auch die richtige Trasse. (siehe oben)

Wusstest Du übrigens, dass, wenn ein 16-Tonner eine Rollstuhlfahrerin überfährt, die Rollstuhlfahrerin anschließend zum Alkoholtest muss? Das ist politisch inkorrekt - das prangere ich an!

Muss Schluss machen, Kathi, weil ich nachher noch meine zweite Kolumne schreiben muss. Weißt schon: Atempause - Gedanken zum Sonntag.

Ciao Dein Tölpel

Sonntag, 1. März 2009

Partyhasen und freche Früchtchen

Liebe AmSonntag-Macher!

Hand aufs Herz - was war das schon wieder? Eure aktuelle Ausgabe ist dermaßen abgründig, dass man Euch nicht mal mehr ignorieren kann.

Gut. Ein bisschen auf dem Konzerthaus-Mangold rumhacken - das macht ja noch Spaß. Ansonsten verkauft Ihr uns einen Typen, der aussieht, als würde er in einem Remake von Shining die Hauptrolle spielen, als stadtbekannten Womanizer. Sonstige wirkliche Themen: Fehlanzeige.

Dafür eine gefühlt 200-seitige Ortspräsentation von Fürstenzell und natürlich - natürlich!!! - die letzten drei Seiten. Ihr nennt sie "Szene", wir haben ein bisschen die Befürchtung, dass Eure Szene-Seiten morgen wieder in den Raum beim Urologen gelegt werden, wo das Produkt entsteht, mit dem man die männliche Fertilität untersuchen kann. Eure Überschriften sind ja schon ziemlich gut: "Hübsche Hasen", "Freche Früchtchen" und "Heißer Frühling". Letztere über einem "Artikel" (???) mit dem Foto einer ziemlich sonderbar aussehenden Frau, der für eine Erotikmesse wirbt.
Aber Eure Bildunterschriften übertreffen alles! "Ein bisschen schüchtern? Oder haben es Maria (v.l.), Astrid, Julia und Julia (alle 16) faustdick hinter den Ohren?" Wir vermuten ganz schwer letzteres. Die kleinen Luder haben es wahrscheinlich so derart faustdick hinter den Ohren, dass dem Herrn AmSonntag-"Redakteur" sicher ganz heiß wurde beim Schreiben. Oder auch genial: "Die Partymäuse Nadine (19, l.) und Michaela (23) hatten sichtlich Spaß - aber warum waren Isabell (l., kl.F.) und Krissi (beide 18) wohl hinter Gittern?" Hmm... Vielleicht haben sie was Böses angestellt und mussten bestraft werden?
Schreibt eigentlich der Fotograf Daniel Feucht (sic!) sowas selbst? Und wenn ja - vor, während oder nach seinen feuchten Träumen?

Und noch eine Frage hätten wir. Ist das jetzt schon die Grenze oder wird das mit der Zeit noch härter? Jetzt nachdem beim Mutterschiff PNP ein früherer Bistumsblatt-Chefredakteur neuer stellvertretender Chefredakteur wurde, kann man zum Ausgleich bei der AS schon mal ein bisschen die Sau rauslassen, n'est pas? Sollte das der Fall sein, bewerben wir uns hiermit schon mal um den Job des AS-Szene-Redakteurs. Weil bei zotigen Wortspielen macht uns so schnell keiner was vor. Das sind unsere Kernkompetenzen. Ein Beispiel gefällig? "Ernst, Werner und Alex (alterslos) - Haben sie die Hosen an oder kriegen sie gelegentlich den Hintern versohlt?" Oder vielleicht: "Simone (volljährig) - Will sie nur ein bisschen spielen oder kann sie's richtig hart?"

Wir denken, das genügt für eine Festanstellung...
Die dirty old men von Wahlinfo-Passau