verehrter Herr Rücker,
dass wir hier langsam größenwahnsinnig werden oder vielleicht auch schon immer waren.
Aber bei manchen PNP-Artikeln der letzten Zeit drängt sich uns schon ein bisschen der Verdacht auf, dass Sie und Ihre Kollegen das Alles immer nur schreiben, um uns Steilvorlagen zu liefern...
Wie sonst ließe sich ein Artikel wie "Junge Wilde gegen alte Garde", der von der Passauer CSU-Fraktion handelt, erklären?
Junge Wilde? Haben Sie da wirklich "Junge Wilde" geschrieben?
Aber der Reihe nach:
1. Wenn man jung und wild ist, dann macht man bestimmt alles Mögliche, aber man ist ganz sicher nicht bei der CSU!
2. Der Anführer der "Jungen Wilden" ist angeblich Andreas Dittlmann, der sich selbst vielleicht für Grisu, den kleinen Drachen hält, aber nur ungefähr so wild ist wie ein Teletubby auf Rohypnol. Im übrigen sitzt er seit dem Kindergarten im Stadtrat und wird mit der Konstituierung des neuen Plenums immerhin 40 Jahre alt.
3. Dass es in der CSU keine Jungen Wilden gibt, ist systemimmanent. Schließlich galt jahrzehntelang die Devise: Schnauze halten, kuschen und warten bis man dran ist. Das führt automatisch dazu, dass Leute, die wirklich was verändern wollen und fähig sind, erst gar nicht in die CSU eintreten. Außer natürlich....
4. Dr. Andi! Wo, verdammt nochmal, steckt eigentlich Dr. Andi in dem Spiel? Gut, der macht sich ein lustiges Leben in Berlin. Aber sollte er nicht besser seine Heimatstadt retten?
Nach dieser kleinen Zusammenfassung wollen wir, lieber Herr Rücker,
- nachdem Sie das vergessen haben - noch eine klitzekleine, aber für die CSU schauderhafte, Frage stellen:
Wer von den ganzen wilden Kerlen soll eigentlich in knapp sechs Jahren zum OB kandidieren? Teletubby Grisu? Dr. Andi? Der lustige Herr Pell oder ein gewisser Herr Dickl? Da müsste Jürgen Dupper schon koksend mit Kinderpornos erwischt werden und zwar inflagranti, dass von denen einer über 30 % kommt.
Und weil's grad so lustig ist, noch eine Frage: Glaubt wirklich jemand in der CSU, dass an dem Debakel Albert Zankl alleine die Schuld trägt? Ja, weil das ist die praktischste Lösung? Na gut, wir haben es befürchtet.
Fuck the system!
Die Jung- und Wildgebliebenen
der Revolutionären Zelle Wahlinfo-Passau
5 Kommentare:
Was heisst schon wild? Wir sollten diese Eigenschaft innerhalb einer Gruppe, der CSU, beurteilen. Also der Peter P. fährt auf alle Fälle wilder Auto, als z.B. Frau Dr. Z. Auch die Frisur von A.D. schaut im Vergleich zu der von Dagmar P. oft sehr wild aus. Im Gegensatz zum Sigi H. war der Dickl wirklich wild auf sein Stadtratsmandat. Also die PNP hat da nicht so Unrecht.
Man muss kein Insider sein, um Ihren Kommentar 'richtig' zu lesen.
Die Passauer CSU steckt in einem Dilemma, das A.Z. nicht alleine verschuldete. Wer sich zu lange an den vermeintlichen Erfolgen ergötzte und blauäugig hoffte, die CSU wäre so was wie eine göttliche Allmacht, der ist jetzt bitter erwacht. Führung ist angesagt, aber wer wird führen? Das Gerangel hat begonnen. Dabei wird keiner der CSU Granden eine gute Figur machen. Vielleicht haben "die jungen Wilden" einen winzigen Vorteil.
Sie müssen eine andere Denke in ihre Parteigremien einbringen. Das heißt dann nicht "Näher am Menschen" sondern "zurück zu den Bürgern".
Da muss parteiintern tabula rasa gemacht werden. Wer könnte das besser als A.Z.
Statt mit den Medien zu hadern sollte er dem einen oder anderen Parteifreund mal richtig "den Kopf waschen".
Vielleicht sollte die CSU bestimmten Parteifreunden den Kopf nicht waschen, sondern eher waschlern. Ein Kreisvorsitzender, der sich der Verantwortung für eine verheerende Wahlniederlage durch den Hinweis auf seine fehlende Beteiligung am Wahlkampf zu entziehen versucht, gehört ja wohl lieber heute als morgen abgelöst. Entweder war er doch am Wahlkampf beteiligt - dann muß er für die stümperhafte Darstellung der CSU gehen. Oder er war tatsächlich nicht beteiligt - dann muß er gehen, weil er seinen Aufgaben nicht nachkommt. In jedem Fall: Seine Tage sind gezählt.
Waschler geht? Ein MdL wirft seine Funktionen in der Partei hin? Das kann ich nicht glauben, das wird auch nicht passieren. A.Z. wird als "Sündenbock" herhalten, schließlich hat er die "meisten Federn gelassen".
Ursache und Wirkung sind in Parteikadern umkehrbar. Was nicht sein kann, das darf nicht sein.
Das Wahlvolk vergisst schnell, das ist die Trumpfkarte der CSU.
Aber die CSU vergisst nicht so schnell, das ist das Problem vom Waschler.
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