Karten werden neu gemischt - Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.
Passau. Nachdem drei junge Wilde (Andreas Dittlmann, 17, Peter Pell, 49 gefühlt und Ursula Karl-Hellwing, 29) gestern überraschend aus der CSU-Stadtratsfraktion ausgetreten sind und sich der neugegründeten Liste "Ich geb' Gas, ich will Spaß e.V." angeschlossen haben, werden von informierten Beobachtern weitere Abwanderungen erwartet. So wollen dem Vernehmen nach die CSU-Stadträte Clemens D., Josef R. und Karl A. ihren Raumfüllerstatus ablegen und sich zur neuen Fraktion "Oane geht no" zusammenschließen.
Sebastian F. (ÖDÖPÖ) zögert wohl noch, welcher neuen Fraktion er sich aufdrängen wird, auf jeden Fall will er weg von der alten. "Orange passt überhaupt nicht zu meinem Teint und außerdem sind mir die nicht durchgeknallt genug." Insider vermuten, dass F. sich wohl der von Eva-Maria B. gegründeten Fraktion "Schminktipps für Anfänger" oder der von Dr. Renate Z. gegründeten CSA-Fraktion (Christen für Selbstkasteiung und Askese) anschließen wird.
Leider bleiben drei Problemfälle übrig, mit denen keiner will und zwar: Albert Z., Dr. Chrysant F. und Alois F. Es wird darüber nachgedacht, den drei Misanthropen einen eigenen Ausschuss zu schaffen (Sitzungen nur nachts in der Tiefgarage), in dem sie sich nächtelang (ohne Waffen) die Welt erklären dürfen. Wer als erster nachgibt, hat verloren. (prä)
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Zufälligerweise fast gleichzeitig entstanden: Aus dem etwas anderen Blickwinkel unseres Gastkolumnisten
In der gnadenlos investigativen Tradition der PNP (Christian K. und Stefan R. haben ein Seminar in Hauzenberg geleitet - Wahlinfo-Passau war dabei) enthüllen wir hier exklusiv die neuesten Entwicklungen innerhalb der CSU Fraktion im Passauer Stadtrat.
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen jetzt bekannt wurde tragen sich die drei Stadträte Albert Z., Chrysant F. (Entschuldigung: Dr. Chrysant F. - so viel Zeit muß sein) und Dagmar P. mit dem Gedanken, die CSU-Fraktion zu verlasssen um eine eigene Gruppierung im Stadtparlament zu gründen.
"Wir wollen doch nicht die drei letzten CSU-Hansln im Stadtrat sein", begründete Dagmar P. diesen drastischen Schritt. Bei der Wahl des Namens der zu gründenden Gruppe herscht noch leichte Uneinigkeit. Die ursprünglichen Pläne, als PKK (Passauer Konzerthaus Kooperative) zu firmieren, wurden wieder verworfen. Der momentane Favorit ist die Abkürzung PEG (Passauer Ewig Gestrige) um auch hier ein Zeichen der Kontinuität zu setzen.
Vorsorglich wurde bei der Stadtverwaltung eine Anfrage bezüglich adäquater Fraktionsräume gestellt. "Wir brauchen nicht viel", sagte Chrysant F. "ein paar Quadratmeter in der Römerplatztiefgarage sollten reichen, die ist ja bekanntlich atombombensicher" und Albert Z. fügte kämpferisch hinzu: "Eigentlich brauchen wir nur drei Feldbetten, drei MG-Nester und eine hinreichende Anzahl an Sandsäcken um uns gegen die üblen und vollkommen ungerechtfertigten Nachstellungen der Medien angemessen verteidigen zu können." Im Rathaus wird diese eher ungewöhnliche Anfrage derzeit geprüft.
Wahlinfo-Passau hat sich selbstverständlich bemüht, Stimmen und Stimmungen aus der CSU Fraktion zu sammeln. Prof. Dr. Gerhard W. erklärte kurz am Handy, daß er derzeit wichtigere Dinge zu erledigen habe; er befände sich momentan in einer Sprachschule um für seinen Job als Europaabgeordneter bestens gerüstet zu sein. Dr. Andi ließ durch sein Wahlkreisbüro mitteilen, daß er momentan eine Grupe von verdienten Vorständen Passauer Vereine durch das politische Berlin führe und sich daher mit dieser eher unwichtigen Aktion seiner geschätzten Stadtratskollegen nicht auseinandersetzen könne. (cassiel)
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