Liebe Passauer,
was musstet Ihr nicht alles aushalten in letzter Zeit? Nibelungenhalle weg, CSU weg, Lokalteilkolumne weg. Aber - ganz im Ernst: Eigentlich ist es doch um alle drei nicht schade. Der Teen Trash sitzt jetzt am ZOB, die CSU sitzt auf dem Trockenen und wenn man die Glossenversuche mittelbegabter Praktikantinnen gelesen hatte, musste man sich auch erstmal hinsetzen.
Apropos Praktikantinnen. Wussten Sie, dass der Durchschnittsbürger sich weniger für Lokalpolitik und Kirchenkonzerte interessiert, als für Titten? Wussten Sie auch, dass moralistisches Kommentieren von gesellschaftlichen und politischen Themen nur noch ein paar Intellekt-Freaks begeistert, während der normale Mensch so wie Du und ich mehr auf Tiefschläge und Beleidigungen steht? Natürlich wussten Sie das, deshalb sind Sie ja hier.
Also, Kurzform: LINKS OBEN ist tot, weil sich die Medienlandschaft verändert. Oder für die ganz Blöden: Wenn ich die minderjährigen Landkreisschlampen am Sonntag umsonst bekomme, warum soll ich dann für das Gefrömmel von Stefan R. Geld bezahlen?
Obwohl: Für diese Erkenntnis muss man ja noch nicht mal blöd sein.
Es lebe der Praktikanten-Journalismus!
Herzlichst
Franz Josef Wagner (Oberpraktikant)
5 Kommentare:
Lieber Franz Josef Wagner,
ihre Praktikantinnenschelte offenbart fehlendes Gespür für eine gute Kolumne. Was ist daran verwerflich, wenn Anfänger (Praktikantinnen) für "LINKS OBEN" schreiben? Sie als "Landkreisschlampen" zu bezeichnen ist, mit Verlaub, deplaziert und albern. Sie beweisen damit, wie die Medienlandschaft ins Triviale abgleitet. Ihre Prämisse, "Der normale Mensch steht auf Tiefschläge und Beleidigung", ist absurd. Ich frage mich woher sie diesen Zynismus nehmen. Wenn ich provokativ wäre würde ich das mit Unzufriedenheit begründen.
Grüsse vom Profiler
So ist es. Ich glaube, der bekommt eine Abmahnung.
Die Praktikantin, die in der Umfrage oben links auf http://www.pnp.de/lokales/liste.php?Ressort=asta Reallität mit Doppel-L geschrieben hat, sollte allerdings auch abgemahnt werden.
Lieber Profiler,
Sie wohnen auch ganz schön weit draußen, weil Ihre Leitung so lang ist, nicht wahr.
Niemals würde es mir einfallen, kleine Zeitungspraktikantinnen als Schlampen zu bezeichnen - dafür habe ich die viel zu lieb, die süßen kleinen Dinger.
Hätten Sie meinen komplexen Ausführungen folgen können, hätten Sie erkannt, dass ich von Landkreisschlampen "am Sonntag" schrieb, also die leichtbekleideten Mädels auf den letzten Seiten einer gewissen Publikation meinte.
Wenn Sie sich jedoch explizit an dem Begriff Landkreisschlampen stören - nun ja, bei Euch am Land sehen sie ja schon oft noch ein bisschen billiger aus. Aber das gefällt uns ja beiden, har har.
Herzlichst
Ihr
Franz Josef Wagner (Medienschlampe)
Na ja Herr Franz Josef Wagner,
Ihre komplexen Ausführungen bedienen sich einer Sprache, die für manche Leser gewöhnungsbedürftig ist. Aus Ihren Zeilen lese ich einen Unterton der Agressivität heraus. Das mag ja in einer Glosse sehr reizvoll sein. Ich mag es trotzdem nicht, egal ob mit langer Leitung oder mit kurzer.
Grüsse von Milan
Kommentar veröffentlichen