Mittwoch, 4. Juni 2014

Frankenberger hinterfragt sich

Dass Frankenberger und seine Entourage kein Deutsch können, ist ja schon seit den Halluzinationen eines "Polit-Rebells" bekannt.

Ob die Tatsache, dass er jetzt auf einmal "sich hinterfragt", wieder auf seinem sprachlichen Unvermögen basiert oder wirklich bedeutet, dass er sich selbst als Person komplett in Frage stellt, bleibt eine spannende Frage.

Sollte letzteres der Fall sein, kann man nur gratulieren, denn es ist schon sehr unwahrscheinlich, dass 80 Prozent der Passauer Frankenberger hassen (Zitat desselben). Hassen tun ihn wohl nur ein paar wenige durchgeknallte Raucher-Fundamentalisten, dafür geht er wahrscheinlich 90 Prozent der Passauer und der Weltbevölkerung auf die Nerven. Zwischen hassen und auf die Nerven gehen besteht allerdings ein gehöriger Unterschied.

Daran aber, lieber Herr Frankenberger, sind Sie selbst schuld. Wer alberne Pressemitteilungen und Bücher produziert, wer sich als verklemmt-katholischer Askese-Fundi bei Roche und Böhmermann präsentiert, usw. usf., der nimmt die Rolle der freakigen Nervensäge gerne an. Wenn einem womöglich sogar die eigenen Ministranten am liebsten den Rat geben würden "zieh doch mal einen Joint durch und werd ein bisschen locker", ist es auf jeden Fall höchste Zeit, "sich zu hinterfragen".

Selbstreflexion ehrt einen ja durchaus und ist bei Fränkis früheren Stadtratskollegen eher wenig ausgeprägt. Und das betrifft nicht nur seinen Erzfeind Urban Spinat, dem völlig unklar ist, dass er mindestens 90 Prozent der Passauer auf die Nerven geht, sondern schon auch ein paar andere.

Bei der CSU hatte man ja bei der konstituierenden Stadtratssitzung den Eindruck, dass sie gar nichts geschnallt hat, zumindest bei den üblichen Protagonisten. Dann wurden sie allerdings knapp zwei Stunden lang abgewatscht, quasi als Einstimmung auf den Beginn einer sechsjährigen Dupptatur. Der Dupptator kann nämlich jetzt mit seinen rötlich- und andersfarbenen Claqueuren dermaßen lässig und geschmeidig durchregieren, dass Scheuer, Dickl & Co sich im Hinblick auf ihre Bedeutungslosigkeit eigentlich gleich mit Atzinger zusammenschließen könnten. Der übrigens stellt wenigstens lustige Fragen. Er wollte nämlich wissen, warum die zwei OB-Stellvertreter knapp 3.000 und 4.500 Euro verdienen. Zack, Frage abgebügelt, nächster Punkt. Ist ja auch wurscht, ist ja nur Geld.

Der Ortner hat das Spiel als Erster kapiert und seine Verwaltungsrats-Kandidatur gegen einen aus dem Off auftauchenden Gegenkandidaten gleich zurückgezogen. Den Verliererposten kann man ja schließlich auch Dickl, Scheuer und dieser kleinen Frau mit den dunklen Haaren überlassen. Riesenstaatsmann Scheuermann hatte übrigens einen ganz absonderlichen Auftritt. Wie kann man eigentlich bei so einer Sitzung, bei der man selbst auch noch eine exponierte Rolle spielt, ohne Krawatte auftauchen? Als General in München und Berlin immer mit, aber für die kleinen Scheißer in der Provinz reicht ein offener Kragen. Oder wie soll man das sonst interpretieren?

Ansonsten hat er ein bisschen herumgeblafft und irgendwie gewirkt wie eine beleidigte Leberwurst, wohingegen sein Kollege Waschler eher unauffällig war. Was wird aus dem eigentlich? Der hatte zwar vor ein paar Tagen seinen ersten Durchbruch (Zugegeben: Der Witz ist aus den Kommentaren geklaut), aber sonst hört man nicht mehr viel. Wie sieht es bei dem eigentlich mit Selbstreflexion aus? Negativ, vermutlich. Ob da 90 Prozent reichen, denen er auf die Nerven geht?

Dafür finden 99 Prozent der Passauer (Das fehlende Prozent besteht aus Satanisten und Evangelen) den neuen Bischof endgeil. Der hat nämlich den Dienst-BMW gegen einen VW getauscht und eine Frau zur Pressesprecherin gemacht. Eine Frau! Zur Pressesprecherin! Wenn das mal nicht voll krass fortschrittlich ist. Und lustige Sachen hat er gesagt bei seiner Weihe: Dass seine alten Buddies gar nicht mal so porno finden, dass er jetzt Bischof ist, sondern viel cooler, dass er jetzt Brauereibesitzer ist. Ja, ha ha, voll witzig. Aber das Allerschärfste ist doch: Er kriegt trotzdem noch ein B6-Gehalt vom Staat und das zahlen die Steuerzahler, also auch die Satanisten und Evangelen. Bruahahaha, ich schmeiß mich weg.

So kriegt man den Bogen vom Frankenberger zum Bischof. Wenn das mal nicht bedeutungsschwanger ist. Ob Fränki mit dem neuen Bischof wieder genauso oft und gern telefoniert wie mit dem alten? Wir werden es erfahren. Nach der Auszeit. Ganz bestimmt.

Der Präsident


3 Kommentare:

PNP-Leser hat gesagt…

Das mit dem VW als neuem Dienstwagen des Bischofs ist mir neu. Dass der alte 7er vom Schraml ausgedient hat, das habe ich gesehen. Aber der neue(und alte) Chauffeur seiner Eminenz bewegt jetzt einen 6er BMW GT. Das ist meiner Meinung nach genauso ein Schluckspecht wie der alte 7er.

wahlinfo-passau hat gesagt…

Ich habs in der PNP, AS oder Pawo gelesen. Kann nicht sein, dass das dann nicht stimmt.

Well done hat gesagt…

Präsi's back!
Gut so!