Liebe Standesbeamte!
Nachdem Ihr ja lobenswerter Weise vielen Kindern mit bescheuerten Eltern noch bescheuertere Vornamen wie Agfa, Atomfried, Bierstübl, Lenin, McDonald, Ogino, Omo, Pillula, Schnucki, Schroeder, Sputnik oder Störenfried erspart habt, solltet Ihr mal drüber nachdenken, ob Ihr nicht zukünftig das Volk noch restriktiver davor bewahrt, sich und vor allem seine Kinder für immer lächerlich zu machen.
Wenn da z.B. jemand das Glück hat, im Klinikum Passau das erste Mädchen 2008 zu gebären und damit noch groß in die Zeitung kommt, dann sollte doch ein Standesbeamter schon darauf achten, dass sich nicht hunderte von Zeitungslesern über den Namen des armen Kindes wundern bis amüsieren.
Wenn man also in Untergriesbach lebt und den schönen, zur Umgebung passenden Familiennamen Pilsl trägt, wie kann es dann überhaupt sein, dass man seine Tochter tatsächlich Kimberly nennen will? Kimberly Pilsl?
Es bleibt die Hoffnung, dass das arme Mädchen nicht recht tapsig wird und ab der Grundschule bei allen nur noch Bärli heißt. Obwohl -
Kimm, Bärli! Dann stimmts wieder.
Unser bescheidener Wunsch für 2008: Schöne Vornamen für Ostbayern. Auch das ist Kultur. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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