Mittwoch, 9. Dezember 2009

Abgeschrieben und ausgerufen

Lieber Tölpel!

Jetzt mag uns gar keiner mehr! Noch nicht mal der Denk Hubsi! Der hat nämlich in seinem Bürgerblick geschrieben, dass Du (natürlich Du schon wieder!) unterstellt hättest, die Frau Tschärity hätte bei ihrer Gala was unterschlagen! Was natürlich überhaupt nicht stimmt - im Gegenteil! Der Präsident persönlich hat doch sogar in seinem Beitrag vom 01.12. alles aufgeklärt! Und jetzt schreibt der Hubsi was von "miesestem Faul"! Ich könnt heulen! Warum ich so viele Ausrufezeichen verwende? Weiß auch nicht! Vielleicht liegts an der heutigen E-Mail von Frau Tschärity? Die war voller Ausrufezeichen! Also nochmal für Alle: Gala super, G-B super, Spendensumme super, Alles super!!!

Klotzek? Natürlich auch super! Schreibt er doch heute in der Überschrift des Ortner-Artikels "Zugehörigkeit zu Stadtrat, Sparkassenbeirat und ADAC-Vorstand auf dem Prüfstand", um uns dann im Artikel mitzuteilen, dass die Mitgliedschaft im Stadtrat nach dem Strafbefehl eigentlich völlig unproblematisch weiterbestehen kann. Dranbleiben, Klotzek! Einfach weiter die Leute aufhetzen und auch beim ADAC am besten täglich anrufen - dann wirds schon noch was mit dem Triumph des kleinen Redakteurs, mal wieder einen rausgeschrieben zu haben.

Wohingegen ja der Polizeichef natürlich immer recht hat. Es gebe einen großen Unterschied zwischen der gefühlten und der tatsächlichen Sicherheitslage, meinte nämlich Klaus Pickel auf die Einschätzung (besorgniserregend) von Urban Mangold hin. Also ganz ehrlich... Wenn einer nachts durch die Stadt läuft und von mehreren Schlägern angegriffen und zusammengeschlagen wird, während von Beginn der Eskalation an von Passanten versucht wird, per Handy die Polizei zu holen, die aber ewig nicht kommt, dann fühlt das Opfer wahrscheinlich, während man ihm in die Fresse tritt, die Sicherheitslage genau so, wie sie tatsächlich ist: ziemlich beschissen, zumindest öfter mal. Warum Michael Koch dann noch kommentiert, der Bürgermeister hätte übertrieben und er hätte dem Sicherheitsgefühl der Passauer keinen guten Dienst erwiesen, bleibt sein Geheimnis nach den Ereignissen der letzten Monate. Dieses Mal hat er nämlich recht, unser Urbi.

Apropos orange. Was sagst Du eigentlich zum Frankenberger? Und zur Reaktion der Passauer Medien?

Neugierig!!!
Deine Kathi

Liebe Kathi!

Mei, was soll man da noch sagen? Man kann ja als Raucher durchaus was dagegen haben, dass man vor der Kneipe in der Kälte stehen muss. Aus der Diskussion halte ich mich auch gerne raus - führt ja zu nichts. Dass der Oswald von der AmSonntag aber seine Stammtischpolemik zum Thema wenigstens gleich ehrlich mit "Populismus pur!" überschreibt, finde ich lobenswert. Vielleicht sollte man den AmSonntag-Seite2-Kommentar künftig immer mit einem Schlagwort zur inhaltlichen Substanz übertiteln? "Blödsinn pur!", "Geschleime pur!" oder "Persönliches Eigeninteresse pur!" würde da fast immer passen. Auf jeden Fall ist das Frankenbergersche Volksbegehren aus politischer Sicht durchaus berechtigt. Was da gesetzgeberisch herumgemurkst wurde, geht wirklich auf keine Kuhhaut.

Hast es gelesen? Dein Kathi-Fake in der PNP hat Dein Christkindlmarkt-/Weihnachtsmarktthema aufgenommen und gemeint, dass das doch alles gar nicht so schlimm ist und dass es doch durchaus einen Weihnachtsmann neben dem Nikolaus geben kann. Und dann ist ihr noch die bischöfliche Brauerei zur Hilfe gekommen, indem sie ihr Bier mit einem scheußlichen Santa Claus beworben hat. Aber eben nur "hat". Ziemlich schnell haben die christlichen Bierverkäufer nämlich bemerkt, dass es ziemlich peinlich ist, einerseits im Internet über Weihnachtsmänner zu schimpfen und andererseits mit ebendiesen für ihr Bier zu werben. War eine kurze Werbekampagne. Die hätten sich mal ein Beispiel an ihren großen Brüdern im Vatikan nehmen sollen. Die sind bei Interessenskonflikten härterer Art nicht so zimperlich.

Unsere Leser sind vielleicht enttäuscht, dass wir gewisse Themen diesmal nicht aufgegriffen haben (siehe Kommentare weiter unten). Aber im Moment fehlt uns teilweise einfach die Zeit. Zur Versöhnung möchte ich einfach nur ein Schmankerl für Sprachästheten aus dem PNP-Artikel "Generation KuWi" vom Montag zitieren, das wunderbar und ohne Kommentar für sich allein stehen kann: "Den Sparkassenpreis erhält Ann-Kathrin Pfanzl (frankophoner Kulturraum) für ihre Arbeit 'Die Grands Travaux der Ära Mitterand aus Sicht des city branding' ".

Santé!
Dein Tölpel

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Grands Travaux hätt' ma erleben können, wenn dem Präsidenten in seinem Stammlokal einer die Zigarette hätt verbieten wolln, vora zwanzg Jahr. Des Branding von dera Kneipen hättst nicht wiedererkannt. Oder, wie Karl Valentin gesagt hätte: Dann wär die Gaststätte auf keinen Fall mehr splitterfrei. So schauts aus.

Anonym hat gesagt…

@Kathi: Über dem Koch seine Kommentare brauchst Dich ja nicht mehr lange zu ärgern, am 31. ist Schluss. Dafür kommt er dann dem Präsi ins Gehege, wenn der von Koch gemachte neue PNP-Internet-Auftritt Wahlinfo Passau den Rang abläuft, oder auch nicht.

Anonym hat gesagt…

Genialität pur, die Bemerkung zu den AS-Suchtlern.
Ja, der Oswald, das Storchenbein (Raucherbein?), war als Fußballer eher ein Schienbeinschonträger. Und wenn solche Leute versuchen auszuteilen, dann wird's eben meist peinlich. Kloppen will gelernt sein.
Angesichts der letzten AS bleibt nur die Bitte an Simone: Diesmal nicht Grafenau als Resozialisierungslager wählen sondern mindestens Philippsreut!

PS zur AS: Lustig finde ich die Leute, die glauben, sie machen Boulevard, wenn sie das Adjektiv hinter das Nomen stellen. Dann gibt es Populismus pur in Halbzeit eins usw. Da hilft nur noch Karte rot!

Anonym hat gesagt…

Ein Traine ist nicht ein Idiot. Ein Traine zaaiiit, seht, was passieren im Platz!